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Der Börsenwert werde sich auf 8,7 Milliarden Euro belaufen. Damit wird Aena unter den 20 größten der an der spanischen Börse notierten Unternehmen sein.
Durch den Verkauf von 49 Prozent der Aktien sollen mehr als 4,26 Milliarden Euro in die spanischen Staatskassen fließen. 51 Prozent des Aena-Kapitals bleiben in öffentlicher Hand.
Der Börsengang ist das größte Privatisierungsprojekt in Spanien seit dem gescheiterten Verkauf der Lotteriegesellschaft vor vier Jahren. Eine größere Privatisierung gab es zuletzt 1997, als die Überführung des Erdölkonzerns Repsol in den Privatsektor abgeschlossen wurde.
Die Verkehrsministerin der konservativen Regierung, Ana Pastor, zeigte sich erfreut über die große Nachfrage. Gleichzeitig wies sie Bedenken der linken Opposition und von Gewerkschaften zurück, die Privatisierung gefährde das spanische Flughafennetz, weil kleine und defizitäre Airports geschlossen werden könnten. "Das werden wir nicht zulassen", beteuerte Pastor. Aena werde duch den Börsengang vielmehr wachsen und die Position als Branchenprimus noch ausbauen.
Die vorige sozialistische Regierung von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero hatte bereits 2010 eine Privatisierung von Aena erwogen. Das Vorhaben scheiterte jedoch aufgrund der Krise auf den Kapitalmärkten. Beim neuen Anlauf hatte der schon für November 2014 geplante Börsengang wegen "Formmängeln" verschoben werden müssen.
2013 hatte Aena Aeropuertos erstmals einen Nettogewinn von fast 600 Millionen Euro erzielt. Für 2014 wird ein leichter Rückgang auf 500 Millionen Euro erwartet. Mit 46 in Spanien und 15 im Ausland verwalteten Airports sowie 195 Millionen abgefertigten Passagieren ist Aena nach Madrider Angaben größter Flughafen-Betreiber der Welt.
© dpa | 10.02.2015 13:39
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