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IndiGo weitet Airbus-Auftrag auf 530 Flugzeuge aus

HAMBURG - IndiGo beendet mit 250 A320neo das Sommerloch im Auftragseingang von Airbus. Gemessen an der Stückzahl sei dies die größte Einzelbestellung in der Airbus-Historie, teilte der Hersteller am Montag mit. Das Geschäftsvolumen beträgt laut Preisliste enorme 26,5 Milliarden US Dollar.

IndiGo hatte im Oktober bereits einen Vorvertrag für die 250 Flugzeuge unterzeichnet. Der Günstigflieger beherrscht mit einem Marktanteil von 38,4 Prozent den indischen Inlandsflugmarkt und will bald an die Börse. Die geplante IPO verzögerte die Erteilung des Festauftrags um ein paar Monate.

Indigo Airbus A320neo
Indigo Airbus A320neo, © Airbus S.A.S.

Der Auftrag übertrifft ein Rekordgeschäft zwischen Airbus und Lion Air, die 2013 für 234 A320ceo und A320neo unterschrieben hatte.

IndiGo hatte vor Oktober bereits 160 A320neo und 20 A321neo bestellt. 100 A320 aktueller Bauart aus früheren Aufträgen sind inzwischen bei IndiGo im Einsatz. Den aktuellen Auftrag eingerechnet hat IndiGo nun 530 Flugzeuge der A320-Familie bei Airbus bestellt.

Neun von zehn Flugzeugen finanzierte IndiGo bisher über Sale-and-Lease-back-Geschäfte. Die Airline sieht in ihrem Heimatmarkt Indien das Potenzial, auf eine 1.000 Flugzeuge starke Flotte zu wachsen.

Mit der Ankündigung vom Montag überspringt das A320neo-Programm die Marke von 4.000 Aufträgen - Airbus liegen vier Monate vor dem geplanten Beginn der Auslieferungen jetzt bereits 4.100 Bestellungen für die neue A320-Generation vor.
© aero.de | Abb.: Airbus | 17.08.2015 09:09

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Beitrag vom 18.08.2015 - 10:13 Uhr
Die Vermutungen von @me128 und @dacno1982 könnten (zumindest teilweise) im Kern durchaus zutreffend sein. Erinnert ein wenig an die Praxis von Autovermietern. Die ordern sehr große Mengen mit wahrscheinlich riesigen Preisnachlässen.

Mercedeslimousinen laufen beispielsweise ca. 6 Monate als Leihwagen mit Laufleistungen um die 28.000 km um dann eingesammelt und aufgearbeitet zu werden. Nach ca. 10 Monaten werden die dann über eigene Vertreibskanäle mit Nachlässen von ca. 40% zum Listenpreis verkauft.

Die Leihwagenfirmen haben so immer aktuelle und wartungsarme Modelle. Bei den vermuteten hohen Preisnachlässen werden sie zudem kaum hohe Wertverluste erleiden. Ganz so einfach ist das bei Flugzeugen natürlich nicht aber ein guter Einkaufspreis ist auf jeden Fall schon mal ein Vorteil gegenüber kleinen Konkurrenten die mehr bezahlen müssen.
Beitrag vom 17.08.2015 - 18:47 Uhr
@me128

Glaube ich auch. Ich kann natürlich hergehen und 250 Flieger bestellen, die ich dann wahrscheinlich mit einem Rekord-Preisnachlass bekomme. Theoretisch könnten die die Dinger gleich mit Gewinn an kleinere Airliner weiterveräußern.
Das wird sollte schon vertraglich festgelegt sein, dass die frühestens nach 5 Jahren weiterverkauft werden dürfen. Werden ohnehin geleast.
Beitrag vom 17.08.2015 - 17:18 Uhr
Das Straßen- und Eisenbahnnetz ist tatsächlich in einem schlechten Zustand aber es ist durchaus vorhanden. Das es lange dauert größere Strecken zurück zu legen trifft deshalb zu. Solange der Durchnittsinder so wenig wie jetzt verdient wird er trotzdem bei der Bahn bleiben. Aber wie bereits erwähnt, die Entwicklung schreitet voran.


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