Mehr als ein Jahr Entwicklungsarbeit investierte Windspeed in sein Konzept, das sowohl auf VIP-Flugzeuge als auch auf Airliner anwendbar sein soll.
Passagiere erreichen das Panoramadeck entweder über einen Lift oder eine Treppe. Das "tropfenförmige Design" verringere den Luftwiderstand der Kanzel und den Verbrauchsanstieg in einen "vernachlässigbaren Bereich", wirbt Windspeed für die Konstruktion.
Windspeed Skydeck, © Windspeed Technologies
Das Glasdach halte allen im Flug zu erwartenden Einwirkungen einschließlich Vogelschlag stand. Eine spezielle Beschichtung schütze die Insassen gegen UV-Strahlung und verhindere ein Beschlagen. Das verwendete Material sei vollverglasten Cockpitkanzeln moderner Kampfflugzeuge entliehen.
Erste Flugzeughersteller sollen bereits angebissen haben und Interesse zeigen. Allein schon wegen des äußerst zeitaufwändigen Einbaus dürfte "SkyDeck", sofern das Konzept tatsächlich zugelassen und umgesetzt wird, allerdings eher hochexklusiven Businessjets im Boeing 747-Format vorbehalten bleiben.
Airbus experimentiert mit OLED-Folien
Mit der Aussicht auf freie Aussicht beschäftigt man sich auch andernorts. Ein Ansatz sind großflächige und hochauflösende OLED-Folienbildschirme, auf denen die Flugumgebung in Echtzeit ins Kabineninnere übertragen werden könnte. Airbus schwebt mit dieser Technologie eine "Sky Terrace" im fensterlosen oberen Bugbereich der A380 vor.
Virgins Vorschlag, Passagieren in einem Glasboden-Flugzeug freie Sicht nach unten zu geben, war 2013 hingegen nur ein Aprilscherz.
© aero.de | Abb.: Windspeed Technologies | 16.12.2015 10:51
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