Vereisungsgefahr
Älter als 7 Tage

FAA ordnet Reparatur von Dreamliner-Triebwerken an

Air Canada Boeing 787-8
Air Canada Boeing 787-8, © Air Canada
WASHINGTON - Nach einem Triebwerksausfall hat die US-Luftfahrtbehörde FAA amerikanische Fluggesellschaften aufgefordert, neueste Triebwerke beim Boeing 787 Dreamliner zu überprüfen. Die Behörde forderte auf ihrer Webseite am Freitag die Überarbeitung oder den Austausch von mindestens einem der beiden Motoren.

Rick Kennedy vom Hersteller General Electric sagte nach Angaben der Wirtschaftnachrichtenagentur Bloomberg vom Samstag, das Unternehmen wolle das Problem bis September lösen. Doug Alder von Boeing erklärte, der Triebwerksbauer und der Flugzeughersteller arbeiteten in der Angelegenheit mit der Behörde zusammen.

Ende Januar war ein Motor eines Dreamliners in rund 6000 Meter Höhe ausgefallen, nachdem sich Eis in einem Triebwerk gebildet hatte. Die FAA erklärte, die Möglichkeit, dass beide Motoren im Flug ausfallen könnten, stelle ein dringendes Sicherheitsproblem dar.

Die Anweisung gilt für 43 Flugzeuge, die von US-Gesellschaften geflogen werden. Insgesamt sind 176 Dreamliner bei 29 Fluggesellschaften weltweit im Einsatz. Normalerweise folgen andere Länder der FAA bei sicherheitsrelevanten Fragen. Boeing hatte bereits mehrfach technische Probleme mit dem zweistrahligen Langstreckenflugzeug.
© dpa | 24.04.2016 09:13

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Beitrag vom 26.04.2016 - 11:03 Uhr
@Flugzeugschrauber,

bis zu einem Flugverbot fehlt nicht viel...
Maschinen mit zwei GEs mit IP2 sollten wohl besser am Boden bleiben, bis zumindest ein Motor überarbeitet ist.
Wie sieht das bei anderen Motoren aus? Enger Spalt zwischen Bläser und Gehäuse und Sinkflug - also mit geringer Umdrehungszahl des Bläsers - erhöhen die Gefahr eines Eisansatz beim Durchflug von Wolken mit Vereisungsgefahr.

Dieser Beitrag wurde am 26.04.2016 15:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.04.2016 - 10:04 Uhr
Hier kann jeder die AD nachlesen. Für mich hört sie sich nicht ganz ohne an.
Es geht hier bei um den Ursprünglichen Artikel, welche die 787 betrifft und NICHT irgendwelche Flieger von Airbus. ;-)

 http://rgl.faa.gov/Regulatory_and_Guidance_Library/rgad.nsf/0/c72a6b102f851f2886257f9d0049d985/$FILE/2016-08-12.pdf



Dieser Beitrag wurde am 26.04.2016 10:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 25.04.2016 - 05:58 Uhr
Hallo,
Klar denkt ein Computer nicht, war nur eine Umschreibung um es verständlicher darzustellen. Wenn man das bedenkt dass der A320 Mitte der 80er Jahre entwickelt wurde ist es klar dass damals die Computertechnik noch nicht so weit war, dass man aufwendige Dinge programmieren und zulassen konnte - je komplexer das System desto fehleranfälliger ist das System. Bei den im A320 eingebauten Computern handelt es sich hauptsächlich um kleiner Microprozessoren die hoch spezialisiert sind und dementsprechend wenig "können". Von daher ist es nur verständlich dass man hier das Voting System einsetzt - es ist ansich zuverlässig (außer wenn zwei von drei Sensoren genau auf die gleiche Art und Weise ausfallen - was ja zum Glück relativ selten der Fall ist) und simpel genug damit sich keine Fehler einschleichen...und im Endeffekt hat Airvus ja auch Recht behalten. Ein solcher Fall (zwei wenn du Xl dazu rechnest aber das war eine andere Situation - anderer Ausfallmodus, Testflug und wie du richtig sagst teilweise ein Pilotenfehler) in fast 30 Jahren ist statistisch insignifikant...


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