"Ich kann bestätigen, dass Verträge für den Kauf von begrenzten Mengen von Loitering Munition mit dem Zwecke einer Zertifizierung/Qualifizierung mit mittlerweile drei Herstellern abgeschlossen wurden", sagte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Erst nach Untersuchungen und Tests werde über die eigentliche, größere Beschaffung mit der vorgesehenen parlamentarische Beteiligung entschieden.
Bei Loitering Munition handelt es sich um unbemannte Flugsysteme, die mit Gefechtsköpfen versehen in großer Zahl auf Ziele gesteuert werden können oder diese auch KI-unterstützt selbst suchen. Ihr Einsatz hat die Art der Kriegsführung in der Ukraine grundlegend verändert. Die Bundeswehr soll solche Waffensysteme erst noch erhalten.
Ministerium: Keine Hersteller für den Hauptauftrag ausgewählt
Nach dpa-Informationen waren in einem ersten Schritt die beiden deutschen Hersteller Helsing und Stark Defence für Tests ausgewählt worden. Dritter Bieter ist demnach nun der Rüstungskonzern Rheinmetall.
Die "Financial Times" und weitere Medien hatten unter Berufung auf "mit der Sache vertraute Personen" über eine Vorentscheidung berichtet, wonach von allen drei Firmen für jeweils 300 Millionen Euro Kamikazedrohnen gekauft werden sollen.
"Um es ganz klar zu unterstreichen: Es ist bisher keine Entscheidung für eine großvolumige Beschaffung getroffen worden und folglich wurden dafür keine Hersteller ausgewählt", sagte dazu der Sprecher des Verteidigungsministeriums auf Anfrage. Das könne erst nach der erfolgreichen Zertifizierung und Qualifizierung erfolgen. Alle Hersteller durchliefen dasselbe Verfahren zur Prüfung von Software, Munitionssicherheit, Bedienbarkeit und Einsatztauglichkeit.
© dpa-AFX | Abb.: Helsing | 31.10.2025 15:08
	
	
	
	









 
			 
			
 
			

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