BERLIN - Da eine Komplettübernahme von Air Berlin durch die Lufthansa kartellrechtlich nicht möglich ist, soll einem Bericht zufolge die britische Billigfluggesellschaft Easyjet Teile der insolventen Fluglinie übernehmen. "Im Kern soll es zu einer Zerschlagung von Air Berlin kommen.
Die Lufthansa und EasyJet werden den Betrieb fortführen", zitierte die Zeitung "Welt" (Mittwochausgabe) einen Insider.
Es hänge vom Ausgang der kartellrechtlichen Verhandlungen ab, welche Teile und Strecken genau an die beiden Fluggesellschaften gehen. Das Bundeskartellamt sei vorab informiert worden und habe die EU-Kommission deswegen kontaktiert. Branchenkenner gehen dabei davon aus, dass die Brüsseler Wettbewerbsbehörde über die Zukunft von Air Berlin entscheidet.
Der Easyjet-Konkurrent Ryanair ist bei der Filetierung von Air Berlin offenbar außen vor. Der irische Billigflieger hatte bereits am Nachmittag die Rettungsmaßnahmen des Bundes kritisiert.
Der Insolvenzantrag sei "ganz eindeutig" mit dem Ziel arrangiert worden, dass Lufthansa die Air Berlin übernehmen könne, sagte Ryanair-Sprecher Robin Kiely. Dies werde gegen alle deutschen und EU-Wettbewerbsregeln verstoßen. Ryanair legte Beschwerde beim Bundeskartellamt und der EU-Kommission ein.
© dpa-AFX | 15.08.2017 21:02
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Beitrag vom 16.08.2017 - 09:34 Uhr
Weiß jemand, was aus den Aktien wird? Totalverlust ?
Beitrag vom 16.08.2017 - 09:31 Uhr
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Fly-away
Moderator
Beitrag vom 16.08.2017 - 07:46 Uhr
Vielleicht sollte der ein oder andere hier auch mal andere Medien bemuehen.
Die 150 Mio sind nahezu durch die durch AB gehaltenen internationalen Slots gesichert, die nicht in eine moegliche Konkusmasse einfliessen.
Ich bin bestimmt kein Freund von Steuergeschenken. Besonders dann nicht, wenn jahrelange Managementfehler dies nun erforderlich machen. Wenn es aber darum geht Arbeitsplaetze zu erhalten und sinnvolle Loesungen fuer das Weiterbestehen eines Unternehmens zu finden, habe ich durchaus Verstaendnis. Es gibt ganz andere Dinge, fuer die sinnlos mit Steuergeldern um sich geworfen wird.
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Fly-away
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Die 150 Mio sind nahezu durch die durch AB gehaltenen internationalen Slots gesichert, die nicht in eine moegliche Konkusmasse einfliessen.
Ich bin bestimmt kein Freund von Steuergeschenken. Besonders dann nicht, wenn jahrelange Managementfehler dies nun erforderlich machen. Wenn es aber darum geht Arbeitsplaetze zu erhalten und sinnvolle Loesungen fuer das Weiterbestehen eines Unternehmens zu finden, habe ich durchaus Verstaendnis. Es gibt ganz andere Dinge, fuer die sinnlos mit Steuergeldern um sich geworfen wird.