Katar-Blockade
Älter als 7 Tage

Al-Baker: "Wir werden weiterhin Flugzeuge kaufen"

TOULOUSE - Katar wird politisch und wirtschaftlich von seinen Nachbarstaaten isoliert. Ganz spurlos geht die Katar-Blockade an Qatar Airways nicht vorbei. Airlinechef Akbar Al-Baker erklärt, wie Qatar Airways mit den neuen Spielregeln zurecht kommt - und indirekt Außenpolitik betreibt.

"Was haben unsere Gegner durch die Blockade erreicht? Nichts. Sie sind gescheitert", sagte Al-Baker gestern in Toulouse. "Sie haben uns nicht eingeschüchtert, wir stehen nicht mit dem Rücken zur Wand. Katar ist jetzt unabhängiger und widerstandsfähiger."

Qatar Airways Airbus A350-1000
Qatar Airways Airbus A350-1000, © Airbus

Eigentlich holte Al-Baker bei Airbus nur die erste A350-1000 ab, doch ist Qatar Airways in der Blockade das Ass im Ärmel katarischer Außenpolitik.

"Heute beweisen wir unseren Gegnern, dass sich Qatar Airways, die besonders unter der Blockade leiden sollte, trotzdem weiterentwickelt", verquickte Al-Baker eine perfekt in Szene gesetze Übernahme des Flugzeugs mit der Blockade. "Natürlich wird es Schwierigkeiten geben, aber am Ende des Tages sind wir eine robuste Airline und wir werden weiterhin Flugzeuge kaufen."

Die Finanzkraft Katars und weltweite Investitionen von Qatar Airways schaffen Abhängigkeiten, Katar gewinnt über seine Airline Verbündete.

Al-Baker hat Qatar Airways am British-Airways-Konzern IAG, LATAM, Cathay Pacific und Meridiana beteiligt und will auch in den Vereinigten Staaten investieren. In Indien will Qatar Airways eine neue Airline aus dem Boden stampfen, für die Airbus gerne die Hardware liefern würde. Es geht um 100 Flugzeuge.

Durch die Schallmauer


Meridiana, bisher eine Randnummer in Italien, schwingt sich mit Geld aus Doha und neuem Namen "Air Italy" zum Konkurrenten der insolventen Alitalia auf. Vor der Weiterreise nach Toulouse legte Al-Baker einen Zwischenstopp in Mailand ein, um die Pläne für Air Italy zu verkünden: 50 Flugzeuge, darunter 30 Boeing 787, soll deren Flotte in absehbarer Zeit umfassen.

Auch das Überschall-Projekt "Boom", das Virgin Galactic in Zusammenarbeit mit Boom Technology betreibt, findet Al-Baker spannend. "Wir sind äußerst interessiert an Überschallflugzeugen", sagte der Manager. Sobald Virgin Galactic einen Triebwerkhersteller ausgewählt habe, werde Qatar Airways die Bestellung "einer kleinen Zahl von Ultraschallflugzeugen" prüfen.
© aero.de | Abb.: Qatar Airways | 21.02.2018 11:28


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#12861
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Beitrag vom 17.10.2021 - 20:05 Uhr
was ist, gibt es Probleme?
Beitrag vom 16.08.2021 - 10:34 Uhr
@FloCo:
Das 'bemängele' ich an dem Beitrag:
"Planungen gibt es schon etwas länger. Nur haben die keinen der jeden Nasenpopel ins aero Forum schreibt. Und das hat auch seine Gründe. Und die Ereignisse überschlagen sich aktuell etwas schneller als auch Sie und ich uns das wohl ausmalen konnten. Andererseits kann man nicht bei jedem Ereignis gleich und sofort mit Sack und Pack das Land verlassen. Man hat eine Botschaft in dem Land eingerichtet die schließlich hoheitliche Aufgaben zu erledigen hat, incl. Betreuung der sich vor Ort befindlichen deutschen Bürger.".
Weil es nicht stimmt, quasi komplett falsch ist (und mich, wie schon öfters, diskreditieren sollte).

Außenminister H.Maas und Verteidigungsministerin A.Kramp-Karrenbauer werden zu Recht kritisiert - weil sie die Lage völlig falsch eingeschätzt und entsprechend schlecht 'vorbereitet' haben. Das kann man in anderen Medien (nicht Luftfahrtforen) nachlesen, z.B. auf Spiegel.de.

Aber prinzipiell haben Sie Beide Recht, ich hätte darauf gar nicht reagieren sollen. Mein Fehler.

Tut mir leid, aber ich kann in dem von Ihnen bemängelten Kommentar keinerlei Bezug zu Ihrem Kommentar sehen. Wie soll dieser Kommentar Sie dann diskreditieren?
Der User @Otto West redet über Planungen, die Sie mit keinem Wort erwähnt haben, der User @GB allerdings schon. Wie schaffen Sie es da sich gleich wieder in die Opferrolle zu lesen, dass Sie der User hier diskreditieren will? Der Kommentar von @74 bitte 63 würde dazu taugen; auf den nehmen Sie aber keinen Bezug.

Genau genommen antworten Sie jetzt hier auf einen Kommentar, der keinen wirklichen Bezug zu dem Ihrigen hat mit einer Beleidigung... und das gerade von Ihnen, wo Sie doch immer so sehr auf den guten Umgangston achten und immer sofort nach Moderation, Sperrungen und sonstigen rufen, wenn Sie sich angegriffen fühlen...

Das ist das, was ich nicht verstehe hier...

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