Nach Absturz im Kongo
Älter als 7 Tage

Brussels Airlines prüft Partnerschaft mit Hewa Bora

BRÜSSEL - Brussels Airlines prüft nach dem gestrigen Absturz einer DC-9 der Hewa Bora Airways mit wenigstens 21 Toten die Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit mit der Gesellschaft. Hewa Bora war als letzte kongolesische Fluglinie erst kürzlich auf die Schwarze Liste der EU gesetzt worden. Brussels Airlines und Hewa Bora beabsichtigen, im Gemeinschaftsunternehmen airDC ab Sommer ein Regionalnetz im Kongo und Nachbarstaaten aufzubauen.



"Ziel von Brussels Airlines ist es, am Projekt weiterzuarbeiten", sagte Brussels Airlines-Sprecher Thierry Eyll gegenüber aero.de. Doch müsse vor dem Hintergrund des Unglücks vom Dienstag und des Einflugverbots der Hewa Bora im europäischen Gemeinschaftsraum neu über die Ausgestaltung der Partnerschaft verhandelt werden.


Derzeit werden in Brüssel zwei BAE146 der Brussels Airlines für den Flugbetrieb im Kongo umgerüstet. Im Gemeinschaftsunternehmmen zeichne Brussels Airlines allein für die technische Instandhaltung der airDC-Flotte und die Bodenabfertigung an allen Zielflughäfen verantwortlich, so van Eyll. Hewa Bora Airways werde in der airDC ausschließlich administrative und organisatorische Aufgabenfelder bedienen.

Brussels Airlines setzte in den vergangenen Monaten eine Erhöhung der Sicherheitsstandards am Kinshasa N`Djili Airport, der das Drehkreuz für airDC bilden wird, entsprechend der Vorgaben nach JAR-145 durch. Anspruch der airDC sei es, "einen sicheren Flugdienst im Kongo anzubieten", sagte Eyll. Eyll schloss eine Verlegung des Marktstarts der airDC vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklung nicht aus.

Nach bisheriger Planung beabsichtigt Brussels Airlines ihr Streckennetz über airDC strategisch enger an Afrika anzubinden. Für innerafrikanische Verbindungen soll airDC zu einem späteren Zeitpunkt eine Boeing 737 erhalten. Brussels Airlines gründete airDC über ihr Tochterunternehmen Pan African Airlines mit Sitz Mauritius.



© aero.de | Abb.: Brussels Airlines | 16.04.2008 15:47

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Beitrag vom 16.04.2008 - 20:31 Uhr
Mit wenigstens 21 Toten auch ein guter ausdruck müßte wohl mindestens heißen :wink:

hinzu kommt dieser Artikel:  http://www.aero.de/magazine.php?id=71

wo man die Nationwide zeigt und drunter schreibt Südafrik. Airlines seien die Sichersten.Hat eine 737 der NAtionwide nicht letztens ein Triebwerk verloren und wäre es nicht beinahe zu einer schweren Katastrophe gekommen?

Einen schönen Abend noch


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