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Beitrag vom 19.04.2016 - 21:04 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Also wenn ich zur Arbeit erscheine läuft gar nichts (keine Uhr, meine ich ;-)). Und fertig ist der Tag, wenn die Arbeit erledigt ist. Und nach 12 Stunden Arbeit gibts nicht am nächsten Tag frei. Ist aber nicht jeden Tag so (bevor wieder gleich einer schreit).

Warum rechtfertigen Sie sich?
Ich habe doch nur erklärt, dass das Büroleben nicht so regelmäßig getaktet ist wie Sie angedeutet haben.
Über die Arbeitszeiten von Piloten habe ich kein Wort verloren.

OK, habe ich wohl falsch verstanden...
Beitrag vom 19.04.2016 - 21:06 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@ Digiflieger

@Gordon: Sie suggerieren hier über MTV Zitate Privilegien, die Sie Piloten eventuell nicht mehr zugestehen wollen. Habe ich Sie richtig verstanden?!? Und wenn das so sein sollte, sind sie sicher, dass Ihr mehrfach zitierter Paragraph wirklich ein großer Knackpunkt im MTV ist, der die freie Einsatzfähigkeit von Piloten bei DLH mehr als einmal(!) pro Jahr eklatant einschränkt?

Nein, glaube ich nicht, wobei 1 Tag von 200 Arbeitstagen 0,5% Produktivitätssteigerung ausmachen würde. Aber sei es drum.
Vielleicht habe ich diesen Abschnitt auch nur falsch verstanden, also nicht gleich wieder draufhauen. Sie können es mir gerne erklären, ich bin nicht beratungsresistent.
Dieser freie Tag wird auf die monatlichen Tage sogar angerechnet, dh an anderer Stelle fehlt dieser dem MA...

Nach dem letzten Flug vor dem Urlaub und dem Urlaubsbeginn wird ein freier Tag gewährt. Das passiert aber nicht vor jedem Urlaub, sondern nur einmal im Jahr.
Ich würde erwarten, dass das bei jedem Urlaub gewährt wird (vielleicht zur Nachbereitung des Fluges) oder gar nicht.

So ist es bei GWI, im Winterhalbjahr (NOV bis MAR) sogar zwei Tage... Alleinig werden auch diese vom monatlichen freie Tage Kontingent abgezogen, sodass am Ende die Summe für den AG gleich bleibt, nur die Lage der freien Tage wird fixiert...
Beitrag vom 19.04.2016 - 21:26 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ Digiflieger

@Gordon: Sie suggerieren hier über MTV Zitate Privilegien, die Sie Piloten eventuell nicht mehr zugestehen wollen. Habe ich Sie richtig verstanden?!? Und wenn das so sein sollte, sind sie sicher, dass Ihr mehrfach zitierter Paragraph wirklich ein großer Knackpunkt im MTV ist, der die freie Einsatzfähigkeit von Piloten bei DLH mehr als einmal(!) pro Jahr eklatant einschränkt?

Nein, glaube ich nicht, wobei 1 Tag von 200 Arbeitstagen 0,5% Produktivitätssteigerung ausmachen würde. Aber sei es drum.
Vielleicht habe ich diesen Abschnitt auch nur falsch verstanden, also nicht gleich wieder draufhauen. Sie können es mir gerne erklären, ich bin nicht beratungsresistent.
Dieser freie Tag wird auf die monatlichen Tage sogar angerechnet, dh an anderer Stelle fehlt dieser dem MA...

Und warum wird das dann so gemacht?
Beitrag vom 19.04.2016 - 21:43 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Warum fühlen Sie sich denn immer gleich angegriffen und keilen aus?

Tut mir leid. Vielleicht habe ich Sie falsch verstanden.
Aber die Worte "aufschlußreich" und "das nehme ich als Fakt mal mit" habe ich mit provokanten Unterton gelesen. Haben Sie wahrscheinlich nicht so gemeint, oder?

Aber dieser Beissreflex bei Ihnen kann schon echt ermüdend sein.

Naja, Ihr Beharren auf den ewig gleichen Argumenten empfinde ich als genauso.

Ich will es nicht überstrapazieren, aber ich glaube nicht, dass ich ewig auf gleichen Argumenten beharrt habe. Die Kontflotte fliegt mit 1.900 Piloten 500.000 Blockstunden. Das ist Fakt. Da muss die Frage doch erlaubt sein, warum das, zumindest arithmetisch, pro Pilot relativ wenig ist. Um ehrlich zu sein wundert es mich, dass Sie/Euch das nicht selbst interessiert.
Stattdessen wurde sofort ausgekeilt, bis r2d4 verschiedene Dinge in vernünftigen Ton klargestellt hat.
Lesen Sie das Ganze nochmal quer und dann sagen Sie mir, wer aggressiv unterwegs war und wer versucht hat, emotionsfrei zu schreiben. Was auch nicht immer gelungen ist, das gebe ich zu.


Was Ihre Asienstrecken betrifft:
Viele dieser Strecken sind vor gar nicht allzu langer Zeit erst eröffnet worden.
Dauerndes Wachstum war/ist die Devise.
Vielleicht muß man auch mal die Größe haben zuzugeben, daß man sich an der einen oder anderen Stelle getäuscht hat und eine Strecke wieder aufgeben?

Das kann sein. Herr Spohr will halt in einem Umfeld, dass sich langsam konsolidiert, die Marktposition oder auch Marktmacht behalten. Deshalb auch z.B. JUMP. Ich kann dem was Positives abgewinnen.
Aber wenn es nicht funktioniert, wird halt geschrumpft.


Natürlich gibt es bei den Konkurrenten die von Ihnen genannten Wettbewerbsvorteile.
Aber solange die nicht abgeschafft werden können, werden wir auch mit "ehrenamtlichen" Crews nicht erfolgreich konkurrieren können.

Daraus folgt?

Warum ist im Asiengeschäft eine Hainan Airlines (5 Star) so erfolgreich, OBWOHL sie ihren Kapitänen
$ 300.000 plus/plus zahlt?


Bei VietJet Air sind es Flugpreise auf europäischem bei Personalkosten auf vietnamesischem Niveau.

Bei Hainan? Keine Ahnung! Sagen Sie es mir!

Dieser Beitrag wurde am 19.04.2016 21:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.04.2016 - 22:33 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)

Natürlich gibt es bei den Konkurrenten die von Ihnen genannten Wettbewerbsvorteile.
Aber solange die nicht abgeschafft werden können, werden wir auch mit "ehrenamtlichen" Crews nicht erfolgreich konkurrieren können.

Daraus folgt?

Was nicht geht, geht nicht.


Warum ist im Asiengeschäft eine Hainan Airlines (5 Star) so erfolgreich, OBWOHL sie ihren Kapitänen
$ 300.000 plus/plus zahlt?


Bei VietJet Air sind es Flugpreise auf europäischem bei Personalkosten auf vietnamesischem Niveau.

Bei Hainan? Keine Ahnung! Sagen Sie es mir!

Sagte ich doch. Im Cockpit mindestens 50% über LH. Plus Benefits die es bei uns gar nicht gibt.
Dafür gibts dort keine ÜV. Aber darüber hat b757/767 ja schon ausführlich berichtet.
Beitrag vom 20.04.2016 - 06:28 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Warum ist im Asiengeschäft eine Hainan Airlines (5 Star) so erfolgreich, OBWOHL sie ihren Kapitänen
$ 300.000 plus/plus zahlt?


Bei VietJet Air sind es Flugpreise auf europäischem bei Personalkosten auf vietnamesischem Niveau.

Bei Hainan? Keine Ahnung! Sagen Sie es mir!

Sagte ich doch. Im Cockpit mindestens 50% über LH. Plus Benefits die es bei uns gar nicht gibt.
Dafür gibts dort keine ÜV. Aber darüber hat b757/767 ja schon ausführlich berichtet.

Ich habe es bestimmt falsch verstanden.

Das Erfolgsrezept liegt darin, dem Cockpit 50% mehr als bei LH zu zahlen, ihm Benefiz zu gewähren, dafür auf die ÜV zu verzichten.

Sind Sie sicher, dass das die Erfolgsgrundlage von Hainan ist?
Und glauben Sie, LH würde profitieren, wenn sie das System kopieren würde?
Beitrag vom 20.04.2016 - 07:20 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@ Digiflieger

@Gordon: Sie suggerieren hier über MTV Zitate Privilegien, die Sie Piloten eventuell nicht mehr zugestehen wollen. Habe ich Sie richtig verstanden?!? Und wenn das so sein sollte, sind sie sicher, dass Ihr mehrfach zitierter Paragraph wirklich ein großer Knackpunkt im MTV ist, der die freie Einsatzfähigkeit von Piloten bei DLH mehr als einmal(!) pro Jahr eklatant einschränkt?

Nein, glaube ich nicht, wobei 1 Tag von 200 Arbeitstagen 0,5% Produktivitätssteigerung ausmachen würde. Aber sei es drum.
Vielleicht habe ich diesen Abschnitt auch nur falsch verstanden, also nicht gleich wieder draufhauen. Sie können es mir gerne erklären, ich bin nicht beratungsresistent.
Dieser freie Tag wird auf die monatlichen Tage sogar angerechnet, dh an anderer Stelle fehlt dieser dem MA...

Und warum wird das dann so gemacht?

Ich denke, zum großen Teil ist das "historisch" gewachsen... Ich weiß, daß das nun das letzte Argument ist, was zieht.
Wenn ich an heute denke, ist es wohl so, dass man dem fliegenden MA davor "schützen" möchte, dass der AG(Planung) den MA bis an 23:59Uhr vor und nach dem Urlaub ab 00:01 einplant. Da dies möglich ist, und vor und nach "normalen" freien Tagen auch so praktiziert wird, will der Tarifpartner den Urlaub besonders schützen.

Ich fürchte, dass die meisten Regelungen in Tarifverträgen und BVBs ähnlich wie unsere Flugvorschriften entstanden sind. Statt sich grundsätzlich auf den gesunden Menschenverstand zu verlassen und diesem auf Nachfrage auch einfach mal zu folgen, wird sowohl bei der Erstellung der Betriebshandbücher, als auch der tariflichen Regelungen peinlichst genau darauf geachtet, dass keine ungewollten Effekte auftreten.

Luftfahrt in Deutschland und Mitteleuropa hat wie in den USA eine lange Tradition. Viele Fehler wurden von anderen schon gemacht. Im Fall von LH hat sie die meisten tatsächlich schon selbst gemacht. Nun ist es leider so, dass immer wieder Leute kommen, die meinen, dass es gar kein Fehler war, sondern im Gegenteil Innovation! Die Folgen durften dann die MA ausbaden, während die Vorstände schon längst an andere Stelle in anderen Konzernen Innovationen implementieren. Meistens beschränken sich Innovationen auf MA-Abbau im produktiven Bereichen, um anschließend oder vielleicht schon vorher Strategie- und Synergiemanager einzukaufen;-)

Auch wenn es häufig so suggeriert wird, Luftfahrt ist keine "schnelle" Industrie!
Selbst Ryanair hat Jahrzehnte gebraucht, um ihr Geschäftsmodell auf eine solide Grundlage zu stellen. Ob uns die sozialen Aspekte von Ryanair gefallen oder ob wir sie sogar verurteilen ist dabei egal. Der Flugbetrieb ist (relativ) "langsam" gewachsen und nicht auf Trümmern errichtet.
Ich denke, dass der LH-Konzern in erster Linie aus Flugbetrieben besteht. Diese sind die Basis für das gesamte Wirtschaften des Konzerns.
Deshalb halte ich es für falsch, wenn Flugbetriebe im Konzern gestaucht, degradiert und verschlankt werden. Sichere und gute Flugbetriebe sind die Basis, die es dem Konzern es überhaupt erst ermöglicht hat, 100.000+ Mitarbeiter zu beschäftigen. Und jeder einzelne von diesen profitierte und profitiert von einem auf Sicherheit und Nachhaltigkeit basierten Flugbetrieb, mittlerweile Flugbetrieben!

Dieser Beitrag wurde am 20.04.2016 07:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.04.2016 - 12:04 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)

Dieser freie Tag wird auf die monatlichen Tage sogar angerechnet, dh an anderer Stelle fehlt dieser dem MA...

Und warum wird das dann so gemacht?

Ganz einfach: Die Firma schreibt mir vor, dass ich vor und nach meinem Urlaub, egal welcher, mein Postfach zu checken habe. Daher stellt die Firma eben einen im Plan fixierten Tag vor und nach dem Urlaub zur Verfügung. Diese zwei Tage werden aber nicht zusätzlich zu den monatlichen freien Tagen gewährt, sondern sind bereits in diesen inkludiert. Nur die Lage ergibt sich eben durch die Vorschriftden der Firma.
Diese zwei zeitlich fixierten Tage gelten aber NUR für den Haupturlaub. Diesen muss ich bei der Eingabe festlegen. Warum wie überhaupt noch ein physisches Postfach haben, weiß ich nicht. Alle Kollegen, die ich kenne, befürworten den elektronischen Weg, aber die Firma will das Geld nicht ausgeben. Somit bleiben diese beiden Tage halt bestehen. Wird wohl billiger sein, sonst wäre das sicher schon umgesetzt.
Beitrag vom 20.04.2016 - 12:29 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Ich will es nicht überstrapazieren, aber ich glaube nicht, dass ich ewig auf gleichen Argumenten beharrt habe. Die Kontflotte fliegt mit 1.900 Piloten 500.000 Blockstunden. Das ist Fakt. Da muss die Frage doch erlaubt sein, warum das, zumindest arithmetisch, pro Pilot relativ wenig ist. Um ehrlich zu sein wundert es mich, dass Sie/Euch das nicht selbst interessiert.

Es interessiert nicht, weil die Dienstpläne eben was anderes sagen.
Es sind eben nicht alle 1900 Piloten im Einsatz. Bei 1900 Piloten rechne mal ca. 20% Trainigspersonal, also Checker, Trianingsmanager, Flottenführung, Referenten und Projektposten Posten in anderen Abteilungen wie IT, OPS, Technik. Dazu noch FOs, die bei der Flotte oder in anderen Positionen arbeiten. Das summiert sich.
also bleiben, der einfachheit halber, ca. 1500 über, die grundsätzlich mal nur fliegen und keinen Nebenposten haben.
Die Posteninhalber fliegen oft nur einen Umlauf im Monat, oder im Kontbereich nur max 1 Woche mit 3-4 Tagen. Den Rest hocken sie im Büro.
Dann brauchts aber für 1900 Piloten im Kont 4x p.a. Simulator á 4 Std, bzw einen Einsatztag.
Dazu kommt ein extrem geringer, aber immerhin vorhandener Satz von Zusatztraining im Sim.
Alle Einsatztage für irgendwelche Pflichtseminare zum Lizenzerhalt und auch von der Firma erzwungene Seminare die TK DIA, TK AD, Pilotsmeeting, CCC, LCC und was es nicht noch alles gibt.
Damit sind dann die Bodenereignisse fast komplett. Jetzt hat die Flotte bei FOs und CPT Standbys. Bei IK sind es 3 pro Funktion pro Tag. bei Kont sind es sicher mehr als 3 pro Funktion. Ich denke eher 5. Also hast du pro Tag 10 Piloten, die Rufbereitschaft leisten. Das 30 Tage pro Monat, 365 Tage im Jahr.
Im IK Bereich sitze ich eta 80% der Dienste ab und werde nicht gerufen. Kont weiß ich nicht. Aber die Piloten sind auch da, sind 5 Tage am Stück im Dienst und angerechnet wird 0,0.
So relativieren sich die 1900 Piloten eben schnell.
Lass dir einfach Gruppenpläne geben und du wirst sehen, dass sich keiner die Eier schaukelt.
Beitrag vom 21.04.2016 - 09:07 Uhr
UserSotototo
User (17 Beiträge)
@ gordon

Haben Sie einen Vergleich mit einer anderen (vergleichbaren) Airline. Dass Lufthansa Piloten ineffizienter sind kann ich mir irgendwie nicht vorstellen und einfach pauschal die Blockstundenzahl durch die Piloten zu teilen klingt für mich auch irgendwie nach Milchmädchenrechnung, gerade wegen Teilzeit, Checkern, Seminaren und Co.
Beitrag vom 21.04.2016 - 09:23 Uhr
Userprawda
User (89 Beiträge)
Man kann alles effizienter machen. Doch es sollte auch der Bogen nicht überspannt werden. Sonst landet Spohr im Abseits. In der Branche wissen manche Airlines nicht mehr, wie sie ihre Flugzeuge bereedern können. Das aktuelle Beispiel ist OS im eigenen Haus. Die Airline ist aktuell positiv, hat aber zu hohe Kosten, weil sie ihre Flugzeuge wegen Personalmangel nicht auslasten kann.
Was kostet mehr eine Maschine die am Boden herumsteht und Ersatzmaschinen die angemietet werden müssen oder ein guter Kollektivvertrag?
Beitrag vom 21.04.2016 - 14:28 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ Sotototo

@ gordon

Haben Sie einen Vergleich mit einer anderen (vergleichbaren) Airline.

Nein! Wobei interessant wäre zu wissen, was Sie unter vergleichbar verstehen. Bzgl. der Arbeit der Piloten (Starten - Fliegen - Landen) oder des der Flughäfen, an denen operiert wird oder des Geschäftssystems?

Dass Lufthansa Piloten ineffizienter sind kann ich mir irgendwie nicht vorstellen ...

Wirklich nicht?
didigolf hat behauptet, das Piloten bei Emirates über 30% effizienter/produktiver sind als Lufthansapiloten. Und keiner im Forum hat es bestritten.
Ich gehe mal davon aus, dass das so ist.

... und einfach pauschal die Blockstundenzahl durch die Piloten zu teilen klingt für mich auch irgendwie nach Milchmädchenrechnung, gerade wegen Teilzeit, Checkern, Seminaren und Co.

Das Thema Teilzeit hatte ich schon berücksichtigt.

Zur Milchmädchenrechnung:
Für ein produzierendes Unternehmen ist es natürlich essenziell zu wissen, mit welchen Ressourcen (in diesem Fall Piloten) wie viel Produktion (in diesem Fall Flugzeugblockstunden) geschaffen werden kann.
Das sollte übrigens jeden Unternehmer interessieren.
Aus dieser Division ist erst mal relativ wenig rausgekommen.

Und da ich natürlich die Foristen hier schon kenne, habe ich das auch total defensiv formuliert:
"... ein Zahlenbeispiel, dass die Insider überprüfen und, falls ich eine fehlerhafte Annahmen gewählt habe, korrigieren können."
oder
"Was meint Ihr? Wo ist mein Denkfehler?"

Das hat aber nichts genutzt, hier wird immer gleich draufgehauen.

Trotz allem: Zum Schluss haben ja ein paar Foristen Erklärungen gefunden und das sogar in nicht aggressivem Ton.

Trotzdem bleibt bei mir hängen, dass die Piloten (alle, auch Checker etc.) mit 900 Stunden am Limit arbeiten, aber nur 550 Stunden in die Luft bringen. Das ist sicher alles begründbar und auch notwendig, aber so richtig toll ist das Verhältnis nicht.
Ich gehe davon aus, dass die Piloten selbst von den 900 Stunden gerne mehr in der Luft verbringen würden.
Beitrag vom 21.04.2016 - 15:30 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)

Aufschlussreich fand ich trotzdem die Information, dass Emirates Piloten bis zu 1.200 Stunden fliegen und damit 30% produktiver sind als Lufthansapiloten.

Es ist zu vermuten, dass die 1.200 Std. hierfür der Grund sind:

 https://www.youtube.com/watch?v=4dJl6T-oBlw&feature=youtu.be

Beitrag vom 21.04.2016 - 15:32 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)


Dass Lufthansa Piloten ineffizienter sind kann ich mir irgendwie nicht vorstellen ...

Wirklich nicht?
didigolf hat behauptet, das Piloten bei Emirates über 30% effizienter/produktiver sind als Lufthansapiloten. Und keiner im Forum hat es bestritten.
Ich gehe mal davon aus, dass das so ist.

Hast Du es nicht verstanden?
Der Besitzer von EK ist auch gleichzeitig der Chef von der Nationalen Luftfahrtbehörde Dubais.
Es macht sich einfach die Gesetze, wie sie im passen. Selbst wenn wir wollten, KÖNNEN wir nicht so produktiv sein wie EK, weil es unsere (und alle der anderen Länder weltweit) Gesetze nicht erlauben!
Und das taten sie bei EK bis vor kurzem auch nicht, bis eben der Chef des Dubaier LBAs dachte, er könnte doch einfach das Gesetz passend machen. Die Piloten dürfen auch da weiterhin ihre international üblichen 900 Std Blockzeit fliegen.
Aber er hat einfach "Blockzeit" per Gesetz neu definiert. Damit ist er international der einzige weltweit!
Was willst Du denn da noch widerlegen im Vergleich LH zur EK? Es ist bei uns per EU Gesetz anders definiert und daher ein Gesetzesvertoß, wenn wir es so machen wie EK.
Wenn der Bin al irgendwas in Dubai nun beschließt, Blockzeit bekommt nur noch der PF angerechnet, dann sind sie eben 50% produktiver. Es macht es, weil es er kann und als Airlinebesitzer gleichzeitig auch die oberste Gewalt der Luftfahrtbehörde ist.
Er kann sich alles so gestalten wie er es möchte, weil ihm keiner widersprechen wird. Wer denn auch? Er diktiert eben.
Beitrag vom 21.04.2016 - 15:54 Uhr
UserAnulu
User (105 Beiträge)
Trotzdem bleibt bei mir hängen, dass die Piloten (alle, auch Checker etc.) mit 900 Stunden am Limit arbeiten, aber nur 550 Stunden in die Luft bringen. Das ist sicher alles begründbar und auch notwendig, aber so richtig toll ist das Verhältnis nicht.
Ich gehe davon aus, dass die Piloten selbst von den 900 Stunden gerne mehr in der Luft verbringen würden.

Die Zahl allein im Raum ist ziemlich wenig aussagend. Warum, wurde schon ausführlich erläutert. Es fehlt der Vergleich mit anderen Airlines. Den haben wir nicht.

Machen wir doch mal eine andere (Milchmädchen?) Rechnung: Teilen Sie mal die Gesamtmitarbeiterzahl des Konzerns durch die Anzahl der Flugzeuge. Dann sehen wir, wieviele Mitarbeiter ein Flugzeug mit "durchfüttern" muss. Und dann vergleichen Sie das mal mit Ryanair und Easyjet (nehmen Sie ruhig die Zahlen von Wikipedia, es geht nur um die Größenordnung).

Wir werden uns hier wohl nicht gegenseitig überzeugen können, und das hatte ich auch nicht erwartet. Morgen (22.) ist der entscheidende,richtungsweisende Verhandlungstag zwischen VC und GL. Lassen Sie uns lieber zusammen die Daumen drücken, dass der Mai ein produktiver Monat wird.
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