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Beitrag vom 12.09.2015 - 10:04 Uhr
UserOldblueeyes
User (50 Beiträge)
Ihr könnt das doch in den Annual Reports nachlesen.

MOL hat folgendes verdient - 1 M Euro Basis, 0,9Mio Bonus und 0,5Mio in Aktien (wobei die Excizepreise irgendwo unter 3 Euro liegen, Marktwert allerdings bei über 11 Euro).

Caroline McCall hat um die 700 T GBP Base Salary und hatte 2014 einen Bonus von knapp 6 Mio GBP.

Beide verdienen also wesentlich mehr als CS, MOL über vergünstigte Aktienpakete, CMC über hohe Boni.
Beitrag vom 12.09.2015 - 10:13 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Da ist CS sicher anderer Meinung. Der findet seine Luxusbedingungen bestimmt sehr zeitgemäß. Wobei? Für ihn selbst ist der Benchmark ja immer der DAX und nicht etwa die vergleichbaren europäischen Airlines.

Beim Vergleich mit den CEOs der LCC Easyjet und Ryanair (die eine wesentlich höhere Rendite erwirtschaften) sieht sein Einkommen doch recht bescheiden aus, oder?

Keine Ahnung - erzählen Sie doch mal. Ich glaube nicht, dass dort mehr verdient wird, aber Sie scheinen es ja zu wissen???

Lt. Jahresbericht 2014 von Easyjet (S. 82) hat Carolyn McCall 7,7 Mio. GBP erhalten. Das entspricht etwa 10,5 Mio. Euro.
In 2013 waren es 7,8 Mio. GBP.

Jetzt bitte Ihr Wissen bzgl. der Luxusbedingungen von CS! Die scheinen Sie ja zu kennen!

Dieser Beitrag wurde am 12.09.2015 10:40 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.09.2015 - 12:07 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Ein Vorstandsvorsitzender, der es in nur einem Jahr schafft, die Belegschaft (Cockpit, Kabine, Boden) so gegen sich aufzubringen und das Unternehmen nur gegen die Mitarbeiter führt, gehört mit Sicherheit nicht zu den besten!
Ein Vorstandsvorsitzender wird an seinem wirtschaftlichen Erfolg gemessen, nicht an irgendwelchen Sympathiewerten bei den Mitarbeitern. Dass Sparen etwas unpopulär ist, dafür kann CS genausowenig wie Sie. Wenn er am Schluss die LH vor dem Absturz rettet, war er der beste den LH jemals hatte. Einer der den Piloten die Taschen vollstopft, den kann die LH momentan nicht gebrauchen. Echt nicht.

EinCEO muss die notwendigen Entschedungen treffen und nicht die populärsten.

Managementent ist nicht Mitarbeitervoting wie bei DSDS.

Und manchmal ist die beste Lösung die am wenigsten schlechteste. Ein Chirurg muss auch öfter zwischen Amputation oder Tod des Patienten entscheiden. Keine Lösung ist wünschenswert oder schön.

Wenn der Chirurg seinen Assistenten aber mit Auslagerung bedroht, wird er ihn auch nicht darauf hinweisen, dass er das falsche Bein amputiert und der Patient ist trotz dem Tod....Und der Assistent bekommt den Chefarztjob. Doofe Metapher;-)

Also sollte er für Verständnis in der Belegschaft werben, dass Veränderungen notwendig sind. Das schafft man aber nur mit ordentlichen Argumenten und nicht mit Glaubensbekenntnissen...
Beitrag vom 12.09.2015 - 12:09 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Man wird stumpf durch die geringe Mitgliederzahl der Tarifgruppe erpressbar. Streikt man dann, tut es keinem mehr weh, weil andere Konzernflugbetriebe die Flüge übernehmen, man selbst bekommt aber keine Kohle mehr.
Dann brauchen Sie eine LH Gewerkschaft und keine Einzelgewerkschaft. Aber da können Sie keine 25 prozentige Gehaltssteigerung exclusiv für Piloten durchsetzen. Da kriegen Sie das gleiche wie die anderen. Aber besser als keine Kohle mehr, oder?

Wo kommt das denn her?
Beitrag vom 12.09.2015 - 12:30 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Sie sagen also, ein KTV-Gehalt sei nicht mehr zeitgemäß. Belegen können Sie das allerdings nicht.
Brauche ich auch gar nicht. Wer die Augen nicht verschließt, weiß genau wieviel der Markt hergibt. Alles andere ist schlicht nicht mehr zu vertreten.
Wir sagen, es ist mehr als zeitgemäß, und würden es sogar mit einem Benchmark mit relevanten Konkurrenten belegen lassen, wenn das irgendwas ändern würde.
Es wird immer nur von Easyjet gesprochen. Zahlen die noch am besten von allen LCC? Warum nicht der Durchschnitt aller LCC? Und wollten Sie nicht immer einen weltweiten Vergleich?

Genau, deshalb wollte man ein Benchmark mit EasyJet und jetzt auf einmal mit allen europäischen Lowcostern!?!? Ok, anfangen bitte!

Dann aber bitte auch das Benchmark mit anderen Legacycarriern inkl. A380/B747/A350/340 Bereederung. Da ist LH ehre am Ende der Scala...

Würden Sie dann auch die 30% mehr auf der Langstrecke vertreten?

Unsere Sorge ist, dass egal ob mit oder ohne Streit/Streik, ob mit oder ohne Zugeständnisse, das Ziel des Managements ist es nicht, zeitgemäße Tarife zu zahlen, sondern schlicht das MINIMUM für alle Sparten.
Diese Sorge mussten Sie vor zwei Jahren noch nicht haben, aber die VC hat ja stur gemauert. Jetzt haben Sie den Salat.
Niemand hat vor, eine Mauer zu bauen.
Die kam als Antwort auf die knallharte VC mit den knallharten Streiks. Jetzt müssen Sie mit LH verhandeln. Hätten Sie von Anfang an machen sollen. Warum sollte CS jetzt noch groß zurückrudern? Seien Sie froh, wenn er Ihnen noch IRGENDWAS aus dem KTV übriglässt.
Glaubwürdigkeit wieder aufzubauen, Vertrauen zu schaffen, ...
Da hat die VC wohl einiges vor sich.

Die VC hat immerhin ehrlich gesagt, was sie will;-) Und ist damit auf die Schnauze gefallen... Also zurück zum juristischen Taktieren...;-(

Klar, unsere sind auch voll, werden Sie sagen, aber wir haben unseren Job auch gemacht.
Andere aber auch. Und mehr als Ihren Job haben Sie auch nicht gemacht. Dafür wurden Sie bestens vergütet. Jetzt kann man das nicht mehr stemmen. Den Rest kennen Sie sehr genau.

Woher wissen Sie das? Weil sie mal mitgeflogen sind? Ich glaube die Piloten haben bei LH und GWI ihren Job mehr als gut gemacht und sind dafür gut entlohnt worden. Und das sollte auch so bleiben und nicht per Neiddebatte aufs Minimum gesetzt werden!

Vertrauen entsteht leider nur langsam durch immer wieder gute Erfahrungen miteinander. Beteuern, man wolle zueinander finden, sich gleichzeitig aber voneinander trennen (EW Europe) ist da sicherlich keine geeignete Maßnahme.
Sinnlose Streiks auf Kosten vieler Unbeteiligter aber noch weniger.

Wer sagt, dass die Streiks sinnlos waren? Ohne diese, würden man doch lt Sport überhaupt nicht mit der Splittergruppe 5000 Piloten reden. Ich finde, dann hat wohl doch was gebracht.

Es wird immer wieder behauptet, dass die VC sich Verhandlungen entzieht! Das ist nicht richtig! Die VC(KTK) möchte sehr gerne mit der GL über die zukünftigen Konditionen verhandeln, hat aber, genau wie die Firma, eine(!) Bedingung, dass man Arbeitsplätze zu KTV-Bedingungen nicht auslagert. Die Firma möchte diese Bedingung nicht akzeptieren. Insofern gibt es keine Verhandlungen!

Jetzt erklären Sie mir mal, warum es so schwer ist, dieser Bedingung zuzustimmen, wenn man eine deutlich Kostenreduzierung schon auf dem Tisch liegen hat....
Dem Verschwörungstheoretiker bleibt nur festzustellen, dass es nicht um Einsparungen oder Geld geht, sondern um Firmenpolitik!
Jetzt mach ich mir mal die Welt, wie sie mir gefällt...:

- LH verlagert Arbeitsplätze in billige ausländische Firmen, weil KTV zu teuer
- VC fragt, wieviel zu teuer, LH sagt 20% - VC bietet 20%, aber nur wenn nicht ausgelagert wird
- LH lagert weiter aus - VC fragt nach 4 Wochen: wie siehts aus?, LH sagt, Oh sorry, reicht leider nicht wir brauchen 40%
- VC sagt, ihr spinnt doch, LH: na gut, lass uns mal über die Auslagerung reden, wir brauchen auch im bestehenden 40%
- VC sagt für Lowcost OK, aber der Rest...Nee, das ist zuviel
- VC Streik angekündigt
- LH zum Richter aus der eigenen EBS Buisnessschool, wir haben NUR über Auslagerung gesprochen
- Richter, ja dann kein Streik


Was erwarten Sie in Zukunft für Informationen seitens LH oder VC?!?

Dieser Beitrag wurde am 12.09.2015 12:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.09.2015 - 12:59 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Jetzt erklären Sie mir mal, warum es so schwer ist, dieser Bedingung zuzustimmen, wenn man eine deutlich Kostenreduzierung schon auf dem Tisch liegen hat....

Vielleicht schaffen Sie es jetzt mal aufzuzeigen, wie viel dieser deutlichen Kostenreduzierung einmalig ist und wie viel JÄHRLICH wieder kommt?

- LH verlagert Arbeitsplätze in billige ausländische Firmen, weil KTV zu teuer

Frage: Kam das Thema 'ausländische Firma' vor oder nach den ersten Streiks auf den Tisch?

- VC fragt, wieviel zu teuer, LH sagt 20% - VC bietet 20%, aber nur wenn nicht ausgelagert wird
- LH lagert weiter aus - VC fragt nach 4 Wochen: wie siehts aus?, LH sagt, Oh sorry, reicht leider nicht wir brauchen 40%

Sie spielen - ohne es konkret zu sagen - auf die wenigen JUMP-Flugzeuge an. Ist hier auch schon dutzend mal diskutiert worden.
- LH wollte 20% Kostenreduktion.
- Im Gegensatz zu anderen Bereichen haben die Piloten mehrere Monate keine Zusagen gemacht.
- Dann kam die Möglichkeit, die Flugzeuge von Cityline Piloten fliegen zu lassen, die keine Beschäftigung hatten und was höhere Einsparungen als 20% in Aussicht stellte.
- DANN kam die Zusage der Piloten für 20% Kostenentlastung - aber das war halt zu spät!

- VC sagt, ihr spinnt doch, LH: na gut, lass uns mal über die Auslagerung reden, wir brauchen auch im bestehenden 40%
- VC sagt für Lowcost OK, aber der Rest...Nee, das ist zuviel

Easyjet konkurrenziert doch Lufthansa nicht noch im dezentralen Verkehr. Natürlich muß es massive Kostensenkungen auch in der LH Passage geben

- VC Streik angekündigt
- LH zum Richter aus der eigenen EBS Buisnessschool, wir haben NUR über Auslagerung gesprochen
- Richter, ja dann kein Streik

Hat die Lufthansa sich eigentlich den Richter aussuchen können?
Beitrag vom 12.09.2015 - 14:49 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Jetzt bitte Ihr Wissen bzgl. der Luxusbedingungen von CS! Die scheinen Sie ja zu kennen!

Na ja, "kennen" wäre zuviel gesagt, aber von Gehaltssteigerungen (ohne Boni!) des VV von über 100% in den vergangenen 10 Jahren (hin zu knapp 1,5 Mio. Euro) kann der gemeine Angestellte (sogar im Cockpit!) nur träumen, wobei die individuelle Gehaltsentwicklung von CS natürlich noch erheblich stärker verlaufen sein dürfte. Ob diese "mickrige" Summe (plus Boni) in Ihrer Welt am Ende schon ausreicht, von Luxusbedingungen zu sprechen, müssen Sie natürlich selber entscheiden. Bei mir wäre das so, wobei ich mir dann in diesem Job wenigstens etwas Mühe geben und nicht immer nur Wasser predigen würde.
Beitrag vom 12.09.2015 - 15:03 Uhr
UserCharlie Hotel
User (62 Beiträge)
Ich sehe in diesem Richterspruch ehrlich gesagt eine Chance für Lufthansa und die VC. Nachdem die Fronten vor und während des Streikes offenbar so verhärtet waren wie nie zuvor, ist durch den Richterspruch Entschleunigung eingetreten. Zeit, das eigene Handeln kritisch zu hinterfragen. Für meine Begriffe haben beide Seiten Fehler gemacht, die zur heutigen Situation geführt haben. Angefangen hat es bereits mit der Unternehmensführung der vergangenen Jahre.

- Warum hat man Unsummen an Geld verbrannt, indem man seit 2007 teilweise äußerst fragwürdige Airlinebeteiligungen gekauft hat?
- Warum hat man es anschließend versäumt, die Verwaltungen der Verbundairlines mit der bestehenden Verwaltung zu homogenisieren, um sie effizient und wirtschaftlich zu machen?
- Warum ist man nach wie vor nicht dazu übergegangen, Flugzeuge wie die Konkurrenz zu leasen, sondern für gigantische Summen zu kaufen?
- Warum hat man es nicht für wichtiger gehalten, das dadurch fehlende Geld in das bestehende Produkt zu investieren, um stets mit der Konkurrenz aus Fernost auf Augenhöhe zu sein?
- Warum hat man es verpasst zu realisieren, dass der Kurzstreckenmarkt der Zukunft zu einem erheblichen Anteil dem Modell der Günstigflieger gehört?

Diese Fehler haben Qualität gekostet, Preise erhöht, und damit das Preis-Leistungsverhältnis im Flugbetrieb immens verschlechtert. Das kostet Kunden, und das kostet wiederum Geld. Geld das man jetzt dringend braucht, um all diese "Schlampereien" zu gut Deutsch in kürzester Zeit aufzuarbeiten. Und die Geschäftsführung ist dabei für meine Begriffe strategisch auf dem richtigen Weg. Nur die Art und Weise der Umsetzung ist katastrophal.

- Warum hat man die Belegschaft nicht über diese Fehler informiert, diese offen zugegeben und sie darauf eingeschwört, selbige nun arbeits - und kostenintensiv in kürzester Zeit ausbessern zu müssen?
- Warum hat man es nicht geschafft, in der Belegschaft eines der stolzesten und traditionsreichsten Unternehmen Deutschlands ein Gemeinschaftsgefühl und ein Gefühl des Zusammenhalts zu erzeugen?
- Warum hat man stattdessen damit angefangen, Verträge kommentarlos zu kündigen, Arbeitsplätze auszulagern, Belegschaftsgruppen gegeneinander auszuspielen, Arbeitskämpfe anzuzetteln, und diese auch noch in der Öffentlichkeit auszutragen?!
- Warum hat man sich bezüglich der 900NFF sogar jeglicher sozialer Verantwortung entzogen, und speist sie stattdessen mit einem "wait, move, or leave" ab?

Zusammenfassend hat das Management der vergangenen zehn Jahre für mich auf voller Linie versagt. Carsten Spohr ist für mich der erste seit langer Zeit, der zukunftsfähige Konzepte in der Hand hält. Seine Umsetzung allerdings ist dermaßen dilettantisch, dass man sich fragen muss, wie dieser Mann damals seine Firmenqualifikation bestehen konnte - seine soziale Kompetenz bewegt sich weit unter Null. Seine bisherige Unternehmensführung schadete dem Namen und der Marke Lufthansa langfristig. Zeit, endlich aufzuwachen!

Nun zur Vorgehensweise der VC als Antwort auf das oben benannte Missmanagement. Auch hier muss man sich einige Fragen stellen:

- Warum hat man erst zu spät eingesehen, dass Änderungen passieren müssen, und sich dagegen in Form von Streiks mit aller Macht gesperrt?
- Warum hat man erst zu spät damit angefangen, ernstzunehmende Vorschläge für eine beiderseitig akzeptable Umstrukturierung des KTV zu machen?
- Warum hat man es nicht geschafft, in der Öffentlichkeit klarzumachen, wofür man tatsächlich kämpft? Außenstehende sind geschlossen der Ansicht, hier kämpfe eine privilegierte Berufsgruppe für völlig abgehobene Gehaltsvorstellungen, und nicht gegen die Auslagerung der eigenen Arbeitsplätze
- Warum macht man bis zum heutigen Tage nicht öffentlich klar, dass man mit dem Kampf gegen die Auslagerung von Arbeitsplätzen für den Inhalt bestehender Tarifverträge kämpft?

Ich hoffe sehr, dass man endlich dazu übergeht, offen und ehrlich miteinander über Vorstellungen und Ziele auf beiden Seiten zu sprechen. Beide Seiten werden dafür ein hohes Maß an Kompromissbereitschaft aufbringen müssen, das bisher in keinster Weise vorhanden war. Sollte dies nicht geschehen, wird man sich gegenseitig wohl noch weiter Schaden zufügen, und damit letztendlich der Lufthansa, dem Boot, in dem man gemeinsam sitzt.

Dieser Beitrag wurde am 12.09.2015 15:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.09.2015 - 15:07 Uhr
UserMacrole
User (96 Beiträge)
@ alle Arbeitnehmer

Kann es sein, dass ihr Arbeitsvertrag nicht mehr zeitgemäß ist?
Ihr Arbeitgeber oder auch die Aktionäre haben sicherlich bald die passende Strategie um Sie aus Ihrem Arbeitsvertrag zu entlassen. Man setzt ihren Arbeitsplatz einfach in das europäische Ausland und Bestuhlung ihn mit einem billigeren Mitarbeiter. Dieser ist ca. 40% günstiger und Arbeitnehmerrexhte hat er dort auch nicht, denn er wird ja in Deutschland eingesetzt

@Arbeitnehmer hier, würden die dich das gefallen lassen?
Also ich bin froh, dass es noch immer Gewerkschaften gibt, die genug Arsch in der Hose haben u d sich gegen solche tarifliche Flüchten wehrt.

@alle Lufthanseaten nicht nur die Piloten, seid froh, es kann auch euer Platz betroffen sein
Beitrag vom 12.09.2015 - 15:09 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Sorry, CH, aber wie tief kann man seinen Kopf eigentlich noch in den Sand stecken? Hier versuchen institutionelle Anleger mit Hilfe ihrer Angestellten (Vorstand) Milliarden aus dem Konzern rauszuziehen und Sie "hoffen"? Das ist an Naivität echt nicht mehr zu toppen.
Beitrag vom 12.09.2015 - 15:23 Uhr
UserCharlie Hotel
User (62 Beiträge)
Ich stehe in der Sache vollkommen auf der Seite der Piloten, verstehen Sie mich nicht falsch. Meine Befürchtung ist nur, dass man den Konzern zugrunde richtet, wenn beide Seiten weiterhin aus vollen Rohren schießen. Und die VC hat ja noch nicht mal alle Asse ausgespielt, einen unbefristeten Streik wie bei Air France hat es bisher noch nicht gegeben. Sollte es nicht im Interesse beider Seiten stehen, so ein Szenario zu verhindern?
Beitrag vom 12.09.2015 - 15:40 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Ich stehe in der Sache vollkommen auf der Seite der Piloten, verstehen Sie mich nicht falsch. Meine Befürchtung ist nur, dass man den Konzern zugrunde richtet, wenn beide Seiten weiterhin aus vollen Rohren schießen. Und die VC hat ja noch nicht mal alle Asse ausgespielt, einen unbefristeten Streik wie bei Air France hat es bisher noch nicht gegeben. Sollte es nicht im Interesse beider Seiten stehen, so ein Szenario zu verhindern?

Natürlich sollte es das. Und, dass Sie auf Seiten der Piloten stehen, ist schon klar geworden. Aber welche Entwicklung benötigt es denn noch, bis wirklich jeder erkannt hat, dass aller guter Wille nichts bringt, wenn eine Seite beschlossen hat, keine Kompromisse mehr machen zu wollen? Bei allen gegenteiligen Beteuerungen in der Öffentlichkeit.

Und allen, die jetzt noch Beifall klatschen - aus welchen niederen Gründen auch immer - wird das Lachen noch so dermaßen vergehen, dass sie es nicht glauben werden. Aber dann wird es für wirkungsvollen Widerstand zu spät sein.
Beitrag vom 12.09.2015 - 15:50 Uhr
UserMacrole
User (96 Beiträge)


Und allen, die jetzt noch Beifall klatschen - aus welchen niederen Gründen auch immer - wird das Lachen noch so dermaßen vergehen, dass sie es nicht glauben werden. Aber dann wird es für wirkungsvollen Widerstand zu spät sein.



Genau das ist zu erwarten, ja
Und zwar in allen Sparten

Wir Arbeitnehmer sollten wirklich zusammenhalten und uns nicht noch gegenseitig zerstückeln
Beitrag vom 12.09.2015 - 16:36 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Jetzt erklären Sie mir mal, warum es so schwer ist, dieser Bedingung zuzustimmen, wenn man eine deutlich Kostenreduzierung schon auf dem Tisch liegen hat....

Vielleicht schaffen Sie es jetzt mal aufzuzeigen, wie viel dieser deutlichen Kostenreduzierung einmalig ist und wie viel JÄHRLICH wieder kommt?
Das müssen Sie die VC und LH fragen. Aber es kursierte mal vor zig Jahren eine Zahl von 1,2MRD Personalkosten für alle in D. Gehen wir mal großzügig von ein drittel für Piloten aus, macht 400 Mio. Dass also die 500Mo nicht einmalig sind, müsste damit klar sein. Wieviel davon Pensionsrückstellungen sind, kann ich Ihnen nicht sagen.

- LH verlagert Arbeitsplätze in billige ausländische Firmen, weil KTV zu teuer

Frage: Kam das Thema 'ausländische Firma' vor oder nach den ersten Streiks auf den Tisch?
Auslagerung ist bei LH ein Thema seit über 20 Jahren (Südflug, LHExpress, GermanCargo(?)). Das hat nie aufgehört (JadeCargo, Aerologic, LHItalia, usw.) Bei den ersten Streiks ging man noch EWD als Auslagerungsziel aus, EWA kam erst etwas später...

- VC fragt, wieviel zu teuer, LH sagt 20% - VC bietet 20%, aber nur wenn nicht ausgelagert wird
- LH lagert weiter aus - VC fragt nach 4 Wochen: wie siehts aus?, LH sagt, Oh sorry, reicht leider nicht wir brauchen 40%

Sie spielen - ohne es konkret zu sagen - auf die wenigen JUMP-Flugzeuge an. Ist hier auch schon dutzend mal diskutiert worden.
Es ging nie "nur" um Jump. Weder seitens LH, noch seitens VC. Da wurde immer über den ganzen KTV gesprochen (oder besser angedeutet)
- LH wollte 20% Kostenreduktion.
- Im Gegensatz zu anderen Bereichen haben die Piloten mehrere Monate keine Zusagen gemacht.
- Dann kam die Möglichkeit, die Flugzeuge von Cityline Piloten fliegen zu lassen, die keine Beschäftigung hatten und was höhere Einsparungen als 20% in Aussicht stellte.
- DANN kam die Zusage der Piloten für 20% Kostenentlastung - aber das war halt zu spät!
Das ist die Firmenversion...

Die Pilotenversion sieht leicht anders aus:
Firma möchte 20%, weil man angeblich zu teuer ist, um Warmwasserziele zufliegen (Erstes Jumpziel ist PHL; Warmwasser?!?).
Andere Bereiche haben nicht 20% geboten, sondern einfach 20% Leistung gestrichen (Kabine ohne P2, Technik ohne Betreuung, abgespeckte Abfertigung. usw.) Nur Piloten sollten für gleiche Leistung weniger Geld bekommen.

- Es wurde angeboten, diese 20% solidarisch auf alle (Passage-Piloten) zu verteilen (in Minuten Mehrflugstundenauslösegrenze)
- Als man die Forderung der Firma angenommen hat, wurde aufgesattelt (VC wollte 3/Flugzeug, Firma 9min/A/C
- VC gibt 9min, Firma fordert Festbeitrag/ Flugzeug, da man nun Vollkosten betrachten müsste (Ganz neu: Kosten für Piloten inkl. SIM und EFB und Verwaltung?!?!?!?!?)

Alles in allem entstand der Eindruck, dass man sich nicht mit den KTVlern einigen wollte!

Zusatznutzen für die Firma: Man steht nicht all der böse Bube da, wenn die EMB einfach nach Österreich stellt und die CLH keine Flieger mehr hat...
Auch nur, damit die EMB NICHT im KTV fliegen, wie 2010 vereinbart!!!
Klassisches Aushebeln von verschiedenen Arbeitnehmergruppen (Piloten KTV gegen Piloten CLH)
Würde die VC darauf bestehen, dass die Vereinbarungen eingehalten werden hätte man zwar die KTV-Plätze gesichert, aber gelcihzeitig zig Piloten (auch in der VC organisiert) auf die Strasse geschickt!

Erklären Sie mir doch mal, warum z.B. das neuste Fluggerät bei den billigsten Piloten (A320 bei EWD) bewegt wird, anstatt bei GWI, die schon über 10 Jahre Airbus machen....
Und die viel zu teuren EW-FLugzeuge werden zu ein deutlich teureren Pilotengruppe (EW -> CLH) verschoben...

Kann das mal einer erklären?!?!?

- VC sagt, ihr spinnt doch, LH: na gut, lass uns mal über die Auslagerung reden, wir brauchen auch im bestehenden 40%
- VC sagt für Lowcost OK, aber der Rest...Nee, das ist zuviel

Easyjet konkurrenziert doch Lufthansa nicht noch im dezentralen Verkehr. Natürlich muß es massive Kostensenkungen auch in der LH Passage geben

Nicht?!? Das ist doch das Argument für die Verschiebung von dezentralem LH-Verkehr zur GWI gewesen... Um EasyJet und Ryanair das Leben in Deutschland schwer zu machen...
Und warum ist es so selbstverständlich, DASS es MASSIVE Kostensenkungen bei den Piloten in der Passage geben MUSS?


- VC Streik angekündigt
- LH zum Richter aus der eigenen EBS Buisnessschool, wir haben NUR über Auslagerung gesprochen
- Richter, ja dann kein Streik

Hat die Lufthansa sich eigentlich den Richter aussuchen können?
Ich weiß es nicht, aber bei 12 Versuchen einen Streik zu unterbinden, wird schon irgendwann einer dabei sein, der mehr Kontaktpunkte mit LH hat, als nur den jährlichen Urlaubsflug;-)
Wie viele Richter arbeiten denn am LAG Hessen?


Dieser Beitrag wurde am 12.09.2015 16:41 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.09.2015 - 17:22 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
Jetzt bitte Ihr Wissen bzgl. der Luxusbedingungen von CS! Die scheinen Sie ja zu kennen!

Na ja, "kennen" wäre zuviel gesagt, aber von Gehaltssteigerungen (ohne Boni!) des VV von über 100% in den vergangenen 10 Jahren (hin zu knapp 1,5 Mio. Euro) kann der gemeine Angestellte (sogar im Cockpit!) nur träumen, wobei die individuelle Gehaltsentwicklung von CS natürlich noch erheblich stärker verlaufen sein dürfte. Ob diese "mickrige" Summe (plus Boni) in Ihrer Welt am Ende schon ausreicht, von Luxusbedingungen zu sprechen, müssen Sie natürlich selber entscheiden. Bei mir wäre das so, wobei ich mir dann in diesem Job wenigstens etwas Mühe geben und nicht immer nur Wasser predigen würde.

Na dann schauen Sie doch einfach mal im Geschäftsbericht der Lufthansa nach. Ab Seite 132 finden Sie den Vergütungsbericht. Grundvergütung von Herrn Spohr war demnach in 2014 € 1,038 Mio sowie € 116k Dienstwagen, geldwerte Vorteile etc. Da kommt dann noch die variable Vergütung hinzu. Das ist übrigens weniger Grundgehalt als Herr Franz im Vorjahr bekam. Zudem war Herr Spohr unter allen DAX Vorstandsvorsitzenden der am Niedrigsten dotierte

Ich sag ja nicht, dass das nicht viel Geld ist, aber im Vergleich ist das nicht gerade exzessiv
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