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Beitrag vom 17.04.2016 - 19:00 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Das führt dazu, daß falsch entnommene Kleinteile nicht mehr ins Lager zurück gelegt, sondern weggeworfen werden.
Meines Wissens wird das auch bei Airbus so gemacht. Es geht darum, dass Kleinteile unterschiedlicher Produktions Chargen nicht vermischt werden dürfen (Behördenforderung), sonst müsste man im Falle X noch viel mehr wegwerfen. Man könnte es aufwändig bewerkstelligen, aber ein paar weggeworfene Schrauben oder Niete sind eben wirtschaftlicher, also auch billiger für den Kunden.
Beitrag vom 17.04.2016 - 19:20 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Das führt dazu, daß falsch entnommene Kleinteile nicht mehr ins Lager zurück gelegt, sondern weggeworfen werden.
Meines Wissens wird das auch bei Airbus so gemacht. Es geht darum, dass Kleinteile unterschiedlicher Produktions Chargen nicht vermischt werden dürfen (Behördenforderung), sonst müsste man im Falle X noch viel mehr wegwerfen. Man könnte es aufwändig bewerkstelligen, aber ein paar weggeworfene Schrauben oder Niete sind eben wirtschaftlicher, also auch billiger für den Kunden.

Nee, es werden auch größere Sachen entsorg als Schrauben und Nieten.
Für das Zurückstauen würden nämlich nochmals € 50 fällig. Deswegen.

So treibt man die Kosten für die Passage hoch und kann sich deren Strecken defizitär rechnen.
Die Gewinne bei der Technik sind nicht so schädlich. Sollte die Technik mit Hinweis auf den Profit für mehr Geld streiken, (über)bezahlt man, wie in der Vergangenheit geschehen, eben kurzzeitig Techniker von AB oder weiland LTU, die unsere Flieger flugbereit schreiben. Und schon läuft der Laden wieder.
Beitrag vom 17.04.2016 - 19:24 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Ich glaube, dieses "finger-pointing" innerhalb des Konzerns bringt nichts. .

Sie sind lustig. Sie schreiben hier in einem "Fingerpointing-Thread gegen Piloten".
Beitrag vom 17.04.2016 - 19:27 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Was, wegen 50 Euro werden die Strecken defizitär? Nochmal: Da macht die LH einfach mit?
Techniker von AB hab ich noch verstanden, LTU gibt es glaub ich nicht mehr und wer war weiland?
Und was machen die AB Mechaniker mit den alten Schrauben? Nehmen sie die mit zu LTU und weiland?
Beitrag vom 17.04.2016 - 19:38 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
So treibt man die Kosten für die Passage hoch und kann sich deren Strecken defizitär rechnen.
Die Gewinne bei der Technik sind nicht so schädlich. Sollte die Technik mit Hinweis auf den Profit für mehr Geld streiken, (über)bezahlt man, wie in der Vergangenheit geschehen, eben kurzzeitig Techniker von AB oder weiland LTU, die unsere Flieger flugbereit schreiben. Und schon läuft der Laden wieder.

Okay, ich wollte es nicht machen, aber das hält ja hier keiner aus!

Warum sollte der Konzern die Passagestrecken defizitär rechnen? Etwa um die Piloten, deren Kostenanteil ja angeblich verschwindend gering ist, in Streikaktionen zu treiben? Leiden Sie unter Verfolgungswahn?
Ganz abgesehen davon, dass die Wirtschaftsprüfer im Dreieck springen würden.

Dieser Beitrag wurde am 17.04.2016 19:47 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.04.2016 - 19:45 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@gordon: ich verstehe zwar nicht was daran stillos ist, sie zu bitten einen Fakt zu kommentieren, werte es für mich so, dass sie in diesem Punkt nicht antworten wollen. Das ist Ihr gutes Recht und ich akzeptiere dies.

Das habe ich jetzt nicht verstanden!


@ Miickie

Ich habe erst beim nochmaligen Lesen Ihre Frage verstanden.

Ihr Wunsch lautete:
Wenn sie angeblich So viel Insiderwissen haben, dann kommentieren Sie doch bitte mal folgenden Sachverhalt:
Die Tarifkommission der VC hat gemeinsam mit den Verhandlungspartnern der LH eine unterschriftsreifen Entwurf zur Befriedung des Tarifkonflikts. Allerdings wurde dieser von dem Vorstand der LH nach erfolgreichen Verhandlungen nicht angenommen. Stattdessen wurde ein provokativer Gegenentwurf mit mehreren Jahren Nullrunden und keinerlei Arbeitsplatzsicherheit vorgeschlagen...

Meine Antwort war:

Das finde ich ist schlechter Stil, hat aber nichts mit meinem Anliegen (s.o.) zu tun.

Was ich meinte war:
Die Geschäftsleitung hat schlechten Stil bewiesen, wenn sie ein bereits ausgehandeltes Ergebnis nicht akzeptiert.
Okay?


Dieser Beitrag wurde am 17.04.2016 19:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.04.2016 - 19:47 Uhr
Usersiebenfritz
User (269 Beiträge)
Wissen Sie, der Herr Highspeed ist manchmal etwas high vom Speed.
Aber das wird gleich wieder. Gleich ist Lunchtime und dann wird er einen sog. 100 Dollar Hamburger essen fliegen. Danach geht es dem Patienten wieder besser.
Nee, muß ich nicht! Mich geht das eigentlich persönlich alles nichts mehr an. Ich genieße seit geraumer Zeit den Vorruhestand (bis 63 geflogen). Sitze auf meiner Terrasse in der Sonne, kümmere mich per Internet um meine Firma in D und werde nachher mit meinen Flugzeug einen sog. 100 Dollar Hamburger essen fliegen. Hier ist nämlich gerade Lunchtime.
Na dann mal guten Hunger. Mahlzeit.
Beitrag vom 17.04.2016 - 19:53 Uhr
UserMiikie
User (99 Beiträge)
@gordon: Danke für die Aufklärung. Gebe zu, dass ich Sie da falsch verstanden habe.
Beitrag vom 17.04.2016 - 19:59 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Jetzt aber endgültig Schluss!

Zuviel Gegenwind? Trotzdem schönen Sonntag noch.

Diese 90 Posts sind ein gutes Spiegelbild für die Tarifauseinandersetzung bzgl. der gesamten Cockpitvergütung.

Als Außenstehender kann ich die genanten Zahlen weder bestätigen noch widerlegen, aber ich kann die Gesprächsführung in Bezug zur gesamten Auseinandersetzung und zu den öffentlich verfügbaren Zahlen (Geschäftsbericht) setzen. Und da stelle ich folgendes fest:
- die von Gordon genannten Zahlen stammen aus internen Quellen und lassen sich damit hier weder belegen noch ausschließen.
- diese Zahlen wurden von mehreren VC-Unterstützern angezweifelt, aber nicht in einem einzigen Post nachvollziehbar und im Detail wirklich widerlegt, sondern es wurde vermehrt mit Einzelbeispielen argumentiert, was aber für die Beurteilung der Gesamtsituation völlig unzulässig ist.
- die VC-Unterstützer haben sich aus meiner Ansicht unglaubwürdig gemacht mit dem weiteren Argument, das die Zahlen des Geschäftsberichts und des Mgtm. nicht der Realität entsprechen würden. Es handelt sich hier um eine AG und daher ist alleine schon aus rechtlichen abe auch aus diversen anderen Gründen eine Falschdarstellung völlig auszuschließen. Daher sind solche Vorwürfe einfach unseriös und belegen die Haltung "es darf nicht sein, was nicht sein kann" (und nicht umgekehrt).

Die aus dem Geschäftsbericht veröffentlichen Zahlen stimmen. Demnach hat die LH eindeutig zu hohe Kosten in _allen_ Bereichen, wie vor auch schon mehrfach erwähnt. Und deshalb versucht die LH auch in _allen_ Bereichen zu kürzen, angefangen beim Mgtm. und auch der Verwaltung. Aber alle Berufsgruppen müssen auch ihren Beitrag dazu leisten. Viele andere Berufsgruppen der unteren Gehaltsebenen haben dies sogar schon getan. Die Piloten in einer der höchsten Gehaltsklassen aber noch nicht. Und mit Beitrag meine ich Kostenreduktion absolut in €, und nicht relativ zur Reallohnentwicklung, denn alles andere hilft überhaupt nicht weiter und ist Augenwischerei.

Solange die VC die eigene Fehleinschätzung der realen Lage der Lufthansa nicht erkannt hat und die mittel- bis langfristig sehr bedrohliche Lage hinsichtlich ihrer interntionalen Wettbewerbsfähigkeit aufgrund zu hoher Kosten nicht verstanden hat, wird es zu keinem Konsens kommen können. Denn ein Zustimmen des Mgtm. zu den VC-Forderungen wäre einer der größten Managementfehler der letzten Jahre, noch größer als die Fehlschläge mit LH Italia, die chinesische Cargobeteiligung, die zu späte EW-Reaktion auf das LCC-Wachstum, usw.

Und bitte nicht falsch verstehen: ich schätze den Pilotenjob sehr hoch ein und sie verdienen ob ihrer hohen Verantwortung auch ein überdurchschnittlich hohes Gehalt, aber die Verhältnismäßigkeit muß gewahrt bleiben und das ist im internationalen Vergleich nicht mehr gegeben. Aber da die LH international im Wettbewerb steht, muss dieser Vergleich herangezogen werden. Bei anderen Tarifauseinandersetzungen kann ich die Positionen der Tarifseite teilw. sehr gut nachvollziehen und bekommen daher auch ihre gesellschaftliche Zustimmung. In diesem Fall fehlt mir aber jedwedes Verständnis für die Forderungen der VC.


Dieser Beitrag wurde am 17.04.2016 20:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.04.2016 - 20:04 Uhr
Usersiebenfritz
User (269 Beiträge)
100 Prozent Zustimmung.
Beitrag vom 17.04.2016 - 20:14 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Und bitte nicht falsch verstehen: ich schätze den Pilotenjob sehr hoch ein und sie verdienen ob ihrer hohen Verantwortung auch ein überdurchschnittlich hohes Gehalt, aber die Verhältnismäßigkeit muß gewahrt bleiben und das ist im internationalen Vergleich nicht mehr gegeben. Aber da die LH international im Wettbewerb steht, muss dieser Vergleich herangezogen werden.

Gerne. Denn Sie sind nicht mehr auf dem letzten Stand.
Bei der oft zum Vergleich heran gezogenen EK kündigen im Schnitt pro Tag 2 Piloten.
Sowohl in China als auch in den USA werden mittlerweile für einen Kapitän auf Widebody wieder um die $300.000 Grundgehalt p.a. bezahlt.
Beitrag vom 17.04.2016 - 20:19 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Sowohl in China als auch in den USA werden mittlerweile für einen Kapitän auf Widebody wieder um die $300.000 Grundgehalt p.a. bezahlt.
Was gibt´s denn bei den Chinesen an ÜV?
Beitrag vom 17.04.2016 - 20:20 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Jetzt aber endgültig Schluss!

Zuviel Gegenwind? Trotzdem schönen Sonntag noch.

Diese 90 Posts sind ein gutes Spiegelbild für die Tarifauseinandersetzung bzgl. der gesamten Cockpitvergütung.

Als Außenstehender kann ich die genanten Zahlen weder bestätigen noch widerlegen, aber ich kann die Gesprächsführung in Bezug zur gesamten Auseinandersetzung und zu den öffentlich verfügbaren Zahlen (Geschäftsbericht) setzen. Und da stelle ich folgendes fest:
- die von Gordon genannten Zahlen stammen aus internen Quellen und lassen sich damit hier weder belegen noch ausschließen.
- diese Zahlen wurden von mehreren VC-Unterstützern angezweifelt, aber nicht in einem einzigen Post nachvollziehbar und im Detail wirklich widerlegt, sondern es wurde vermehrt mit Einzelbeispielen argumentiert, was aber für die Beurteilung der Gesamtsituation völlig unzulässig ist.
- die VC-Unterstützer haben sich aus meiner Ansicht unglaubwürdig gemacht mit dem weiteren Argument, das die Zahlen des Geschäftsberichts und des Mgtm. nicht der Realität entsprechen würden. Es handelt sich hier um eine AG und daher ist alleine schon aus rechtlichen abe auch aus diversen anderen Gründen eine Falschdarstellung völlig auszuschließen. Daher sind solche Vorwürfe einfach unseriös und belegen die Haltung "es darf nicht sein, was nicht sein kann" (und nicht umgekehrt).

Die aus dem Geschäftsbericht veröffentlichen Zahlen stimmen. Demnach hat die LH eindeutig zu hohe Kosten in _allen_ Bereichen, wie vor auch schon mehrfach erwähnt. Und deshalb versucht die LH auch in _allen_ Bereichen zu kürzen, angefangen beim Mgtm. und auch der Verwaltung. Aber alle Berufsgruppen müssen auch ihren Beitrag dazu leisten. Viele andere Berufsgruppen der unteren Gehaltsebenen haben dies sogar schon getan. Die Piloten in einer der höchsten Gehaltsklassen aber noch nicht. Und mit Beitrag meine ich Kostenreduktion absolut in €, und nicht relativ zur Reallohnentwicklung, denn alles andere hilft überhaupt nicht weiter und ist Augenwischerei.

Solange die VC die eigene Fehleinschätzung der realen Lage der Lufthansa nicht erkannt hat und die mittel- bis langfristig sehr bedrohliche Lage hinsichtlich ihrer interntionalen Wettbewerbsfähigkeit aufgrund zu hoher Kosten nicht verstanden hat, wird es zu keinem Konsens kommen können. Denn ein Zustimmen des Mgtm. zu den VC-Forderungen wäre einer der größten Managementfehler der letzten Jahre, noch größer als die Fehlschläge mit LH Italia, die chinesische Cargobeteiligung, die zu späte EW-Reaktion auf das LCC-Wachstum, usw.

Und bitte nicht falsch verstehen: ich schätze den Pilotenjob sehr hoch ein und sie verdienen ob ihrer hohen Verantwortung auch ein überdurchschnittlich hohes Gehalt, aber die Verhältnismäßigkeit muß gewahrt bleiben und das ist im internationalen Vergleich nicht mehr gegeben. Aber da die LH international im Wettbewerb steht, muss dieser Vergleich herangezogen werden. Bei anderen Tarifauseinandersetzungen kann ich die Positionen der Tarifseite teilw. sehr gut nachvollziehen und bekommen daher auch ihre gesellschaftliche Zustimmung. In diesem Fall fehlt mir aber jedwedes Verständnis für die Forderungen der VC.
Vielen Dank für den Beitrag, endlich mal etwas was man glauben kann.
Beitrag vom 17.04.2016 - 20:21 Uhr
Usersiebenfritz
User (269 Beiträge)
Sowohl in China als auch in den USA werden mittlerweile für einen Kapitän auf Widebody wieder um die $300.000 Grundgehalt p.a. bezahlt.
Was gibt´s denn bei den Chinesen an ÜV?
Danke für die Frage. Wäre meine nächste gewesen.
sondern es wurde vermehrt mit Einzelbeispielen argumentiert, was aber für die Beurteilung der Gesamtsituation völlig unzulässig ist.
Beitrag vom 17.04.2016 - 20:27 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Was gibt´s denn bei den Chinesen an ÜV?

Weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber zusätzlich $ 1400 Mietzuschuß und $ 600 Schulgeld pro Kind im Monat und, und, und.
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