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Branche offen für Kerosinsteuer – alternativ zur Luftverkehrsbgabe

Lufthansa
Lufthansa Airbus A380, © Deutsche Lufthansa AG

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DÜSSELDORF - Die Luftverkehrsbranche zeigt sich laut einem Zeitungsbericht offen für eine Kerosinsteuer. Voraussetzung sei aber, dass die Bundesregierung im Gegenzug auf die Einführung der Luftverkehrsabgabe verzichte, schreibt das "Handelsblatt" (Montagsausgabe) mit Berufung auf Verbandskreise. Grundsätzlich lehnten die Flughäfen und Fluggesellschaften eine Steuer auf das Flugbenzin weiter ab, hieß es weiter.

Sollte es aber zu einer Abgabe kommen, solle sie zumindest die Branche nicht gefährden. Die geplante Ticketabgabe, die je nach Flugentfernung 8,25 Euro oder 45 Euro betragen und damit dem Fiskus insgesamt eine Milliarde Euro einbringen soll, benachteilige etwa Billig-Airlines sowie Flughäfen in Grenzregionen.

Flüge nach Sylt und andere Ferieninseln sollen verschont bleiben. Es wird erwartet, dass die Airlines die Steuer direkt auf die Ticketpreise aufschlagen.

Umgekehrt brächte eine Kerosinsteuer dem Bund laut Subventionsbericht der Bundesregierung 680 Millionen Euro jährlich. Hinzu kämen zusätzliche Einnahmen aus dem wachsenden Luftverkehr sowie voraussichtlich 150 Millionen Euro aus dem ab 2012 auch für die Fluggesellschaften gültigen Emissionshandel. Die Steuer würde nur bei Inlandsflügen gelten, den Wettbewerb nicht verzerren und wäre ökologisch zielgenau, hieß es in Verbandskreisen.
© dpa-AFX | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 16.08.2010 08:10


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