Tankerausschreibung
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Air Force wartet Ausgang der Kongresswahlen ab

KC-45
EADS/Northrop Grumman KC-45, © Northrop Grumman

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RICHMOND - Die Ausschreibung der US Air Force für neue Tankflugzeuge könnte sich weiter in die Länge ziehen. Der für die Vergabe zuständige Ausschuss wird vor seiner Entscheidung den Ausgang der anstehenden Kongresswahlen in den Vereinigten Staaten abwarten, meldet die Nachrichtenagentur "Reuters". Das US Verteidigungsmisterium hatte EADS und Boeing bisher bis 12. November Klarheit über das Ergebnis der Ausschreibung in Aussicht gestellt.

Die Konzerne hatten ihre Angebote für den milliardenschweren Roll-over der KC-135 Flotte am 9. Juli eingereicht. EADS bewirbt sich mit der KC-45 auf Basis des Airbus A330 um den Auftrag. Boeing schickte die 767 NewGen Tanker ins Rennen.

EADS will bei einem erfolgreichen Gebot die KC-45 an einem neu eingerichteten Standort in Mobile (US Bundesstaat Alabama) fertigen. Entsprechend erhalten die Europäer Rückwind konservativer Abgeordneter aus dem Süden. Mögliche Zugewinne dieses Lagers bei den anstehenden Kongresswahlen könnten die Machtverhältnisse in den kongressionalen Aufsichtsgremien zu Gunsten von EADS verschieben.

Die Air Force werde "in diesem Herbst" über die Vergabe des Auftrags entscheiden, zitiert "Reuters" einen Air Force-Sprecher. Dies sei der "letzte Stand" des Verfahrens.

Ausschreibung bereits im dritten Anlauf

Es ist bereits die dritte Ausschreibung für den Tankerauftrag der US-Luftwaffe. Einmal hatte Boeing gesiegt, einmal EADS. Wegen Mauscheleien und angeblicher Formfehler wurden aber beide Zuschläge wieder einkassiert. Europäische Politiker warfen der US-Regierung Protektionismus vor. Die US-Luftwaffe muss insgesamt 534 Tanker und Frachter ersetzen. Im ersten Los geht es um 68 Maschinen und undatierte Folgeaufträge für 111 Flugzeuge.
© aero.de, dpa | Abb.: The Boeing Company | 08.09.2010 09:05

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Beitrag vom 08.09.2010 - 11:14 Uhr
Air Force wartet Ausgang der Kongresswahlen am 2. November ab.

"Mögliche Zugewinne konservativer Abgeordneter aus dem Süden bei den anstehenden Kongresswahlen könnten die Machtverhältnisse in den kongressionalen Aufsichtsgremien zu Gunsten von EADS verschieben."

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