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Der EADS-Prognose liegt ein durchschnittliches Euro/US Dollar-Verhältnis von 1 : 1,35 zu Grunde. Zuletzt notierte die europäische Gemeinschaftswährung mit einem Kurs von 1 : 1,38 leicht über dieser Marke. Beim Ausblick für das Jahr 2011 blieb Ring verhalten. Insbesondere für das Geschäft der Konzerngesellschaft Eurocopter dürfte 2011 nochmals ein schwieriges Jahr werden, sagte Ring.
Im ersten Halbjahr war der Umsatz der wichtigsten EADS-Tochter Airbus um ein Prozent auf 13,9 Milliarden Euro zurückgegangen. Der Gewinn brach unter anderem wegen teurer Geschäfte zur Währungsabsicherung sowie höherer Ausgaben für Forschung und Entwicklung gar um 80 Prozent auf 104 Millionen Euro ein. Das Ergebnis des EADS-Konzerns schrumpfte im ersten Halbjahr hingegen weniger stark als erwartet um 54 Prozent auf 406 Millionen Euro (EBIT).
Bis Jahresende soll Airbus bis zu 500 Flugzeuge ausliefern und würde damit einen neuen Produktionsrekord aufstellen. Nach neun Monaten hat Airbus hiervon bereits 380 Maschinen - darunter 14 A380 - in die Luft gebracht. Im gleichen Zeitraum gingen in Toulouse 379 neue Aufträge und 51 Stornierungen ein.
Im kommenden Jahr will der EADS-Konzern die Entwicklung des neuen Airbus-Programms A350 XWB weiter vorantreiben. Am Montag eröffnete Airbus am Standort Filton (Vereinigtes Königreich) nach einjähriger Bauzeit die Testanlage für die Fahrwerkssysteme der A350 XWB. Das Unternehmen hat 39 Millionen Euro in die Anlage investiert, die Mitte 2011 den Testbetrieb aufnehmen wird.
Sukzessiver Ausbau der A320-Produktion
Die Produktion der Single Aisle Serie A320 soll 2011 weiter aufgestockt werden. Gegenwärtig stellt Airbus 34 Flugzeuge des Programms im Monat fertig. Ab Dezember wird die monatliche Fertigungsrate auf 36 Maschinen eingestellt, im August 2011 soll die Fertigung um zwei weitere Flugzeuge im Monat ausgebaut werden.
Ab 2012 will Airbus jeden Monat 40 A320 ausliefern. Der Produktionsbeitrag der chinesischen A320 Endmontagelinie in Tianjin soll sich bis 2012 auf 48 Flugzeuge im Jahr verdoppeln. Zeitgleich muss der Flugzeugbauer die Effizienz in der A380-Fertigung erhöhen. Der Konzern rechnet noch über die nächsten fünf Jahren mit Verlusten beim A380.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus S.A.S. | 12.10.2010 14:21
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