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Ebenfalls im Plus lag 2010 die Fracht. Dort stieg der Umschlag um 6.000 auf insgesamt 17.717 Tonnen.
Nachdem 2010 die polnischen LOT-Airlines und Aeroflot neue Liniendienste nach Warschau, respektive Moskau aufnahmen, kommen im laufenden Jahr zwei weitere Ostdestinationen hinzu. Seit 16. Januar verbindet Armavia Bratislava mit Eriwan in Armenien. Ab 29. April will die albanische Belle Air einen Dienst nach Tirana aufnehmen. Von vier auf zwei Rotationen reduziert wurde hingegen der CSA-Skyteam-Zubringer nach Prag. Wieder eingestellt wurde der Moskau-Flug von Aeroflot.
Insgesamt erwartet der Flughafen Bratislava für 2011 ein moderates Wachstum auf 1.850.000 Passagiere. Derzeit nicht abschätzbar sind hingegen die Auswirkungen der ab April in Österreich eingehobenen Flugsteuer.
Neuanlauf für Privatisierung
Nach Medienberichten sucht das slowakische Verkehrsministerium nun einen Betreiber, der ab 2012 den derzeit defizitären Airport für einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren betreiben will.
2006 hatte das vom Flughafen Wien geführte Konsortium Two-One bereits den Zuschlag für eine mehrheitliche Übernahme bekommen, der kurz darauf von der neu gewählten sozialdemokratischen Regierung zurückgezogen wurde. Für das vergangene Jahr wird ein Bilanzverlust von 4,4 Millionen Euro erwartet, nach 2,7 Millionen im Jahr zuvor. Den Investiionsbedarf für die nächsten zehn Jahre beziffert das Verkehrsministerium mit 350 Millionen Euro, u.a. für den Vollausbau des Terminalkomplexes, die Sanierung des Pistensystems und eine neue Enteisungsanlage.
© aero.at / Martin Dichler mit Flughafen Bratislava | Abb.: Airport Bratislava | 26.01.2011 17:38
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