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Angebot und Nachfrage hielten sich im Januar die Waage, mit leichten Abstrichen bei der Auslastung. So lag der Ladefaktor im Januar 2011 mit 77,7 Prozent zwar immer noch hoch, mit minus 1,1 Prozent aber leicht unter dem Spitzenwert vom vergangenen Oktober.
Stärkste Wachstumsregion war bei den Passagieren Afrika (+14,3%) vor dem Nahen/Mittleren Osten (+11,7%) und Lateinamerika (+11%). Nordamerika lag mit +8,7 % knapp über Europa (+8,2%). Die Region Asien/Pazifik wuchs um 5,8%. Alle Angaben bezogen auf den Vorjahresmonat.
Positiv wertet die IATA auch die Aussichten für das Gesamtjahr 2011. Nach Markit/JP Morgan lag im Januar auch die Geschäftserwartung der Produktions und Dienstleistungswirtschaft über dem bisher höchsten Indexwert im April 2008. Daraus ließe sich auch ein Anstieg des Welthandels abgeleiten, der sich auch auf die Güterbeförderung positiv auswirken dürfte.
IATA-Chef Giovanni Bisignani bleibt aber dennoch vorsichtig: "Die wichtigsten Indikatoren weisen auf einen erstarkenden Welthandel und wirtschaftliches Wachstum, für die Wirtschaft sind das gute Aussichten. Aber wir alle beobachten die Entwicklung im Mittleren Osten mit Sorge. Durch die Instablität dieser Region schossen die Ölpreise in die Höhe. Unsere Prognosen basieren auf einem Ölpreis von 84 USD pro Fass. Gegenwärtig steht der Preis bei 100 USD. Und jeder Dollar darüber heißt für die Industrie 1,6 Milliarden höhere Kosten." Bei einer Gewinnmarge von nur 1,6 Prozent könne 2011 für die Fluggesellschaften trotz guter Verkehrszahlen neuerlich zu einer Herausforderung werden, warnt Bisignani.
© aero.at | Abb.: Ingo Lang, edition airside | 28.02.2011 20:03
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