Hauptversammlung 2011
Älter als 7 Tage

Oneworld-Beitritt soll Air Berlin stabiler machen

Joachim Hunold
Joachim Hunold (re.), © Air Berlin

Verwandte Themen

STANSTED - Die Fluggesellschaft Air Berlin will ihr Geschäftsmodell mit dem Beitritt zum Luftfahrtbündnis Oneworld stabiler machen. Die Mitgliedschaft, die im kommenden Frühjahr vollzogen werden soll, "schafft die Voraussetzungen für den Anschluss an wichtige Märkte in Amerika und Asien", sagte Vorstandschef Joachim Hunold auf der Hauptversammlung des Unternehmens am Dienstag im britischen Stansted (bei London).

Oneworld ist ein Bündnis mit Fluggesellschafen um American Airlines und British Airways und gehört zu den drei großen Luftfahrt-Allianzen auf der Welt - neben der Star Alliance um die Lufthansa und Skyteam um Air France-KLM-KLM. Innerhalb des Bündnisses werden Strecken gemeinsam bedient und Anschlüsse aufeinander abgestimmt.

Nach einem operativen Verlust (Ebit) von 9,3 Millionen Euro 2010 machte Air Berlin im ersten Vierteljahr ein Minus von 188,3 Millionen Euro. "Trotz des schwierigen ersten Quartals können wir ein positives operatives Ergebnis erreichen, wenn die Rahmenbedingungen beherrschbar bleiben", zumal die Gesellschaft in diesem und im nächsten Jahr 100 Millionen Kosten sparen wolle, berichtete Firmenchef Hunold.

Hunold gab Kritikern teilweise recht, die Air Berlin als "zu anfällig für externe Einflüsse" bezeichneten. "Das ist richtig und falsch zugleich", meinte der Manager. In der Wirtschaftskrise 2009 hätten vor allem Linienfluggesellschaften gelitten, denen die Business- und First-Class-Passagiere verloren gegangen seien. 2010 habe es dann Air Berlin mit seinem Schwerpunkt im Europaverkehr besonders hart getroffen. Als Gründe nannte Hunold das Flugverbot wegen der Vulkanaschewolke aus Island und zahlreiche Streiks von Fluglotsen in Frankreich, Spanien, Italien und Griechenland.

Mit Preissenkungen sei es gelungen, die Zahl der Buchungen wieder zu erhöhen, "doch dadurch haben wir 2010 pro Passagier 3,80 Euro weniger erlöst als im Jahr zuvor. Das macht den wesentlichen Teil unseres Jahresverlustes aus", erklärte Hunold vor den Aktionären. Vier von fünf Zielen habe Air Berlin aber erreicht: Mehr Passagiere, mehr Umsatz, eine Kürzung des Sitzplatzangebots und geringere Nettoschulden.

Hunold sagte, Analysten schätzten das Mischmodell von Air Berlin mit Kurz- und Langstrecken zwar nicht, es werde aber "von immer mehr Mitbewerbern kopiert". Die Air-Berlin-Aktie hat seit ihrem Jahreshoch Mitte Januar 25 Prozent an Wert verloren. Am Dienstag stieg sie um gut 2 Prozent.
© dpa-AFX | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt Aviation Photography | 07.06.2011 16:22

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.


Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/news_details.php on line 2793
Beitrag vom 08.06.2011 - 15:43 Uhr
Wird es weiterhin Groß- oder Kleinschreibung u.s.w. geben? ;-)

nein, die muss leider eingespart werden.

Wieso müsse Groß- oder Kleinschreibung "leider eingespart werden", etwa wegen mehrerer Accounts, damit je nach dem welcher von denen gerade benutzt wird, es nicht zu sehr auffalle?
Beitrag vom 08.06.2011 - 15:24 Uhr

Wird es weiterhin Groß- oder Kleinschreibung u.s.w. geben? ;-)

nein, die muss leider eingespart werden.
Beitrag vom 08.06.2011 - 13:26 Uhr
da wird auch was kommen. es wird ein neues c-produkt auf der kurz- und mittelstrecke geben, mittelsitz frei, vorhang, seperates servicekonzept etc. aber neue c-sitze wirds definitiv nicht geben ;-)

C Sitze kann es auch nicht geben, da sonst nicht mit MCD ´s gearbeitet werden kann.
Ein festes Kontingent kann sich huete niemand mehr erlauben.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden