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Spritkosten und Nordafrika belasten Air France-KLM

Air France Boeing 777-300ER
Air France Boeing 777-300ER, © The Boeing Company

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PARIS - Gestiegene Treibstoffkosten und krisenbedingte Flugausfälle haben den Lufthansa-Konkurrenten Air France-KLM im abgelaufenen Quartal das Geschäft vermiest. Der operative Verlust lag mit 145 Millionen Euro um 9,8 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwochabend in Paris mitteilte. Auch für die kommenden Monate rechne man mit einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld. Kapazitäten sollen daher zurückgefahren werden.

Als Gründe nannte Air France-KLM die Folgen der politischen Situation in Nordafrika und im Nahen Osten sowie die Eurokrise und die Nachwirkungen der Katastrophe in Japan. Zudem lägen die Treibstoffpreise weiter auf einem hohen Niveau, und der Kurs des Euro schwanke.

Der Ausbau der Langstreckenkapazitäten werde nun zur Wintersaison um 2,4 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent heruntergefahren, kündigte die Fluggesellschaft an. Für das Kalenderjahr 2011 strebe man weiterhin ein positives operatives Ergebnis an.

Den Umsatz für das abgelaufene erste Quartal des Geschäftsjahres gab Air France-KLM mit 6,2 Milliarden Euro an. Er lag damit um 8,7 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust von Anfang April bis Ende Juni lag bei 197 Millionen Euro im Vergleich zu einem Quartals-Gewinn von 736 Millionen Euro 2010. Damals hatte allerdings der Verkauf der Amadeus-Anteile dem Konzern einen Sondergewinn von einer Milliarde Euro beschert.

Das laufende Geschäftsjahr von Air France-KLM dauert lediglich neun Monate. Im Juli wurde beschlossen, künftig nicht mehr zum 31. März, sondern jeweils zum 31. Dezember abzurechnen.
© dpa-AFX | Abb.: Air France-KLM | 27.07.2011 20:38


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