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"Das war heute nochmals ein hartes Ringen um Detailfragen", sagte Verkehrsstaatssekretär Rainer Bomba nach den etwa siebenstündigen Verhandlungen in Frankfurt. Angesichts eines drohenden Ausstands hatte sich der oberste Dienstherr der Fluglotsen, Minister Ramsauer, in den Konflikt eingeschaltet. "Wir haben uns in allen wesentlichen Punkten durchsetzen können", sagte GdF-Tarifvorstand Markus Siebers.
Gehaltsplus von 5,2 Prozent
Der DFS zufolge erhalten alle rund 6.000 Mitarbeiter für eine Laufzeit von 17 Monaten in zwei Stufen ein Gehaltsplus von 5,2 Prozent. Bei der bis zuletzt umstrittenen Beförderung von Team- und Schichtleitern der Fluglotsen gab es eine Einigung. "Wir haben uns auf beiden Seiten bewegen müssen", sagte DFS-Chef Dieter Kaden. Nach den Berechnungen des Unternehmens erhöhen sich die Personalkosten durch die Einigung um etwa 9 Prozent. "Wir haben alles getan, um Schaden von der Luftverkehrsbranche und der Volkswirtschaft insgesamt abzuwenden", sagte Kaden.
Ein Streik in dieser Woche hatte unmittelbar bevorgestanden, nachdem die letzte Schlichtungsrunde in dem seit Monaten tobenden Tarifkonflikt geplatzt war. Hauptstreitpunkt war die Beförderung von Schicht- und Teamleitern. In allen anderen Punkten hatten die Tarifparteien eine Einigung erzielt - auch über das Gehalt.
Intervention von Ramsauer
Nach der Intervention Ramsauers erklärte sich die GdF noch einmal zu einem Gespräch mit der Flugsicherung unter Leitung des Schlichters Volker Rieble bereit. Die GdF-Mitglieder hatten im Sommer bereits per Urabstimmung für einen Streik gestimmt, der nach heftigen juristischen Auseinandersetzungen durch die Schlichtung vorläufig abgewendet worden war.
Nach Angaben der GdF muss nun noch die Tarifkommission bei einem Treffen am 20. Oktober der Einigung zustimmen. Eine Annahme der Vereinbarung gilt als so gut wie sicher.
© dpa-AFX | Abb.: DFS, Archiv | 12.10.2011 17:41
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