Dubai Airshow 2011
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Großauftrag nach Hängepartie - Qatar Airways und Airbus einig

Leahy Al Baker
Akbar Al Baker und John Leahy, © Airbus S.A.S.

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DUBAI - Die Fluggesellschaft Qatar Airways hat dem Flugzeugbauer Airbus nach einer stundenlangen Hängepartie den erwarteten Milliardenauftrag beschert. Die arabische Fluglinie gab eine Festbestellung über 50 Mittelstreckenmaschinen des Typs A320neo und 5 Exemplare der doppelstöckigen Großraumfliegers A380 ab, teilten die EADS-Tochter Airbus und ihr Auftraggeber am Dienstag auf der Luftfahrtmesse in Dubai mit.

Laut Qatar Airways kommen zu den Festaufträgen noch Optionen für 30 A320neo und die Aussicht auf eine Order für weitere drei A380 hinzu. Laut Preisliste haben die fest bestellten 55 Maschinen einen Gesamtwert von 6,4 Milliarden US-Dollar (4,7 Mrd Euro).

Die Verkündung des Auftrags hatte sich um mehrere Stunden verzögert. Qatar-Chef Akbar Al Baker hatte gespottet, Airbus sei "immer noch dabei zu lernen, wie man Flugzeuge baut". Airbus-Verkaufschef John Leahy entgegnete später, Airbus lerne sehr schnell.

Um die Großaufträge wird mit harten Bandagen gerungen. Gestritten wird meist um Lieferbedingungen und Rabatte. Die Gesamtzahl der von Qatar Airways bestellten A380 steigt mit diesem Auftrag auf zehn Flugzeuge.

Lob gab es vom Qatar-Airways-Chef am Dienstag für Boeing. Bei dem US-Hersteller orderte die arabische Fluggesellschaft zwei Frachtflugzeugen vom Typ 777. Das Boeing-Modell sei der beste Frachter der Welt, sagte Al Baker. Laut Preisliste haben die Maschinen einen Gesamtwert von 560 Millionen US-Dollar (409 Mio Euro). Am Sonntag hatte die Fluglinie Emirates bereits 50 Passagierflieger aus der 777-Familie fest bestellt.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus S.A.S. | 15.11.2011 11:12

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Beitrag vom 16.11.2011 - 09:28 Uhr

MOL hat Hausverbot bei Airbus und von Boeing bekommt er keine Flugzeuge mehr?? Ist das Fakt?

Ersteres wird immer wieder behauptet und das könnte nach seinem als schäbig eingeschätztem Verhalten auch stimmen.

Das zweite ist nicht ganz klar und auch nicht wirklich wahrscheinlich. MOL hat ja wohl bei Boeing mit einem Auftrag über ca. 200 Flieger gewinkt und es hat dazu lange Verhandlungen gegeben. Angeblich wäre man sich über den Preis einig nur über andere Vertrags-Bedingungen konnte man sich nicht einigen. Da solche Bedingungen auch viel Geld und Probleme ausmachen können konnte Boeing dann nicht zustimmen und so dringend braucht MOL wohl auch keine weiteren Flieger. Bei passenden Konditionen wird Boeing bestimmt liefern. C919 ist bis auf weiteres nur eine Drohgebärde.

Das Verhalten von Boeing ist auch vernünftig. Beim Erstgeschäft hat MOL Boeing wohl ziemlich ausgepresst. Nach dem 11.9.2001 war der Verkaufsdruck bei Boeing wohl recht hoch. Das macht bei anderen Airlines natürlich böses Blut wenn extreme Sonderkonditionen in der Branche bekannt werden und weckt Begehrlichkeiten. So kann man sich die Preisbasis selbst kaputt machen.
Beitrag vom 16.11.2011 - 08:45 Uhr
Update 15.11.2011, 15:16 Uhr: ...... ?
Beitrag vom 16.11.2011 - 08:32 Uhr

MOL hat Hausverbot bei Airbus und von Boeing bekommt er keine Flugzeuge mehr?? Ist das Fakt?



Dieser Beitrag wurde am 16.11.2011 08:33 Uhr bearbeitet.


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