Verwandte Themen
- Neuer Air Berlin-Chef stutzt Flotte um zehn Prozent
- Air Berlin schiebt Flugzeuglieferungen von Airbus und Boeing
- Air Berlin stellt sich auf höheren Jahresverlust ein
- Air Berlin wird eng mit Etihad Airways verflochten
- Mehdorn: Air Berlin wird 2013 wieder profitabel fliegen
- Air Berlin wird am 20. März Vollmitglied in der Oneworld-Allianz
Air Berlin Vorstandschef Hartmut Mehdorn will Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft aus den roten Zahlen holen. Sein als "Shape & Size" betiteltes Maßnahmenpaket setzt an einer besseren Auslastung der Kapazitäten an.
Mehdorn strich unrentable Strecken aus dem Flugplan und kündigte kurz nach Amtsübernahme im September eine Reduzierung der Flotte um 10 Prozent an. Auslieferungstermine für neue Flugzeuge von Airbus und Boeing wurden geschoben.
Die Maßnahmen sollen im laufenden Jahr 200 Millionen Euro sparen. Ab 2013 will Air Berlin wieder profitabel fliegen.
Mitte November hatte das Unternehmen bekanntgegeben, dass für 2011 mit noch schlechteren Zahlen zu rechnen sei als zunächst angegeben. Ende September hatte Air Berlin 644 Millionen Euro Schulden, 155 Millionen Euro mehr als neun Monate zuvor. Der operative Verlust betrug Ende September 124 Millionen Euro.
Die schwierige Finanzsituation konnte Mehdorn bereits entschärfen. Mit Etihad Airways fand Air Berlin unlängst einen potenten Investor. Die Golfairline stockte ihre Beteiligung an Air Berlin im Januar über eine Kapitalerhöhung auf 29,21 Prozent auf. Hieraus flossen Air Berlin rund 73 Millionen Euro an frischem Eigenkapital zu.
Über die nächsten fünf Jahre kann Air Berlin zudem auf eine von Etihad Airways gewährte Kreditlinie von 255 Millionen US Dollar zugreifen und wird damit unabhängiger vom Anleihemarkt.
© aero.de, dpa | Abb.: Gerhard Vysocan | 07.02.2012 08:46
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.