Flughafen München meldet weniger Starts und Landungen

MÜNCHEN - Am Münchner Flughafen ist im ersten Quartal 2011 die Zahl der Starts und Landungen zurückgegangen. Mit rund 95 000 Flügen blieb die Zahl von Anfang Januar bis Ende März um zwei Prozent unter dem Vergleichswert des vergangenen Jahres, teilte der Airport am Mittwoch mit. Zugleich sei die Zahl der Fluggäste um gut fünf Prozent auf rund 8,5 Millionen gestiegen, so viele wie noch nie im ersten Quartal eines Jahres.

Mit der Zunahme der Passagierzahlen seien auch die Flugzeuge besser ausgelastet. Erstmals lag die durchschnittliche Auslastung der Maschinen in einem ersten Quartal bei mehr als 70 Prozent.

Im weltweiten Handel mit Frachtgütern wurden in den ersten drei Monaten am Flughafen München rund 69 000 Tonnen Luftfracht umgeschlagen. Dieses Ergebnis lag damit leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Passagierzuwächse des Luftverkehrsdrehkreuzes wurden überwiegend auf den internationalen Strecken erzielt: Der Fernreiseverkehr legte im ersten Quartal um fünf Prozent, der Kontinentalverkehr sogar um sieben Prozent zu. Der innerdeutsche Verkehr wuchs um knapp zwei Prozent.

Derzeit wird über einen Ausbau des Münchner Flughafens mit einer dritten Startbahn gestritten. Die Befürworter sagen, dass die zusätzliche Startbahn nötig sei, um ausreichend Kapazitäten für die Entwicklung des Airports in der Zukunft zu haben. Kritiker sagen hingegen, die Notwendigkeit der neuen Bahn für zusätzliche Starts und Landungen sei nicht belegt.