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Co-Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger betonte jedoch, er sei "absolut zuversichtlich", dass sich der Flughafen spätestens 2017 wieder selbst trage.
Helfen soll dabei ein Konsolidierungskonzept. Es sieht vor, sowohl die Erlöse zu steigern als auch die Kosten zu reduzieren. Den Umsatz will das Management unter anderem ankurbeln, indem mehr Kapazitäten und neue Ziele eingeworben werden - doch davon müssen die im scharfen Wettbewerb stehenden Fluggesellschaften erst einmal überzeugt werden. Auch die Entgelte will der Flughafen moderat anheben. Die Kosten wiederum sollen sinken, indem technische Dienstleistungen vermehrt im eigenen Haus erbracht werden.
Vor allem aber sollen die Beschäftigten ihren Teil beitragen: Die aktuelle Tariferhöhung im öffentlichen Dienst müsse vorübergehend ausgesetzt werden, forderte Marx. Ein solcher Sanierungstarifvertrag könne rund zwei Millionen Euro einbringen; die Verhandlungen mit der Gewerkschaft laufen. Durch natürliche Fluktuation soll zudem die Mitarbeiterzahl von zuletzt noch 940 auf rund 900 sinken.
Etwa 3,7 Millionen Passagiere werden den Planungen zufolge in diesem Jahr von Deutschlands zehntgrößtem Flughafen abfliegen; 2011 war ihre Zahl bereits um 2,6 Prozent auf 3,97 Millionen gefallen. Grund sei in erster Linie das Sparprogramm der Fluggesellschaft Air Berlin gewesen, die für rund die Hälfte des Flugbetriebs in Nürnberg verantwortlich ist. Zudem schwächte der Arabische Frühling das wichtige Nordafrikageschäft massiv, erläuterten die Manager. Die Erlöse gingen daher von 96,62 auf 94,69 Millionen Euro zurück, der Verlust weitete sich von 3,1 auf 8,4 Millionen Euro kräftig aus.
© dpa-AFX | Abb.: Flughafen Nürnberg | 09.05.2012 14:44
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