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Als Beitrag zur Krisenbewältigung sollten sie Abstriche zwischen 10 und 15 Prozent hinnehmen. Zu entsprechenden Verhandlungen habe die Flughafen-Geschäftsführung die Gewerkschaft aufgerufen, teilte Verdi am Montag mit. Der Flughafen Nürnberg schreibt seit drei Jahren rote Zahlen.
Ein Flughafensprecher bestätigte grundsätzlich die Kürzungspläne: "Wir haben den konkreten Auftrag des Aufsichtsrats, mit den Gewerkschaften über eine zeitlich befristete Einkommenskürzung zu verhandeln. Gedacht ist dabei an einen Zeitraum von zwei Jahren, um die schlechte Zeit zu durchtauchen." Einen Verhandlungstermin gebe es noch nicht. Noch sei auch gar nicht klar, ob die Gewerkschaft zu solchen Verhandlungen bereit sei.
Der Verdi-Bezirk Mittelfranken forderte vor Verhandlungen einen Blick in die Bücher des Flughafenbetreibers. Zudem müsse sichergestellt sein, dass auch Führungskräfte und die Geschäftsführung einen Sanierungsbeitrag leisteten.
Ebenso müssten vorher Modelle von sozialverträglichen Arbeitszeitverkürzungen auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Verdi sei grundsätzlich dazu bereit, an einem Zukunftskonzept mitzuarbeiten, lehne aber einen unzumutbaren Eingriff in Löhne ab.
© dpa | 07.02.2012 11:05
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