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Dass der Starttermin so kurzfristig verschoben wurde, sei eine "unglaubliche Zumutung", hieß es. Viele Händler hätten Personal eingestellt und Kredite aufgenommen. "Das kann man nicht einfach schnell rückabwickeln", sagte Busch-Petersen, der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg. Die Flughafengesellschaft habe aber zugesichert, bei Härtefällen unabhängig von juristischen Fragen einzuspringen. "Sie haben versprochen, dass niemand vor dem Ruin stehen wird."
Ob die Flughafen-Händler wegen der Verzögerung Ansprüche auf Schadenersatz haben, ist noch nicht klar. Die Bedingungen ihrer Verträge sind bislang nicht genau bekannt.
Auch wenn viele Händler ihre Läden im stadtnahen Flughafen Tegel noch mindestens zwei Monate lang geöffnet ließen, drohten große Einbußen, sagte Busch-Petersen. "Den Umsatz in Tegel und Schönefeld kann man nicht vergleichen." Der Flughafen Tegel sei allein durch seine vielen Anbauten für den Einzelhandel unattraktiv, viele Passagiere kämen an den Geschäften überhaupt nicht mehr vorbei. "In Schönefeld hätte man ganz anders wirtschaften können", sagte der Branchensprecher.
© Theresa Münch, dpa | 11.05.2012 07:27
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