Bei öffentlichen Auftritten wirkt der promovierte Betriebswirt gelassen und freundlich. Schwarz sieht den neuen Schönefelder Willy-Brandt-Flughafen als "ein letztes Puzzlestück in der Wiedervereinigung". Air Berlin will dort ein Drehkreuz aufbauen mit zahlreichen Umsteigemöglichkeiten. Bis Mitte 2010 schien der Zeitplan für den Flughafenbau aufzugehen, dann musste Schwarz die erste Verschiebung der Eröffnung um sieben Monate verkünden.
Seit der peinlichen Absage des Termins 3. Juni ist dem Langstreckenläufer die Last an dunklen Augenringen deutlich anzusehen. "Ich kann mich nur entschuldigen für die Situation", sagte er am Tag der Absage. "Am Ende des Tages", so eine von Schwarz gern benutzte Redewendung, trägt er die Verantwortung für das Planungsdesaster.
Schwarz wurde am 11. Dezember 1956 in Essen geboren und ist Vater zweier Kinder. Nach Forschungsjahren begann der promovierte Betriebswirt 1988 seine Karriere in der Luftfahrtbranche. Beim Münchner Flughafen leitete er Abteilungen für Rechnungswesen und Marketing. 1996 kam er als Geschäftsführer zum Flughafen Nürnberg, 2001 wechselte nach Düsseldorf.
© dpa | 17.05.2012 13:00
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.