Crewausfälle
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AUA-Pilotenkrise: Flugbetrieb normalisiert sich

Austrian Boeing 767-300 Winglets
Austrian Boeing 767-300 Winglets, © Ingo Lang

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WIEN - Die unter AUA-Piloten grassierende "Flugschwäche" (Unfit-to-fly) ist wieder im Abklingen. Entgegen von Befürchtungen fiel seit Samstag wegen Crewmangel nur noch eine einzige Rotation aus (Wien-Bologna), der Pfingstverkehr verlief weitgehend störungsfrei. Im Zuge des Tarifkonflikts beim Flugpersonal der AUA und der Ende April eingeleiteten Auslagerung des gesamten Flugbetriebs zur Regionaltochter Tyrolean Airways, kam es bei Austrian Airlines seit 15.Mai vermehrt zu Flugausfällen.

Auswirkungen auf den Flugbetrieb hatten auch mehrere, kurzfristig angesetzte Betriebsversammlungen.

Inzwischen rechnet die AUA mit dem Abgang von etwa 100 bis 110 Piloten und 200 Flugbegleitern, die von ihrem mit einer Abfindung von 100.000 bis über 500.000 Euro dotierten Recht zur Änderungskündigung Gebrauch machen werden. Bis zur Betriebversammlung vom letzten Freitag sollen 83 Piloten und 170 Flugbegleiter gekündigt haben. Die Kündigungsfrist endet am 31.Mai 2012.

Das Volumen der Abgänge entspreche in etwa dem Personalbedarf von 4 bis 5 Flugzeugen, der über den Sommer mit 'Leihcrews' von Lufthansa und Swiss ausgeglichen werden könnte. Gegenwärtig befinden sich auch Tyrolean-PIloten in der Umschulung auf größeres Fluggerät wie den Airbus A320. Tyrolean hatte seit Implementierung des letzten Sparpakets einen Pilotenüberhang, der durch Teilzeit-Einsätze kompensiert wurde.

Vorausgesetzt der Pilotenstreit eskaliert nicht weiter, rechnet die AUA über den Sommer durch den Betriebsübergang mit keinen gravierenden Auswirkungen auf ihren Flugbetrieb.

Die Kündigungen nicht mit eingerechnet beschäftigt Austrian Airlines gegenwärtig etwa 1040 Piloten (AUA 600, Tyrolean 440) und 2000 Flugbegleiter (OS 1.500, VO 500).
© aero.at | Abb.: Ingo Lang | 30.05.2012 12:49

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Beitrag vom 30.05.2012 - 16:24 Uhr
OK, nichts für ungut. :-) Wusste nur nicht, was man da jetzt raus- oder reinhören sollte in die vermeintliche "Schwäche". ;-)
Der Interpretationsspielraum ist durchaus im Sinne des 'Erfinders', als gesichert gilt nur, es war KEIN Grippevirus :)
Beitrag vom 30.05.2012 - 16:17 Uhr
OK, nichts für ungut. :-) Wusste nur nicht, was man da jetzt raus- oder reinhören sollte in die vermeintliche "Schwäche". ;-)
Beitrag vom 30.05.2012 - 15:12 Uhr
"Flugschwäche": © Bob Gedat :)
Freie Wortschöpfung als Surrogat einer Erklärung von AUA Sprecher Michael Braun mir gegenüber:
"Wenn sich Piloten unfit-to-fly melden, dann akzeptieren wir das - alles andere wäre mit unserem Sicherheitsdenken nicht vereinbar." (per Mail)
Tendenziös war's nicht gemeint, eher ironisch.
VG Bob




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