BUND: Luftfahrt mit 11,5 Milliarden Euro zusätzlich belasten

BERLIN - Auch nach der Einfühung des Emissionshandels in der europäischen Luftfahrt gibt die Branche noch unerwartete Lebenszeichen von sich. Dieser ärgerliche Umstand muss nach Ansicht des BUND schnellstmöglich abgestellt werden.

Die Naturschützer vom BUND haben sich daher Gedanken dazu gemacht, wie man die umstrittene Ticketsteuer "weiterentwickeln" und den Erlös in Klimaprojekte stecken könnte.

Dem BUND (und einer Hand voll weiterer Interessengruppen) schwebt eine "Anhebung der Sätze der Luftverkehrsteuer bei gleichzeitiger Staffelung nach Entfernung und Sitzklassen" vor.

Die Einnahmen sollten dann "verstärkt für die Finanzierung von Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländern eingesetzt werden", schreibt der BUND in seiner am Montag veröffentlichten Aussendung.

Eine Erhöhung der Luftverkehrsteuer sei zwar nur ein "erster Schritt", so der BUND. Der mit ihr angestoßene Prozess werde im Idealfall aber dazu führen, dass "das mit Abstand klimaschädlichste Transportmittel Flugzeug" in Deutschland mit 11,5 Milliarden Euro im Jahr zusätzlich belastet werde.