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Jeder dieser Geschäftsbereiche werde selbst für seine Kosten und die Umsetzung der "Transform 2015"-Ziele verantwortlich sein, erklärte Air France.
Mit dem Sanierungsprogramm will Air France innerhalb von drei Jahren ihre Produktivität um 20 Prozent steigern. Der Airlinekonzern war durch anhaltende Verluste zuletzt immer stärker unter Druck geraten. Das Management will mit harten Einschnitten beim Personal gegensteuern - 5.100 Stellen sollen bis Ende nächsten Jahres abgebaut werden. Auf Kündigungen will der Konzern aber wenn möglich verzichten und setzt auf natürliche Fluktuation und Anreize.
Im Flugbetrieb sollen die Arbeitsplätze von 900 Mitarbeitern der Kabine und 450 Piloten abgebaut werden. Mit Einmalprämien von bis zu sechs Monatsgehältern will Air France Piloten zu einem Wechsel in die günstigeren Tarifstrukturen ihrer LCC-Tochter Transavia motivieren. Bei gleicher Bezahlung müssten die Piloten bei Transavia zwischen 10 und 15 Prozent mehr arbeiten.
Bereits im Mai hatte Air France angekündigt, ihre Flugzeugflotte drastisch zu verkleinern und in den nächsten zweieinhalb Jahren 34 der zuletzt 148 Kurz- und Mittelstreckenmaschinen aus dem Verkehr zu ziehen. Transavia France soll hingegen weitere Flugzeuge erhalten - bis 2015/16 soll die Flotte von heute 8 auf bis zu 22 Maschinen vergrößert werden.
Bis Ende 2014 will der Konzern mit Transform 2015 seine Schulden von 6,5 Milliarden Euro auf 4,5 Milliarden Euro reduzieren. Gelingt dies nicht, drohen weitere Einschnitte und Kündigungen.
© aero.de, dpa | Abb.: Air France-KLM | 16.10.2012 08:57
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Wer im Glasshaus sitzt ....
Saludos