787-Batterien
Älter als 7 Tage

Boeing: Zertifizierungsflug in den nächsten Tagen

Boieng 787
Boeing 787, © The Boeing Company

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EVERETT - Werkspiloten des US Flugzeugherstellers Boeing sind am Montag ein weiteres Mal mit der 787 LN86 geflogen. In dem für LOT Polish Airlines gebauten Flugzeug ist bereits das veränderte Batteriesystem installiert. Die Maschine sei am Montag allerdings erneut nur zu einem "routinemäßigen Testflug" für Systemupgrades gestartet, teilte Boeing über Twitter mit. "Der Demonstrationsflug zur Zertifizierung der Batterie wird in den kommenden Tagen stattfinden."

Die 787 ist seit Mitte Januar gegroundet, nachdem sich die im Flugzeug verbauten Lithium-Ionen-Batterien als feuergefährlich herausgestellt hatten. Im März hatte Boeing eine Nachkonstruktion der Batterien präsentiert, die das System sicher machen sollen. Das neue Batteriesystem muss von der US Luftfahrtbehörde FAA abgenommen werden, bevor die 787 wieder zu kommerziellen Flügen starten darf.

Boeing Vorstandschef Jim McNerney sieht sein 787-Team auf einem gutem Weg. "Wir haben sehr großes Vertrauen in die technische Lösung, die wir gerade mit der FAA testen", sagte McNerney in der vergangenen Woche.

Nach Schätzung von Finanzanalysten verursacht das Grounding des Dreamliners bei Boeing jede Woche Kosten in Höhe von 50 Millionen US Dollar. An den Produktionsstandorten der 787 in Everett und Charleston parken inzwischen 27 vollständig montierte Flugzeuge, die auf ihre Auslieferung warten.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 02.04.2013 08:34

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Beitrag vom 04.04.2013 - 09:19 Uhr
Z. Z. ist doch alles auf das Batteriemproblem fixiert. Da kann man heimlich Probleme im elektrischen System lösen.
Falls aber der Auslöser für das Batterienproblem im elektrischen System liegt, hätte man sich einen Bärendienst geleistet. Die zusätzlichen 150 lbs (für die Batterienkästen) wird man kaum noch wegdiskutieren können..
Natürlich sind die Kisten als letzter Schutz unbedingt nötig. .
Ich war von Anfang an der Meinung, die Batts waren nur der schwächste Teil im System und der Fehler liegt ganz wo anders. Die 787 ist ganz anders als eine "typische" Boeing, eben mehr elektrische Anteile. Zudem ein Rumpf aus Verbundwerkstoffen, die keinen Strom leiten. Potentialunterschiede darf man nicht unterschätzen, da kann ganz schön Energie verbraten werden.
Was passiert eigentlich mit der Hülle, die sich im Flug aufladen muss, bekommt da der Wart, der die externe Power ansteckt eins übergebraten?

Selbstverständlich ist der Rumpf leitend. Es gibt verschiedene Patente dafür, die dort angewendet werden .

Beitrag vom 04.04.2013 - 09:07 Uhr
Z. Z. ist doch alles auf das Batteriemproblem fixiert. Da kann man heimlich Probleme im elektrischen System lösen.
Falls aber der Auslöser für das Batterienproblem im elektrischen System liegt, hätte man sich einen Bärendienst geleistet. Die zusätzlichen 150 lbs (für die Batterienkästen) wird man kaum noch wegdiskutieren können..
Natürlich sind die Kisten als letzter Schutz unbedingt nötig. .
Ich war von Anfang an der Meinung, die Batts waren nur der schwächste Teil im System und der Fehler liegt ganz wo anders. Die 787 ist ganz anders als eine "typische" Boeing, eben mehr elektrische Anteile. Zudem ein Rumpf aus Verbundwerkstoffen, die keinen Strom leiten. Potentialunterschiede darf man nicht unterschätzen, da kann ganz schön Energie verbraten werden.
Was passiert eigentlich mit der Hülle, die sich im Flug aufladen muss, bekommt da der Wart, der die externe Power ansteckt eins übergebraten?
Beitrag vom 04.04.2013 - 08:46 Uhr
Leute, diese Flüge sind ganz normaler Alltag, auch mit anderen Typen, die kurz vor der Auslieferung stehen.
Vor der Übernahme führen wir sogenannte Werkstatt oder Abnahmeflüge durch. Dort werden alles Systeme im Flug getestet und da fällt halt das eine oder andere an, welches nachgebessert werden muß. Also folgt nach der "Korrektur" der nächste Werkstattflug. Auch bei Airbus wird das so gemacht.

Der Alltag geht auch bei Boeing weiter, trotz der Probleme mit der Batterie. Man kann ja nicht mit allem bis zu Letzt warten.

Selbst bei einem Modell wie der 737 findet man immer noch Dinge, mit denen man nicht einverstanden ist. Besser vor Ort alles richten, als in der fernen Heimat.

Vollkommen einverstanden! Aber wenn man den Mund so voll nimmt - "ein Flug und alles ist im Kasten, mehr brauchen wir (Boeing) nicht" - wird man an auch dem gemessen.


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