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Dreamliner
Älter als 7 Tage

ANA und JAL fliegen im Juni wieder mit der 787

Japan Airlines Boeing 787-8
Japan Airlines Boeing 787-8, © The Boeing Company

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TOKIO - Nach dem Batteriedesaster fliegen beide großen japanischen Fluggesellschaften von Juni an wieder mit Boeings Dreamliner. Wie Japan Airlines (JAL) am Dienstag in Tokio mitteilte, sollen die Flüge mit der 787 Dreamliner dann wieder aufgenommen werden. Am Wochenende hatte bereits All Nippon Airways (ANA) den Start ebenfalls für den 1. Juni angekündigt. Das japanische Verkehrsministerium hatte am Freitag grünes Licht für den Neustart gegeben.

Vorausgegangen war die Genehmigung einer neuen Batteriekonstruktion durch die federführende US-Flugaufsicht FAA in der vergangenen Woche. Die endgültige FAA-Richtlinie dazu wurde am Freitag im US-Bundesanzeiger veröffentlicht.

Die zwei japanischen Fluggesellschaften besitzen gut die Hälfte aller bislang ausgelieferten 50 der Langstreckenjets. Sie waren auch die ersten Kunden der 787.

Die Flugaufsichtsbehörden hatte Mitte Januar nach einem Feuer und einem Schmorbrand bei den Batterien von zwei Dreamlinern ein weltweites Startverbot verhängt. Die Startfreigabe muss nun für jede Region beziehungsweise jedes Land einzeln erfolgen und betrifft die dort beheimateten Fluggesellschaften. Die europäische Flugaufsicht EASA hatte vergangenen Dienstag das neue Batteriedesign abgesegnet.

Japan Airlines kündigte an, ab 01. Juni die internationalen Linien von Tokio Narita nach Boston und San Diego wieder mit der 787 zu fliegen. Die neue Dreamliner-Verbindung zwischen Tokio und Helsinki wird JAL mit fünf Monaten Verspätung am 01. Juli starten. LOT Polish Airlines, der bislang einzige europäische Betreiber einer 787-Flotte, wird seine Flugzeuge am 05. Juni wieder in den Linienbetrieb nehmen.

Grounding hält auch Gewinne am Boden

Wie Japan Airlines und All Nippon Airways am Dienstag weiter mitteilten, werden Umsatz und Gewinn durch die Zwangspause der 787 belastet. JAL rechnet im laufenden Jahr mit einer operativen Belastung von 2,6 Milliarden Yen (20 Mio Euro), im abgeschlossenen Fiskaljahr zu Ende März schlugen 1,3 Milliarden zu Buche. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte JAL einen kräftigen Gewinnrückgang auf 118 Milliarden Yen.

Gründe seien hierfür allerdings höhere Ausgaben für Kerosin und Landegebühren, teilte JAL mit. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr verdienten die Japaner 171,6 Milliarden Yen bei einem Umsatz von 1,239 Billionen Yen.

Der Konkurrent ANA erwartet wegen der Dreamliner-Zwangspause im laufenden Fiskaljahr Umsatzeinbußen von neun Milliarden Yen, im abgelaufenen Jahr waren es sieben Milliarden. Dank Kostensenkungen rechnet die Airline mit einem Gewinn im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von 45 Milliarden Yen, ein Plus von vier Prozent zum Vorjahr.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: The Boeing Company | 30.04.2013 08:50


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