Alle All Nippon Dreamliner ab 1. Juni wieder in Vollbetrieb

TOKIO / FRANKFURT - Wie die japanische Airline am Donnerstag mitteilte, will sie zum 1. Juni dieses Jahres ihre gesamte Dreamliner-Flotte von 17 Boeing B787-8 wieder flott haben. Bis zu diesem Termin sollen alle Batterien der 17 Flugzeuge modifiziert sowie ein umfangreiches Testprogramm abgeschlossen sein. Die Wiedereinführung der 787 erlaube dem japanischen Carrier nun auch weitere Ergänzungen seines japanischen und internationalen Streckennetzes.

Der ANA-Dreamliner soll ab 1. Juni neu auf zwei weiteren internationalen Routen eingesetzt werden: Tokio Narita – Peking und Tokio Haneda – Taipeh Taoyuan. Tokio Narita – Shanghai Pu Dong folgt ab 1. August. Zusammen mit Tokio Haneda - Frankfurt sowie Peking und Tokio Narita - San Jose (USA) bedient ANA dann insgesamt sechs internationale Strecken mit dem Dreamliner. Die suspendierte 787-Strecke Tokio Narita - Seattle wird am 1. Juni wieder aufgenommen, bis zum Winterflugplan aber mit der größeren Boeing 777 beflogen.

Innerjapanisch startet der Star Alliance-Partner mit dem Dreamliner am 1. Juni zwischen Tokio Haneda und Akita, sowie am 15. Juni zwischen Tokio Haneda und Toyama. Ab Juli soll der Dreamliner auch auf weiteren Inlandsstrecken – vor allem nach Okinawa – zum Einsatz kommen.

Osamu Shinobe, CEO und Präsident von ANA zeigt sich von der Sicherheit der umgebauten Dreamliner überzeugt: "In unserem Unternehmen liegt die Priorität immer auf der Sicherheit unserer Fluggäste. Unsere Ingenieure haben sehr eng und intensiv mit Boeing zusammengearbeitet, um den Dreamliner zu modifizieren. Jetzt haben wir überhaupt keine Bedenken mehr um die Sicherheit unserer 787-Flotte," erklärt Shinobe in einer Aussendung der Airline.

All Nippon Airways erwartet wegen der fast fünfmonatigen Dreamliner-Zwangspause im laufenden Fiskaljahr Umsatzeinbußen von neun Milliarden Yen, im Vorjahr waren es sieben Milliarden. Dank Kostensenkungen rechnet die Airline in diesem Jahr mit einem Gewinn in Höhe von 45 Milliarden Yen, ein Plus von vier Prozent.