Bei Kauf von Tankflugzeugen
Älter als 7 Tage

Airbus bietet Bau von Frachtflugzeugen in den USA an

PARIS (dpa) - Der europäische Flugzeugbauer Airbus will in den USA A330- Frachtflugzeuge bauen, wenn die US-Luftwaffe Tankflugzeuge auf der Basis der A330 kauft. Das Angebot sei "Teil unseres umfassenderen Plans, Airbus zu internationalisieren", sagte Unternehmenschef Tom Enders nach Airbus-Angaben vom Montag. Der Werksbau könne bereits in diesem Jahr beginnen, sofern Washington sich für den Tanker KC-30 auf Airbus-Basis entscheide.



Die Airbus SAS und ihre Konzernmutter EADS wollen einen Teil der Fertigung in den Dollarraum verlagern, um neue Märkte zu erobern und sich vom Wechselkurs unabhängiger zu machen.

EADS erhofft mit der gemeinsam mit Northrop Grumman angebotenen KC-30 einen Durchbruch auf dem US-Militärmarkt. Auch Boeing ist mit einem Angebot im Rennen. Die KC-30 soll in Mobile im US-Staat Alabama gefertigt werden. Das Werk würde auch die Montage der A330-Frachter übernehmen. Es würde damit der erste neue Standort für große Zivilflugzeuge in den USA seit mehr als 40 Jahren und das zweite Airbus-Werk außerhalb Europas. Airbus baut derzeit ein Montagewerk für die A320 in China.

Die Endmontage der A330-Frachter in Mobile hänge aus rein wirtschaftlichen Gründen an der US-Tankerentscheidung, sagte Enders. Der schwache Dollar biete einen Anreiz zu Investitionen in den USA. Es wäre schwierig, die Kosten eines Werks für kommerzielle Flugzeuge wieder hereinzubekommen. "Doch es wäre wirtschaftlich sinnvoll, die zusätzlichen Mittel in die Erweiterung eines bereits bestehenden Werkes zur Montage von Tankflugzeugen zu investieren." Die Höhe der ins Auge gefassten Investitionen wurde auch auf Nachfrage nicht mitgeteilt.

Airbus hat schon ein Ingenieurbüro in Mobile, das bis 2009 auf 150 Stellen ausgebaut werden soll. Das Werk für die Northrop Grumman KC-30 soll 1000 Mitarbeiter beschäftigen. Der Bau von Frachtern würde mehrere hundert zusätzliche Stellen bringen. Die Rumpfteile für die Frachter und für die Tankflugzeuge würden aus Europa herantransportiert, die Flugzeuge in Mobile den Kunden übergeben.
© dpa | Abb.: Airbus | 14.01.2008 18:25

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Beitrag vom 16.01.2008 - 06:47 Uhr
[quote]Die Triebwerke sind wohl das was am meisten Sprit spart.[/quote] 8%-Punkte von den versprochenen 20% gegenüber der 767. Dumm nur, dass es an der versprochenen Sparsamkeit auch Zweifel gibt, die von Rolls Royce nichtmals auf Nachfrage dementiert worden sind.

[quote]Das ist falsch, Boeing wird sich die Zulieferer nicht mehr leisten können.[/quote] Die paar wirklich bedeutenden werden auch in Dollar bezahlt, zu den allermeisten gibt es zudem Alternativen im Dollarraum.
Beitrag vom 15.01.2008 - 23:27 Uhr
:roll: [quote]Eben, alles dort ist im Vergleich billig, auch die Flugzeuge der Konkurrenz![/quote]

Das ist falsch, Boeing wird sich die Zulieferer nicht mehr leisten können.
Beitrag vom 15.01.2008 - 23:02 Uhr
Die Triebwerke sind wohl das was am meisten Sprit spart. Also neue Triebwerke billige alte Technik = spitzen Flieger. Die Passergiere wollen billig fliegen und das ist das einzige was wichitg ist.


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