"Power8" gut im Plan
Älter als 7 Tage

Airbus im Jahr 2007 mit Rekordproduktion

TOULOUSE (dpa) - Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat im vergangenen Jahr mit dem Rekordverkauf von 1341 Flugzeugen wieder nahe zu Boeing aufgeschlossen. Der Erzrivale aus den USA verkaufte 1413 Maschinen. Bei der Produktion von Verkehrsflugzeugen ließ Airbus den US-Konzern mit 453 gegen 441 Maschinen sogar erneut hinter sich. Das teilte die Airbus SAS am Mittwoch in Toulouse mit. Für das laufende Jahr erwarten beide Flugzeugbauer eine Abschwächung der Nachfrage.



Im Vorjahr hatte Boeing nicht zuletzt dank des 787 Dreamliner mit 1044 verkauften Verkehrsflugzeugen Airbus weit abgehängt. Die mit Produktionsproblemen beim Superflieger A380 kämpfenden Europäer hatten 2006 nur 790 Maschinen verkauft. Mit dem Superjahr 2007 erhöhte sich der Auftragsbestand von Airbus auf 3421 Flugzeuge. Das entspricht einer Fertigung von gut sechs Jahren. Allein die neuen Aufträge haben einen Katalogwert von 157,1 Milliarden Dollar.

Airbus mit "Power8" gut im Plan - 3000 Stellen abgebaut

Airbus kommt mit den Sparzielen seines Sanierungsprogramms "Power8" besser voran als geplant. Statt der geplanten 300 Millionen Euro seien 2007 eher 500 Millionen Euro dauerhaft eingespart worden, sagte Airbus-Chef Tom Enders am Mittwoch in Toulouse. Insgesamt sollen die Kosten mit "Power8" binnen vier Jahren bis 2010 um 2,1 Milliarden Euro dauerhaft gedrückt werden. Am Anfang seien die Einsparmöglichkeiten offensichtlicher, sagte Airbus-Chef Tom Enders.

"Power8" ist für einen Wechselkurs von 1,35 Dollar je Euro konzipiert. Bei einem Kurs von dauerhaft 1,45 bis 1,50 Dollar je Euro müsste der Mutterkonzern EADS eine Milliarde mehr einsparen, um die Mehrkosten auszugleichen. "Wir stehen darüber in Verhandlungen", sagte Enders. "Wir können nicht einfach die Zahl der Stellen halbieren, wenn wir die Fertigung hochfahren. Wir werden dazu etwas sagen, wenn wir so weit sind."

Von den 10 000 Stellen in der Verwaltung, die bis 2010 mit "Power8" wegfallen sollen, wurden 3000 bereits im ersten Jahr gestrichen. Im Produktionsbereich sei ein Jobabbau kaum möglich, weil die Fertigung weiter hochgefahren werde, hieß es. Dank der starken Nachfrage konnte Airbus auch höhere Preise fordern als erwartet. Von dem Boom profitiert auch der Mutterkonzern EADS, der fünf Milliarden Euro in der Kasse verfügbar hat ("net cash position").

Die in "Power8" vorgesehene Neuorganisation der Fertigung soll mit dem Projekt A350 XWB umgesetzt werden, der ab 2013 an die Kunden gehen soll. Dazu gehört auch der Verkauf von sechs Werken, der bis zur Jahresmitte unter Dach und Fach sein soll. Mit 292 festen Bestellungen sei die A350 am Markt abgehoben, erklärte Airbus. Boeing hatte gleichzeitig 369 Bestellungen für sein Konkurrenzmodell 787 hereingeholt, deren Auslieferung in diesem Jahr beginnen soll.
© dpa | Abb.: Airbus | 16.01.2008 11:01

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Beitrag vom 17.01.2008 - 10:41 Uhr
[quote]Airbus im Jahr 2007 mit Rekordproduktion[/quote]
Rekordproduktion und gleichzeitig Tausende Arbeitsplätze abgebaut und fast 500 Millionen eingespart. Beachtlich. So schlecht können die Manager bei Airbus doch gar nicht sein!?
Oder sind diese Zahlen unseriös?
Jemand hat ja mal gesagt: " Ich glaube keiner Statistik die ich nicht selber gefälscht habe! "
Egal, Hauptsache die Schlagzeilen sind da.
Beitrag vom 17.01.2008 - 07:36 Uhr
Good morning der Link zur Thai Bestellung


 http://money.cnn.com/news/newsfeeds/articles/djf500/200801160514DOWJONESDJONLINE000437_FORTUNE5.htm
Beitrag vom 17.01.2008 - 06:10 Uhr
[quote]eine Ahnung.[/quote] Kein Wunder! Die Thai hat noch gar nichts bestellt, das Direktorium hat bisher nur ein Plazet für die Beschaffung von A321 und 787 abgegeben! Weitere Muster werden noch evaluiert.


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