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Für 184,4 Millionen Euro übernahm Etihad vor neun Monaten die Mehrheit am Air Berlin-Meilenprogramm Topbonus. Die Transaktion hellte die Bilanzen der Berliner deutlich auf - nach fünf Verlustjahren in Folge konnte Air Berlin das Geschäftsjahr 2012 erstmals wieder mit einem Gewinn abschließen.
Ein Verkauf der Technik würde Air Berlin vermutlich mehrere hundert Millionen Euro in die Kassen spülen, heißt es in Luftfahrtkreisen. Die letzte für die Air Berlin Technik GmbH im Bundesanzeiger veröffentlichte Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäftsjahr 2011 Umsätze von knapp 170 Millionen Euro und einen abgeführten Gewinn von 5,8 Millionen Euro aus.
Neben der Air Berlin-Flotte betreuen die 1.800 Mitarbeiter der Air Berlin Technik auch Flugzeuge von 60 Drittkunden. An 15 Flughäfen unterhält Air Berlin Technik eigene Einrichtungen für die Line Maintenance, in Düsseldorf und München auch für die Base Maintenance. Am neuen Air Berlin-Hub BER errichtete Air Berlin Technik ebenfalls eine große Wartungshalle.
Etihad will mit gemeisam genutzter Infrastruktur bei der Flugzeugwartung in den nächsten Jahren Kosten senken. Für ihre künftigen Boeing 787-Flotten einigten sich Etihad und Air Berlin im vergangenen Jahr bereits auf eine gemeinsam organisierte Wartung und Teileversorgung.
Etihad Airways hat inzwischen rund 500 Millionen Euro in Air Berlin gesteckt, an der sie zu knapp 30 Prozent beteiligt ist. Die Spekulationen um eine erneute Kapitalspritze aus Abu Dhabi brandeten auf, weil Air Berlin Geld für einen möglichen Zukauf benötigen könnte: die Berliner sollen an der zur Privatisierung ausgeschriebenen LOT Polish Airlines interessiert sein.
© aero.de | Abb.: Air Berlin | 05.08.2013 11:13
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