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Siemens baut Entrauchung am Hauptstadtflughafen um

Check-in-Halle
Check-in-Halle von Berlin Brandenburg, © Berliner Flughäfen

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BERLIN - Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH und Siemens haben am Dienstag einen Vertrag zum Umbau der Entrauchungssteuerung am Flughafen BER unterzeichnet. Siemens wird zusätzlich eine neue Steuerung für die Entrauchungsanlage des Terminals liefern, an der die Eröffnung des Flughafenneubaus bisher scheiterte. Mit dem Vertrag werde das bisherige Auftragspaket von Siemens am Flughafen BER erweitert, teilte der Flughafen mit.

Neben der Ansteuerung der von Drittfirmen gebauten maschinellen Entrauchungsanlagen (z.B. Entrauchungskanäle, -ventilatoren und Entrauchungsklappen) werde Siemens-Steuerungstechnik künftig auch die Nachströmung von Frischluft im Brandfall steuern.

Der Umbau sei nötig geworden, weil die Steuerung von Teilen der von Drittfirmen gebauten Brandschutzanlage bei sogenannten Heißgasrauchversuchen nicht funktioniert habe. Aufgrund der Änderungen an der Anlage müssten im Terminal Kabel zu Frischluftklappen, Rauchschutzvorhängen und Fenstern neu gelegt werden. Die Arbeiten von Siemens könnten erst starten, nachdem Vorarbeiten an der technischen Gebäudeausrüstung und an den Kabeltrassen von dafür beauftragten Firmen erfolgt seien.

Die erweiterte Entrauchungssteuerung werde im Anschluss an die Installation neu programmiert und gemeinsam von Experten des Flughafens und von Fachleuten für die Brandschutzanlage getestet, bevor sie in Betrieb gehen könne. Die nach dem bisherigen Brandschutzkonzept installierte und funktionsfähige Brandmeldeanlage von Bosch bleibe "bis auf die Ansteuerung der Frischluftzufuhr" bei den notwendigen Umbauten erhalten, so der Flughafen.

Flughafenchef Hartmut Mehdorn sagte: "Die heutige Vertragsunterzeichnung ist ein wichtiger Meilenstein bei der Realisierung des BER, den wir gemeinsam im Team mit Siemens erreicht haben. Wir haben durch die Arbeit im Beschleunigungsprogramm SPRINT in den vergangenen Monaten tragfähige Lösungen für das zentrale Problem Brandschutzanlage erarbeitet, das der Eröffnung des Flughafens derzeit noch entgegensteht. Wir werden unsere Arbeiten nun Schritt für Schritt zu einem Gesamtplan zur Eröffnung des BER zusammenfügen."

"Der Vertragsabschluss ist ein guter Schritt nach vorn für die Realisierung des Flughafens", sagt Jörg Marks, Leiter Region Ost, Building Technologies, Siemens AG. "Entscheidend ist, dass wir, wie im Vertrag vereinbart, die Planungsunterlagen vom Bauherrn erhalten und dass bauliche Vorleistungen erbracht werden, die uns gestatten, unseren Auftraganzufangen und abzuschließen."

Ein Zeitplan für die Dauer der Arbeiten, ein finanzielles Vertragsvolumen oder ein neuer Eröffnungstermin für den Flughafen BER wurden bisher nicht genannt.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | 15.10.2013 15:40

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Beitrag vom 22.12.2013 - 17:02 Uhr
Wer hat eigentlich Interesse an einem nicht funktionierendem BER????
Immerhin scheint es Kräfte im Staat zu geben die MÄCHTIG auf die Eröffnungsbremse treten und das Märchen der Entrauchung erfanden....
Beitrag vom 16.10.2013 - 17:46 Uhr
... BER wird pünktlich zu den Olympischen Spielen 2040 eröffnet...
Beitrag vom 16.10.2013 - 16:53 Uhr

Es bleibt also spannend! Oktober 2015?

Wir können hier ja Wetten wann es letztlich soweit sein wird. Mein Tipp 2016

Evtl. geht das neue 3. Terminal in FRA ja sogar noch früher an den Start als der BER. Die Kapazität des Terminal ist ja gleich und Fraport weiß wie man ein solches Projekt ohne große Probleme stemmt. Könnte daran liegen, dass hier Leute Entscheidungen treffen die etwas davon verstehen und einen entsprechende Ausbildung haben. Ein Rotes Parteibuch reicht als Qualifikation eben nicht aus.



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