Strategische Partnerschaft
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Etihad: Vertrag mit Jet Airways in trockenen Tüchern

Etihad & Jet Airways
Captain Hameed Ali – CEO von Jet Airways; James Hogan - President & CEO von Etihad Airways; Naresh Goyal – Chairman von Jet Airways; und James Rigney - CFO von Etihad nach der Vertragsunterzeichnung, © Etihad Airways

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ABU DHABI - Wie Etihad Airways am Mittwoch bekannt gab, haben die indischen Behörden am 12. November die erste ausländische Beteiligung an einer indischen Fluglinie nun auch formal bewilligt. Der Staatscarrier der VAE erwarb für 379 Millionen USD anteilig 24 Prozent der privaten indischen Jet Airways. Gleichzeitg traten Etihad-Chef James Hogan und Finanzchef James Rigney dem Vorstand von Jet Airways bei.

Durch die neue strategische Partnerschaft erhält Etihad einen breiten Zugang zu ihrem wichtigsten Transitmarkt und Jet Airways Zugang zu Etihads globalem Netzwerk.

"Indien ist weltweit einer der größten und am schnellsten wachsenden Märkte und ein wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie von Etihad Airways", sagte Hogan. "Durch diese Zusammenarbeit stärken sowohl Jet Airways als auch Etihad Airways ihre Position, ebenso wie die Wirtschaft in Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mit der Verknüpfung unserer beiden Streckennetze sowie neuen Verbindungen, zusätzlichen Strecken und weiteren Codeshare-Optionen wird das Reisen von und nach Indien und auch innerhalb des Landes erheblich vereinfacht."

Neben der Beteiligung wird die Golfairline dem kapitalhungrigen Partner auch bei milliardenschweren Investitionen in neues Fluggerät zur Seite stehen. Bereits im April übernahm Etihad für 70 Millionen USD von Jet Airways wertvolle Slots am Londoner Flughafen Heathrow, sowie für 150 Millionen USD das Vielfliegerprogramm Jet Privilige. Am Speiseplan der Airline sollen Beschaffungen von zehn Boeing 777-300ER sowie bis zu 54 Boeing 737MAX stehen, für die Regionaltochter Jet Konnect auch eine substantielle Anzahl von Airbus A320neo.

Naresh Goyal, Chairman von Jet Airways, sieht durch den Zufluss an ausländische Direktinvestitionen wichtige Skaleneffekte zur Steigerung des Verkehrs an den indischen Flughäfen und dadurch mehr Jobs im Luftfahrtsektor. "Ich bin überzeugt, dass diese Investition all unseren Interessengruppen nützlich sein wird, während sie auch für unsere Kunden enorme Vorteile mit sich bringt - denn von nun an haben sie Zugang zu einem noch umfassenderen globalen Streckennetz", so Goyal.

Etihad vereinbarte im Sommer 2013 auch die Übernahme von 49 Prozent der in "Air Serbia" umbenannten JAT Airways. Darüberhinaus stockte die Golfairline im Oktober ihr strategisches Engagement beim Partner Virgin Australia von ursprünglich 10 auf 19,9 Prozent auf. Die jüngste Beteiligung ist die Übernahme von 33 Prozent an der Schweizer Darwin Airline und deren Umfirmierung auf "Etihad Regional".
© aero.at | Abb.: Etihad Airways | 21.11.2013 14:49


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