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Bundeswehr bekommt A400M in voller Ausstattung erst später

Airbus A400M
Airbus A400M, © Airbus Military

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BERLIN - Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS wird den Militär-Airbus A400M in der vereinbarten Ausstattung erst später an die Bundeswehr ausliefern. Das Verteidigungsministerium bestätigte am Mittwoch, dass dies 2015 geschehen werde.

Zwar solle die erste Maschine zum ursprünglich vereinbarten Zeitpunkt im November 2014 geliefert werden, vorerst aber mit "einem anderen Fähigkeitsstandard". Im darauffolgenden Jahr solle dann nachgerüstet werden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Zunächst hatte das Handelsblatt (Donnerstag) darüber berichtet.

Die Bundeswehr hat bei der EADS-Tochter Airbus Military 53 Maschinen im Wert von rund 7,1 Milliarden Euro bestellt. Ursprünglich sollte die erste A400M-Maschine bei der Bundeswehr schon 2009 in Dienst gestellt werden. Es hatte jedoch Probleme bei der Zulassung des Militärtransporters gegeben.
© dpa-AFX | 11.12.2013 21:05

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Beitrag vom 14.12.2013 - 02:02 Uhr
Ich kann Runway nur zustimmen. Das sind enorme Kosten der Europäischen Disharmonie .
Beitrag vom 13.12.2013 - 14:40 Uhr
Am 18.12.2001 wurde der Vertrag unterzeichnet. Jetzt nach 12 Jahren kann EADS erst in einem Jahr liefern. Aber nicht das was für 2008 vereinbart war sondern ein Flugzeug mit deutlich reduzierten Leistungswerten. Was ist da noch zu erklären was alles vermurkst wurde.

Das ist aber noch nicht alles. Wer will kann auf Wikipedia ja nachlesen was vor dem Vertrag über 10-20 Jahre noch alles probiert wurde um einen europäischen Militärtransporter zu kreieren. Das steht stellvertretend für viele europäische Gemeinschaftsprojekte die zwischen den unterschiedlichen Interessen zerrieben wurden und werden. Das Endprodukt ist dann entsprechend.
Beitrag vom 13.12.2013 - 14:18 Uhr
Was für ne wiederholten Niederlagen für den Eurofighter ?

Im Vergleich mit anderen neuen Jägern verliert der EF2000 fast jede Ausschreibung. Saab hat bei der Vermarktung der Grippen z.B. weitaus mehr Erfolg. Von Boeing und Lockheed ganz zu schweigen. Sicherlich hat die Politik Mitschuld, aber ein Konzern der sich derart in seine Produkte reinreden lässt, so dass diese am Ende international nicht verkaufbar sind trägt immer die Hauptschuld.

Übrigens macht der Eurofighter der ja ursprünglich mal Jäger 90 hieß immer noch mächtig Probleme und hat anscheinend bei der BW noch immer nicht die volle Einsatzbereitschaft erlangt.


Außerdem verstehe ich die Neuheit der Meldung nicht ...es war doch klar und das seit 2010 das der A400M in abgespeckter Form kommt.. und was ist daran neu....nix richtig !!!
Erst ab der ca80 Maschiene wird er alle "Aufgaben" erfüllen können so wie es "gewünscht" wurde .

Der A400M wird die ursprünglich geforderten Leistungswerte nie erreichen, auch nicht nach 80 Maschinen. Die Leistungswerte wurden im Zuge der Verteuerung des Programms massiv zusammengestrichen. Heraus kommt nun ein Flugzeug, dass zu wenig Nutzlast transportieren kann und viele wichtige Funktionen nur unzureichend erfüllt. Daher findet sich trotz aller Bemühungen auch so gut wie kein Internationaler Kunde. Wenigstens als Ersatz für die alten Transall dürfte der A400M ganz gut zu gebrauchen sein. Auf gemietete An124 oder C17 wird man in Europa aber Vorallem aufgrund der viel zu geringen Nutzlast zukünftig nicht verzichten können.

Die Chance mit einem modernen Transportflugzeug international im Rüstungsgeschäft erfolgreicher zu werden wurde in meinen Augen leider vertan.


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