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Airbus Group legt Rekordergebnis vor

Airbus 2013
Airbus: Rekordjahr 2013, © Airbus Group

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TOULOUSE - Airbus hat das vergangene Jahr mit neuen Produktionsrekorden abgeschlossen. 2013 lieferte der europäische Flugzeugbauer mit 626 Jets so viele Maschinen aus wie noch nie in der Geschichte des seit 1969 produzierenden Unternehmens. Im Jahr zuvor waren 588 Jets an die Kunden übergeben worden. Auch die Zahl der Bestellungen hat beim Boeing-Konkurrenten eine neue Spitze erreicht.

Internationale Fluggesellschaften orderten im vorigen Jahr zusammen 1.619 Flieger zum Listenpreis von insgesamt 176 Milliarden Euro. Das sind elf Maschinen mehr als im bisherigen Rekordjahr 2011.

"Der Markt ist gut, die Orders sind gut", kommentierte Airbus-Chef Fabrice Brégier die Zahlen am Montag in Toulouse während der Jahrespressekonferenz. Unter Berücksichtigung der Abbestellungen blieben Airbus für 2013 insgesamt 1.503 Jet-Orders.

Airbus hat den Jahreswechsel dazu genutzt, seinen Auftragsbestand um die schon lange als Karteileichen geltenden A350- und A380-Aufträge der insolventen Fluggesellschaft Kingfisher zu korrigieren.

Für die A380 gingen 2013 50 Neubestellungen von Emirates und acht Stornierungen ein. Im neuen Programm A350 wurden in den vergangenen zwölf Monaten 239 neue Aufträge und neun Abbestellungen gebucht.

Zu den Erwartungen für das aktuelle Jahr wollten Brégier und Airbus-Verkaufschef John Leahy noch keine konkreten Angaben machen. Die Zahl der Auslieferungen solle mindestens bei der Vorjahreszahl liegen. 2013 hatten die Manager zunächst 700 Jets als Ziel genannt und diese Zahl bis zum Jahresende stetig nach oben geschraubt.

In den Auftragslisten von Airbus stehen derzeit 5.559 Flieger zum Listenpreis von zusammen 592 Milliarden Euro. Laut Brégier ist die Airbus-Produktion an internationalen Standorten wie Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Spanien oder China damit rein rechnerisch bereits für die kommenden neun Jahre ausgelastet.

Im Vergleich zum US-Erzrivalen Boeing liegt Airbus bei den Bestellungen im Jahr 2013 vorn. Der Flugzeugbauer aus Seattle konnte 1.531 Bestellungen verbuchen, nach Abzug der Stornierungen waren es noch 1.355. Allerdings erzielte der US-Hersteller mit 648 Jets einen neuen Lieferrekord und lag damit in diesem Bereich weiter vor Airbus.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus Group | 13.01.2014 08:18

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Beitrag vom 22.01.2014 - 00:08 Uhr
Die Kosten der FAL in Hamburg sollen niedriger sein, als die FAL in China. Die Produktivität in Hamburg dürfte auch sehr viel höher sein, als in China. Diese Massive Nachfrage wird auch durch das billige Geld mit angetrieben. Da kann sich der Wind durchaus drehen. Und dann werden sowohl Airbus, als auch Boeings Produktionsraten Träume schnell Makulatur.

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Beitrag vom 21.01.2014 - 19:55 Uhr
Ohne die FAL China würde Airbus wohl eher ein Problem bekommen die generelle Produktionsrate zu steigern. Die FAL in China und die zukünftige in US wird da voll eingerechnet. Man darf also von einer weiteren Zusammenarbeit ausgehen.
Außerdem wird dort günstiger geschraubt ...
Beitrag vom 21.01.2014 - 10:24 Uhr
Im Dezember hat Airbus u. a. noch einen Auftrag über 100 A320er ohne Kundennennung notiert. Bisher scheint der Name noch nicht durchgesickert zu sein. Also auf zum heiteren Kundenraten. Sicher ist nichts aber spontan ist mir der chinesische Markt eingefallen. Da hat man lange nichts von größeren SA-Airbusaufträgen gehört.

Wenn man sich dann mal im Detail die offenen Aufträge der großen 4 Gruppen anschaut stellt man fest das die (gemessen an ihrer Größe) alle kaum noch offene Aufträge für 320er haben. Am wenigsten die Gruppe Air China/Shenzen/Tibet Air. Deshalb ist das mein Haupttipp.

Natürlich können die alle leasen oder bei Boeing kaufen oder auf C919 warten. Das glaub ich aber nicht. Es kann natürlich auch eine Sammelorder von der staatlichen chinesischen Agentur CASGC sein die pauschal für alle staatlich beeinflussten Airlines ordert. Das alles könnte in Zusammenhang mit der chinesischen Montagelinie stehen.Ist irgendwie auch nicht schlüssig denn das wird meist von der Politik laut heraus trompetet.

Die Montage war ja vertraglich ursprünglich bis 2016 begrenzt. Wahrscheinlich weil die Chinesen dann auf C919 umsteigen wollten. Das dauert wohl noch wesentlich länger und man wollte deshalb wohl die Zusammenarbeit über 2016 hinaus verlängern wie Airbus mal verlaute lies. Das dies vertraglich bereits geregelt wurde ist mir aber nicht bekannt . Weiß dazu jemand mehr?


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