Boeing rollte das umlackierte Flugzeug am Donnerstag aus der Halle. Die verwendete Boeing 747-8F, N770BA stammt aus der Boeing-Flugtestflotte. Sie hob noch am Donnerstag erstmals in den neuen Farben ab.
Der Flugzeughersteller ist seit über zehn Jahren Sponsor der Seattle Seahawks. Die Lackierung soll auf das bevorstehende Football-Endspiel Super Bowl XLVIII am Sonntag hinweisen, an dem die Seahawks teilnehmen und gegen die Denver Broncos antreten. Das am Sonntag in New Jersey anstehende Super-Bowl-Finale ist in den USA das größte Sportereignis des Jahres.
Die große Spielernummer "12" auf der Heckflosse solle die Fans der Mannschaft grüßen, so Boeing. Nach ihrem Start am Donnerstag flog die N770BA über dem östlichen Washington eine "12"-förmige Route ab.
"Die Seahawks waren für uns alle in dieser unglaublichen Saison eine Inspiration", sagte Boeing Commercial Airplanes President and CEO Ray Conner. "Es ist uns eine Ehre, zwei Legenden aus dem pazifischen Nordwesten der USA, die Seahawks und die 747, für diesen besonderen Gruß zusammenzubringen."
Für Boeing dürfte der 747-Auftritt auch eine willkommene Gelegenheit zur Sympathiewerbung in Seattle sein, wo man bis vor kurzem hart mit der Flugzeugbauergewerkschaft IAM um gekürzte Pensionen und langsamere Beförderungen beim kommenden Programm 777X gestritten hatte und sogar mit der Abwanderung des Programms gedroht hatte, bis es schließlich doch noch zu einer Einigung kam.
Auch Boeing-Konzernchef Jim McNerney hatte nach der Vorlage seiner sehr guten Jahreszahlen am Mittwoch versöhnlichere Töne angeschlagen und angekündigt, man werde mit der Gewerkschaft wieder enger zusammenkommen. Boeing hatte für das Jahr 2013 bei 86,6 Milliarden Dollar Konzernumsatz einen Nettogewinn von 4,6 Milliarden Dollar ausgewiesen.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | 31.01.2014 08:48
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