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Embraer E-Jets fliegen seit zehn Jahren

TACA Airlines Embraer E190
TACA Airlines Embraer E190, © Embraer

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SAO JOSE DOS CAMPOS - Vor zehn Jahren übernahmen die ersten Kunden einen E-Jet von Embraer. Seitdem hat der brasilianische Flugzeugbauer mehr als 1.000 Exemplare der Regionaljetfamilien ausgeliefert. Am 8. März 2004 lieferte Embraer je eine E-170 an LOT Polish Airlines und in die Vereinigten Staaten an US Airways aus.

Die europäische Fluglinie nahm dann als erster Betreiber den neuen Regionaljet am 17. März 2004 in den Liniendienst. Die Route führte von Warschau nach Wien.

Die Brasilianer erweiterten die Familie um drei weitere Mitglieder bis hin zu einer Kapazität von 130 Sitzen. Heute fliegen die E-Jets bei 65 Airlines in 45 Ländern.

Im September 2013 hatte Embraer bereits das 1.000. Exemplar, eine E-175 für Republic Airlines, ausgeliefert. Im vergangenen Jahr erreichte die weltweite Flotte die Gesamtzahl von zehn Millionen Flugstunden. Dabei beförderte sie mehr als 540 Millionen Passagiere. Laut Embraer beträgt die Einsatzzuverlässigkeitsrate 99,9 Prozent. Die Zahl der durchgeführten Flugzyklen beträgt sieben Millionen.

Im Juni 2013 startete das Unternehmen das Programm der zweiten E-Jet-Generation mit Getriebefans, die 2018 in Dienst gehen sollen.

"Die E-Jets haben den Markt für Jets mittlerer Größe revolutioniert, indem sie eine geräumigere Kabine für größeren Passagierkomfort einführten und es den Betreibern ermöglichten, ihre Flotten optimal zu managen. Über diese zehn Jahre hinweg haben wir kontinuierlich daran gearbeitet, die E-Jets zu verbessern, indem wir die Leistung erhöhen und die Betriebskosten senken", sagte Paulo Cesar Silva, President & CEO Embraer Commercial Aviation.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt | 11.03.2014 08:24

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Beitrag vom 11.03.2014 - 21:40 Uhr
Das stimmt... wäre die 728/928 auf den MArkt gekommen, hätte sich Embraer richtig schwer getan mit ihrer zusammengenagelten Gegenkopie... schon zur aktiven Zeit von Dornier waren die meisten airlines von dem Konzept der 738/928 mehr überzeugt. Aber was für den Kirch Konzern Herr Breuer war, war für den letzten deutschen Flugzeugentwickler Dornier ein gewisser Herr Schrempp... vielumjubelte deutsche 'lichtgestakten' der Industrie... die die damals schon sahen was für ein aufgeblasener Versager Herr Schrempp war, waren leider in der Minderheit.
Beitrag vom 11.03.2014 - 09:42 Uhr
Nachruf
Seit zehn Jahren ist die Traditionsfirma Fairchild Dornier abgewickelt. Der 728Jet von Fairchild Dornier war schon fertig entwickelt und kurz vor dem Erstflug und Prinzip so weit entwickelt wie die C-Series von Bombardier, welche eine frappierende Ähnlichkeit zur 728 aufweist. Der kanadische Konzern hatte nach der Insolvenz von FD eine umfangreiche Due Dilligence durchgeführt! Leider gab als letzter Kunde die Lufthansa Citylind Ihre Bestellung von 120 728/928Jet auf, nachdem zuvor bereits GECAS ihren Großauftrag storniert hatte. Dies geschah nachdem unsere Politiker dem Markt für Regionalflugzeuge im damaligen Umfeld nach 9/11 keine ausreichende Chancen eingeräumt haben. Wie falsch diese Einschätzung war macht o.g. Artikel noch mal deutlich. Interessanter Weise spielte sich zum selben Zeitpunkt die Kirchinsolvenz ab. Auch dort wurde das Unternehmen auf der Basis einer völlig falschen Einschätzung der Deutschen Bank, wie wir heute wissen, gegen die Wand gefahren. Sieht so deutsche Industriepolitik aus?

Was nun Fairchild Dornier betrifft, so konnte man zumindest die Luftfahrtingenieure großteils bei Airbus für das Prestigeprojekt A380 übernehmen, den Hoffnungsträger für Airbus und auch Lufthansa. Heute wissen wir, das Airbus damit gute Geschäfte macht. Ob es sich für Lufthansa am Ende gerechnet haben wird steht noch offen. Airbus hat sich bei diesem Projekt jedoch in großem Maße von den Airlines im Mittleren Osten abhängig gemacht, die jetzt nicht nur den europäischen Airlines das Fürchten lehren.


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