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Freuen kann sich Konzernchef Jim McNerney mit Blick aufs Gesamtjahr über eine Einigung mit dem Finanzamt. Weiter steigende Pensionslasten werden den dadurch erreichten Vorteil allerdings direkt wieder aufzehren.
Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Nachrichten. Im vorbörslichen US-Handel legte das Papier um 2,27 Prozent auf 130,45 Dollar zu. Analysten hatten für die Zeit von Januar bis März mit einem deutlich stärkeren Gewinnrückgang gerechnet.
Die Belastungen bei den Betriebsrenten herausgerechnet, legte der Gewinn je Aktie im ersten Quartal zudem um zwei Prozent zu.
Rüstung schwächelt
Dass es besser lief, verdankte Boeing dem brummenden Geschäft mit Verkehrsflugzeugen. Während die Sparte ihren Umsatz um knapp ein Fünftel steigerte, musste die Rüstungs- und Raumfahrtsparte Einbußen verkraften. Konzernweit kletterten die Erlöse immer noch um acht Prozent auf 20,5 Milliarden Dollar nach oben.
Insgesamt verließen in den Monaten Januar bis März 161 neue Mittel- und Langstreckenjets die Werkshallen, rund 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dazu trug neben einer Produktionsausweitung bei den absatzstarken 737-Mittelstreckenjets einzig der Langstreckenjet 787 "Dreamliner" bei: Nach brandgefährlichen Zwischenfällen durfte der Flugzeugtyp ein Jahr zuvor drei Monate lang nicht abheben, auch Auslieferungen an Fluggesellschaften waren kaum möglich. Anfang 2014 fiel der Zuwachs daher besonders kräftig aus.
Hilfe vom Finanzamt
Im laufenden Jahr will Boeing weiterhin 715 bis 725 Verkehrsmaschinen ausliefern und damit den Gewinn nach oben treiben. Die Einigung des Unternehmens mit den Finanzbehörden dürfte hingegen unterm Strich verpuffen. Zwar soll der bereinigte Gewinn je Aktie 2014 dank einer geringeren Steuerlast statt 7,00 bis 7,20 Dollar nun 7,15 bis 7,35 Dollar erreichen.
Weil die Kosten der Pensionen aber noch höher ausfallen als gedacht, sollen unterm Strich am Ende weiterhin nur 6,10 bis 6,30 Dollar je Aktie übrig bleiben.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: The Boeing Company | 23.04.2014 15:23
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