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Lufthansa macht Streckennetz und Airlineverbund zur Chefsache

Lufthansa Boeing 747-8
Lufthansa Boeing 747-8, © Lufthansa

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FRANKFURT - Der Lufthansa-Konzern macht die gemeinsame Strategie seiner Fluggesellschaften und das Streckennetz stärker als bislang zur Chefsache. Die zentralisierte Netzentwicklung werde fortan vom neuen Vorstandschef Carsten Spohr verantwortet, teilte das Unternehmen am Freitag in Frankfurt mit.

Die Netzplanung und -steuerung verbleibe aber in der Verantwortung der einzelnen Fluggesellschaften.

Der bislang für das Passagiergeschäft zuständige Spohr hat am Freitag als Nachfolger von Christoph Franz den Chefposten bei Europas größtem Luftverkehrskonzern angetreten. Spohr werde einen stärkeren Fokus auf den Airlineverbund mit seinen vielfältigen Marken und Drehkreuzen legen, kündigte Lufthansa an.

Lufthansa hatte in den vergangenen Jahren die Gesellschaften Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines übernommen sowie die Tochter Germanwings ausgebaut. Neben der Markenvielfalt ist damit ein komplexes System mit mehreren eng beieinanderliegenden Drehkreuzen in Frankfurt, München, Brüssel, Wien und Zürich entstanden, die aufeinander abgestimmt werden müssen.

Auch zentrale Zuständigkeiten für Einkauf, IT und Infrastruktur wurden neu geordnet und weiteren Vorstandsmitgliedern zugewiesen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 02.05.2014 15:07

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Beitrag vom 02.05.2014 - 23:58 Uhr
Spohr wird als Passage Vorstand das bisherige Angebot von der LH mitgetragen haben. Daher ist es unwahrscheinlich, dass dieses Angebot unter Spohr als Vorstandsvorsitzenden kräftig aufgestockt wird. Die Passage erwirtschaftet auch nicht wie von den LH Piloten Suggeriert wird hohe Renditen. Da ist sogar der Gewinn durch Restrukturierungskosten gesunken. Dieses Alterssicherungspaket soll es bei der Konkurrenz nicht geben, aber trotzdem bekommen die LH mit die höchste Entlohnung. Mag zwar sein, dass den LH Piloten das nicht reicht. Bloß was wollen die groß gegen das Angebot machen. Wenn die den Kranich in Grund und Boden streiken, wird es am Ende womöglich überhaupt keine Übergangsversorge mit anschließender guten Betriebsrente mehr geben.

Das Geschäft wird sicherlich nicht einfacher. Der DE Staat schöpft auf der einen Seite immer mehr Kaufkraft ab, auf der anderen Seite werden immer mehr gut bezahlte Jobs abgebaut, und dafür entstehen Atypische Beschäftigungsverhältnisse. Ergo dürfte die Bereitschaft teure Tickets zu kaufen sinken. Ryanair hat nicht umsonst Maschinen aus Deutschland abgezogen.
Beitrag vom 02.05.2014 - 22:11 Uhr
Egal was er jetzt als die grosse Strategie verkauft, seine Feuerprobe wird er in der Lösung des Konflikts mit den Piloten haben. Wenn er das Problem in beiderseitigen Einvernehmen schlichten kann, dann hat er eine Chance.
Andererseits müssen die Piloten ihn unterstützen, ich glaube nicht dass es einen Vorstandschef geben wird, der den Piloten wohlgesonnener ist.

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2014 22:12 Uhr bearbeitet.


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