CRJ-100 bricht beim Start in Armenien auseinander - alle überleben

MOSKAU/ERIWAN (dpa) - Wie durch ein Wunder haben in Armenien alle 21 Menschen an Bord eines Regionaljets das Auseinanderbrechen der Maschine nach misslungenem Start überlebt. Das Flugzeug vom Typ Canadair CRJ-100 der weißrussischen Fluggesellschaft Belavia war am Donnerstag mit hoher Geschwindigkeit von der Startbahn abgekommen, auf einen der Flügel gekippt und in zwei Teile zerrissen. Anschließend geriet es in Brand, wie der armenische Zivilschutz nach Angaben der Agentur Interfax mitteilte.

An Bord der Maschine befanden sich 18 Passagiere und drei Crewmitglieder. Insgesamt zehn Menschen kamen mit Verletzungen in Krankenhäuser. "Es ist einfach ein Glücksfall, dass alle leben", sagte die weißrussische Transportministerin Xenia Perestoronina in Minsk. Der Regionaljet sollte von der armenischen Hauptstadt Eriwan aus nach Minsk in Weißrussland fliegen. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar.

Die armenische Flugsicherung teilte mit, dank der schnellen Arbeit der Rettungsmannschaften sei es gelungen, alle Menschen aus der brennenden Maschine zu befreien. Die meisten hätten schon auf dem Flugfeld medizinisch betreut werden können. In ersten Berichten war noch von vier Verletzten die Rede gewesen.