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BER erhält 1,1 Milliarden Euro mehr

BERLIN - Die für die Fertigstellung des Flughafens BER notwendigen zusätzlichen 1,1 Milliarden Euro sollen der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH durch Kapitalzuführungen der Gesellschafter zur Verfügung gestellt werden. Am Montag tritt am BER der neue Chef seinen Dienst an.

Wie bereits Ende Juni 2014 erklärt liegen die Baukosten für den Flughafen Berlin Brandenburg mit einer Startkapazität von 27 Millionen Passagieren nun bei 5,4 Milliarden Euro. Die FBB hatte die Zahlen nach der Bekanntgabe des Eröffnungsterminbandes (zweite Jahreshälfte 2017) im Dezember vergangenen Jahres noch einmal überprüft und detailliert.

Tower am BER
Tower am BER, © Alexander Obst, FBB

Die Mehrkosten in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro entfallen zum Großteil auf die Umsetzung des Brandschutzkonzepts, den Umbau der Entrauchung, die bauliche Fertigstellung des Terminals, weitere Bau- und Planungsleistungen, die Sanierung der nördlichen Start- und Landebahn, das Schallschutzprogramm und die Risikovorsorge.

Rainer Bretschneider, amtierender Vorsitzender des Aufsichtsrats, sagte: "Wir sind in den vergangenen Monaten wichtige Schritte vorangekommen. Auch den Businessplan der FBB haben wir intensiv diskutiert. Er ist eine gute und verlässliche Basis für das Notifizierungsverfahren in Brüssel." Die EU muss nämlich die neuen Mittel genehmigen.

Derweil muss der Betrieb des Flughafens Tegel bis zur Eröffnung des BER abgesichert werden. Dafür legt die FBB für Instandhaltungsmaßnahmen in diesem Jahr ein Investitionsprogramm in Höhe von 19 Millionen Euro auf. Der Aufsichtsrat folgte in seiner Sitzung einer entsprechenden Vorlage der Geschäftsführung.

Die Mittel fließen in die Infrastruktur wie Leitungs- und Kanalsysteme, Fahrstraßen und Flugbetriebsflächen. Die größte Einzelmaßnahme ist das Aufbringen eines neuen Antiskid-Belags auf der südlichen Start- und Landebahn. Die Instandhaltungsmaßnahmen sollen im zweiten Quartal 2015 starten.

Für den Flughafen Schönefeld erarbeitet die FBB derzeit ebenfalls ein Investitionsprogramm, das angesichts der positiven Passagierentwicklung sowie der jüngsten Airline-Ankündigungen, ihre Flugangebote in Schönefeld auszuweiten, nötig wird.

Am heutigen Montag übernimmt Karsten Mühlenfeld (51) die Geschäftsführung am BER von Hartmut Mehdorn (72). Der ehemalige Rolls-Royce-Manager soll den Flughafen bis 2017 startklar machen.
© FLUG REVUE - KS | Abb.: Alexander Obst, FBB | 16.03.2015 08:22

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Beitrag vom 18.03.2015 - 19:58 Uhr
.... bleibt abzuwarten, wieviel im Anschluss noch nachgeschossen werden muss, wenn diese 1,1 Milliarden auch weg sind und der Airport immer noch nicht eroeffnet?
Wieviel Geld wird hiervon wieder in dunklen Kanaelen verschwinden und keinen will angeblich was gewusst haben?

Ein WAHNSINN wie hier mit Steuergeldern umgegangen wird, sooooooo wird eine Entlastung der Airlines in DE nie kommen, denn das Geld muss ja vom Bund irgendwo wieder eingenommen werden.
"LUFTVERKEHRSSTEUER" sag ich nur!


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