Konten freigegeben, aber Geld eingezogen
Älter als 7 Tage

Russland verlängert Überflugrechte für Lufthansa Cargo

MOSKAU (dpa) - Nach den Hiobsbotschaften der vergangenen Monate kommen für die Lufthansa wieder positive Nachrichten aus Russland. Das Verkehrsministerium in Moskau kündigte am Mittwoch an, die Überfluggenehmigung für die Frachttochter Lufthansa Cargo über den 31. März hinaus verlängern zu wollen. Zudem gaben die russischen Behörden die in einem Steuerstreit seit Ende Februar blockierten Lufthansa-Konten in Moskau wieder frei.



Allerdings behielten die Behörden die beanspruchten 6,4 Millionen Euro ein. Moskau verlangt von den Deutschen die Verlegung des Asien-Drehkreuzes von Kasachstan in die sibirische Stadt Krasnojarsk. In diesem Zusammenhang waren Lufthansa Cargo Ende 2007 vorübergehend die Überflugrechte verweigert worden.

Einen Tag vor den Luftverkehrsverhandlungen mit dem Bundesverkehrsministerium in München zeigte sich die russische Seite in Sachen Überflugrechte kompromissbereit. "Alles wird normal verlaufen. Wir werden die Erlaubnis verlängern", sagte Ministeriumssprecher Timur Chikmatow der Deutschen Presse-Agentur dpa in Moskau. Die Verhandlungen sind für Donnerstag und Freitag geplant. Russland verlangt von Lufthansa, in Zukunft die Tankstopps für die Frachtflüge nach Südostasien in Krasnojarsk einzulegen.

Der Flughafen in der sibirischen Stadt wird nach russischen Angaben derzeit auf internationales Niveau gebracht. Dabei geht es vor allem um die Modernisierung der Start- und Landebahn, um einen Flugverkehr auch bei ungünstigen Wetterbedingungen zu ermöglichen. Bislang nutzt Lufthansa überwiegend den Flughafen der kasachischen Hauptstadt Astana als Asien-Drehscheibe. Aus russischer Sicht hat sich der deutsche Luftfahrtkonzern bereits verpflichtet, nach Krasnojarsk zu wechseln. Lufthansa bestritt dies in den vergangenen Monaten.

In der Steuerfrage kündigte LH-Finanzvorstand Stephan Gemkow juristische Schritte an. Mitte Februar war bekanntgeworden, dass Russland die Moskauer Konten der größten deutschen Fluggesellschaft gesperrt hatte. Die Lufthansa sieht keinen offensichtlichen Zusammenhang zwischen der vorübergehenden Kontensperrung und dem Konflikt um die Überflugrechte.

Reibungslos soll dagegen für Lufthansa der Wechsel ihres Moskauer Flughafens von Scheremetjewo zu Domodedowo in drei Wochen ablaufen. In dieser Angelegenheit gebe es keine Probleme, versicherte das russische Verkehrsministerium. In den vergangenen Monaten hatten Branchenkenner in Moskau von Hindernissen für die Lufthansa beim Wechsel vom staatlichen Flughafen Scheremetjewo (Luftfahrtcode: SVO), der Basis des Konkurrenten Aeroflot, zum privaten Flughafen Domodedowo (DME) berichtet. Lufthansa steuerte im Winter Moskau- Scheremetjewo mit rund 70 Flügen pro Woche an.
© dpa | Abb.: Lufthansa | 12.03.2008 10:04

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 14.03.2008 - 12:05 Uhr
No. It's just to increase capacity,not to serve places in Russia...
Beitrag vom 14.03.2008 - 12:01 Uhr
Is this Why LH & DHL have a new co. together, so it is easyer the fly to the same place with a nother name?
Beitrag vom 13.03.2008 - 15:58 Uhr
Das ist ein kleiner AB Troll der sauer ist weil der Obertroll Unhold nichts Gutes vermelden kann!


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 05/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden