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Ihren Aktionären gibt die Fluglinie Geld zurück: So will Ryanair aus Irland 800 Millionen Euro in den Rückkauf eigener Aktien stecken, wie das Unternehmen am Montag in Dublin ankündigte.
An der Börse kamen die Nachrichten am Morgen gut an. Der Kurs der Ryanair-Aktie legte an der Londoner Börse kurz nach Handelsbeginn um 1,38 Prozent auf 13,94 Euro zu.
Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember verdiente Ryanair unter dem Strich 103 Millionen Euro nach 49 Millionen ein Jahr zuvor. Analysten hatten jedoch einen noch höheren Profit erwartet. So hatte der Easyjet -Konkurrent die Zahl seiner Fluggäste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 24,9 Millionen gesteigert. Der Umsatz legte um 17 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu.
Dass das Umsatzwachstum hinter dem Passagierwachstum zurückblieb, lag an den gesunkenen Ticketpreisen. Nach den Terroranschlägen in Paris und dem Terroralarm in Belgien seien die Buchungen sofort zurückgegangen, sagte O'Leary. Ryanair habe daraufhin Preisaktionen gestartet, um die Nachfrage anzukurbeln.
Für die Monate Januar bis März erwartet der Manager einen durchschnittlichen Preisrückgang von sechs Prozent. Bisher war er von vier Prozent Minus ausgegangen. Der billige Treibstoff heizt den Preiskampf in der Branche immer weiter an. Weil ihre Betriebskosten sinken, können viele Fluglinien ihre Tickets billiger abgeben und dennoch höhere Gewinne schreiben.
Von den sinkenden Preisen verspricht sich die Ryanair-Führung eine Zunahme der Ticketverkäufe. In den Monaten Januar bis März sollen sogar 26 Prozent mehr Passagiere mit Ryanair fliegen als ein Jahr zuvor. Im gesamten Geschäftsjahr will O'Leary jetzt die Marke von 106 Millionen Fluggästen erreichen.
Erst im November hatte er die Latte von 104 auf 105 Millionen Passagiere angehoben. Der Jahresgewinn soll weiterhin am oberen Ende der Spanne von 1,175 bis 1,225 Milliarden Euro herauskommen.
800 Millionen für die Passagiere
Mit dem neuen Aktienrückkauf will Ryanair an diesem Freitag (5. Februar) beginnen und ihn voraussichtlich binnen neun Monaten abschließen. Einschließlich der nun geplanten 800 Millionen Euro habe die Gesellschaft dann binnen acht Jahren mehr als 4 Milliarden Euro an seine Anteilseigner zurückgegeben, hieß es. Ryanair und Easyjet heizen seit Jahren Europas klassischen Fluggesellschaften ein. An der Börse ist Ryanair mit gut 18 Milliarden Euro fast mal so viel wert wie die Lufthansa.
© dpa-AFX | Abb.: Ryanair | 01.02.2016 07:43
Kommentare (2) Zur Startseite
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http://www.travelbook.de/europa/sheffield-berlin-essex-teenager-fliegt-1700-km-umweg-um-10-euro-zu-sparen-740441.html
Klar, wäre sowieso geflogen ;)
Wenn schon Copy Paste dann vielleicht noch mal drüberschauen :D