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Synthetisches Kerosin aus Südafrika

JOHANNESBURG (dpa) - Günstiger Supersprit aus Afrika könnte die Umwelt schonen. Ein synthetischer Treibstoff des südafrikanische Sasol-Konzern hat nach Angaben der Wirtschaftszeitung "Business Day" (Donnerstagausgabe) weltweit erstmalig die Zulassung für die Nutzung in Düsenverkehrsflugzeugen erhalten. Neben dem Internationalen Luftverkehrsverband (IATA) habe auch das britische Verteidigungsministerium das Okay für den neuen Sprit gegeben, der weniger Schwefel als herkömmlicher Treibstoff enthält.



Sasol hat sich vor Jahrzehnten unter dem Eindruck des weltweiten Apartheid-Boykotts ein deutsches Patent gesichert, mit dem Kohle zu Treibstoff verflüssigt werden kann. Er war bisher aber nur für Autos zugelassen. Unter dem Eindruck der hohen Treibstoffkosten in der internationalen Luftfahrt wurde er nun auch für den Betrieb in Flugzeugen zugelassen. Die schlechte Nachricht: Die Zulassung erstreckt sich bisher nur auf die Sasol-Kohlverflüssigungsanlage in Südafrika, so dass Fluggesellschaften nur beim Volltanken auf dem Flughafen der Stadt Johannesburg den neuen Supersprit nutzen können.
© dpa | 10.04.2008 09:47

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Beitrag vom 11.04.2008 - 07:17 Uhr
Das Problem der Kohleverflüssigung (Fischer-Tropsch Verfahren) in der Tat eine Deutsch-Amerikanische Erfindung, ist die ineffizienz in der Herstellung. Der Energieeinsatz ist in diesem Verfahren noch zu hoch. Effektiv gesehen ist ein Liter Kerosin aus Erdöl um etwa 20% preiswerter als der synthetische Kraftstoff, dies betrifft den Energieeinsatz. In diesen Verfahren steckt eine ungeheuere Portion Forschungsarbeit für die Zukunft um das angestrebte Erzeugnis Effizient zu gestalten. Damit meine ich, die Umwelt, wie auch die Wirtschaft.
Beitrag vom 10.04.2008 - 15:36 Uhr
Sasol ist einer der grössten CO2 verursacher der Welt. Bleiben wir lieber vorerst beim Verbrennen von Erdoel.
Beitrag vom 10.04.2008 - 15:23 Uhr
Die US-Airforce setzt auch auf dieses variante.Sie erproben es am B-52 bomber,der immerhin einen verbauch von 7000 litern die stunde hat 8)


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