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Kuwait zurrt Eurofighter-Bestellung fest

Eurofighter
Eurofighter, © Cassidian

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HALLBERGMOOS - Kuwait hat seine Großbestellung beim europäischen Eurofighter-Konsortium festgezurrt. Der Vertrag über 28 Kampfjets vom Typ Eurofighter Typhoon sei jetzt unterzeichnet worden.

Dies teilte das Konsortium der Rüstungskonzerne Airbus, BAE Systems und Finmeccanica am Dienstag in Hallbergmoos bei München mit. Nach früheren Angaben hat der Auftrag ein Volumen von rund acht Milliarden Euro. Kuwait hatte bereits im September eine entsprechende Vorvereinbarung unterzeichnet.

Der Eurofighter ist ein Gemeinschaftsprojekt von Großbritannien, Italien, Spanien und Deutschland. Eingesetzt werden die Jets inzwischen auch von Saudi-Arabien und Österreich.
© dpa-AFX | 05.04.2016 15:41

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Beitrag vom 06.04.2016 - 23:53 Uhr
Das Ganze ist krank, traurig und beschämend!

Ein Kampfflugzeug, welches gerne auch "Eurofighter" genannt wird (unter diesem Aspekt war es auch mal angedacht), außerhalb der EU-Grenzen zu vertreiben, ist schon ein Witz für sich.

Das Ganze auch noch unter dem Gesichtspunkt "Arbeitsplätze innerhalb der EU" zu beschönigen ebenso.

Mal abgesehen davon, das die wenigen innerhalb der EU, im Service eingesetzten Kraftpakete mehr Zeit im Hangar verbringen (es hakt ja doch wohl an einigen Positionen), kommt noch oben drauf!

Nun wundert man sich heutzutage, wenn genau aus diesen Regionen massenhaft Menschen auf der Flucht vor Krieg und Terror einströmen, wo vor einigen Jahren ebenso, solche ähnlichen "Wunderwaffen" exportiert wurden.

Hmmm ... um auf die Lösung des Rätsels zu kommen, benötigt man wohl den Master im wirklich schweren und höchst anspruchsvollen BWL-Studium.

Zugegeben, den habe ich nicht.

Ich bin leider nur aus der physikalischen und technischen Sparte.
Cool, dank Newton fällt der Apfel ja nicht weit vom Stamm!

bedeutet leider auch, die Bombe fällt nicht weit vom Pylon.

Schade, darunter befinden sich am Ende meistens nur "Menschen" !!!!

Gute N@cht @ all!

AILERON

Dieser Beitrag wurde am 06.04.2016 23:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.04.2016 - 12:51 Uhr
Ich kann es nicht verstehen, dass solche Technologie in solche Länder exportiert wird...
Wenn das Land nicht mehr von den Einnahmen ihres Öls leben kann und die Bevölkerung sich zu Wort meldet, dann werden genau diese Flugzeuge zur Bekämpfung der anders Denkenden genutzt.

Oder genau diese Flugzeuge werden eingesetzt, damit das Öl und die damit generierten Einnahmen, von denen die Bevölkerung lebt, im Besitz des Landes verbleibt.

Ein Technologietransfer ist meines Wissens kein Gegenstand der Vertragsvereinbarungen; haben Sie da nähere Informationen? Ich kenne nur die Verlautbarung, die von Finmeccanica veröffentlicht wurde.
Beitrag vom 06.04.2016 - 12:29 Uhr
Das kann ich schon verstehen, da ohne solche Export-Optionen noch viel höher lägen als sie eh schon sind und das gesellschaftlich noch weniger akzeptiert wird. Es geht dabei auch um Wirtschaft und Arbeitsplätze.

Am Ende bleibt es eine Priorisierung zwischen Einhaltung der eigenen Prinzipien und der Akzeptanz von (deutlich) höheren Programmkosten auf der einen Seite und deren Reduktion und Hinnahme des Exports auch in solche Länder auf der anderen Seite.

Die politische (wirtschaftl.) und auch die gesellschaftliche Akzeptanz für die Kosten der Variante 1 sind nicht gegeben, daher passiert Variante 2.


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