Neue Kapazitätsreserven
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Schönefeld wird erweitert

BERLIN - Weil die Kapazität des Berliner Flughafens Tegel ausgeschöpft ist, haben am zweiten Flughafenstandort der Hauptstadtregion, in Schönefeld, Ausbaumaßnahmen begonnen, um die dortige Kapazität von 8,5 Mio. auf 11 Mio. Passagiere im Jahr zu bringen.

Das Schönefelder Terminal B werde "landseitig" um 600 Quadratmeter vergrößert, bestätigte die Flughafengesellschaft auf Anfrage der FLUG REVUE. Dazu werde die Seite zur Vorfahrt um die bisherige Außenfläche des Daches erweitert.

Germania Boeing 737-700 in Schönefeld
Germania Boeing 737-700 in Schönefeld, © Flughafen Berlin Brandenburg GmbH/Günter Wicker

Nach dem Umbau gebe es mehr Check-in Automaten und mehr Platz vor der Sicherheitskontrolle. Die Bauarbeiten liefen seit dem 18. April und endeten im Herbst 2016.

Westlich des Terminals D entsteht außerdem mit dem "Terminal D2" ein zusätzliches Ankunftsterminal, das künftig im Verbund mit dem Terminal D betrieben wird. Das knapp 3.800 Quadratmeter große Terminal D2 wird mit drei Gepäckbändern ausgerüstet.

Derzeit laufen bauvorbereitende Maßnahmen. Baustart ist im Sommer, die Inbetriebnahme wird im November 2016 erfolgen. Außerdem wird der Fernbusparkplatz auf den bisherigen Parkplatz P6 verlegt. Zusätzlich wird das Parkhaus P4 wird seit April saniert.

Die Kapazität in Schönefeld wird von heute 8,5 Millionen auf zehn bis elf Millionen Passagiere pro Jahr erhöht.

Bund übernimmt langfristig das Terminalgelände

Trotz der jüngsten Terminal-Ausbaumaßnahmen ist, laut aktueller Planung, nach der BER-Eröffnung weiterhin ein Umzug des Bundes auf das heutige Schönefelder Terminalgelände vorgesehen. Zu Beginn wird der Bund jedoch ein sogenanntes "Interimsterminal" auf der Ramp 1, also weiter westlich, nutzen.

Die "Hauptbaumaßnahme", ein VIP-Abfertigungsgebäude des Auswärtigen Amtes und Flugzeughangars der Flugbereitschaft der Bundeswehr, werden danach auf der Ramp 2 umgesetzt, so der aktuelle Planungsstand.

Derzeit wird das Baufeld für das Interimsterminal im Westen bereits frei gemacht. In der Aufsichtsratssitzung vom 22. April 2016 wurden die verschiedenen Umsetzungsvarianten für die Hauptbaumaßnahme auf der Ramp 2 vorgestellt.

Der Aufsichtsrat habe sich für die Variante ausgesprochen, welche eine schrittweise Baufeldfreimachung und die Schaffung einer Ersatzfläche für wegfallende Flugzeugabstellpositionen vorsehe, teilte die Flughafengesellschaft mit.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Flughafen Berlin Brandenburg GmbH/Günter Wicker | 17.05.2016 13:25

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Beitrag vom 18.05.2016 - 21:52 Uhr
Ich fürchte, dass an diesem Flughafen gar nichts wirklich betriebsbereit ist. Die Entrauchungsanlage ist wohl nicht das einzige Sorgenkind, sondern einfach nur eines von ganz vielen. Ich bin überzeugt, dass an ALLEN Ecken und Enden von Beginn an gemurkst und gepfuscht wurde. Eine teilweise Inbetriebnahme würde voraussetzen, dass wenigstens ein Teil des Flughafens anstandslos funktioniert. Das scheint mir nicht der Fall zu sein. Etwas anderes glaube ich erst wenn die ersten kommerziellen Flüge dort regelmäßig stattfinden.

Dieser Beitrag wurde am 18.05.2016 21:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.05.2016 - 21:37 Uhr
BER

ich frage mich echt, ob wir in Deutschland einfach zu nichts mehr fähig sind!

Warum kann es sein, das es nicht möglich ist, diesen eigentlich fertigen und doch von der Größe her nur mittelmäßigen Flughafen, zur Vollendung zu bringen?

Runways und Vorfeld stehen. Die Gebäude und Infrastruktur auch.
Fertige Fluggastbrücken vergammeln mit Werbung versehen in der Sonne.

Das ist doch echt nicht mehr normal!

Warum wird der Flughafen nicht einfach nur zu einem Teil in Betrieb genommen?

Entschuldigt, aber BER ist für mich nur noch die Krönung in der "Lähmung" der deutschen Luftfahrt.



Dieser Beitrag wurde am 18.05.2016 21:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.05.2016 - 20:37 Uhr
@A345,
richtig und einen "point of no return" hatte man wohl nie vorgesehen.
Man muss jetzt einfach akzeptieren, dass es für den aktuellen Bau kaum besseres Personal gibt. Wer will denn schon einen "fast fertigen Neubau" dieser Größe zu Ende bauen? Wer hat überhaupt die entsprechende Erfahrung?
Tegel und Schönefeld platzen aus allen Nähten. BER bleibt immer noch die schnellste Lösung.




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